Veröffentlicht: 29.08.2023
Tag 6, 27.08.2023
Heute ist Umzugstag. Unsere Zeit in Osaka ist zu Ende und wir „ziehen“ nun in die ehemalige Hauptstadt Kyoto um.
Check out ist hier schon 10:00, was bedeutet, dass wir früh aufstehen müssen, da wir den Tag vorher natürlich nicht gepackt, geschweige denn aufgeräumt haben.
Moritz war der Meinung, dass alles in 25 Minuten schaffen zu können und leider hatte er auch noch recht.
Zu gerne hätte ich mal wieder „Tja, da muss man halt wohl eher aufstehen“ gesagt“. Naja…
Unser Hotel hatte ein Glück den tollen Service, dass man seine Koffer so lange im Foyer abstellen konnte, bis man seine Weiterreise antrat. Dies taten wir und holten und Frühstück.
Wo? Tja jetzt könnte ihr alle einmal raten…
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Genau! Im Convenience store. Nachdem wir aber 20 Minuten lang vergeblich eine Sitzmöglichkeit suchten, entschlossen wir uns dann einfach die Bank am Fluss zu nehmen, wo jemand den Abend zuvor seinen Magen entleerte. Es gab scheinbar Nudeln zum Abendessen…
Eigentlich wollten wir noch weitere 2h in der Stadt verbringen, aber die Hitze war wieder schlimm. Also nahmen wir uns vor den Zug 2h früher zu nehmen.
Ich hatte einen besonderen Zug rausgesucht für unsere Reise, welcher nur am Wochenende und auch dann nur 5 mal fuhr (normalerweise fahren hier Züge aller 10 Minuten).
Es war der Limited Rapid Express, Kyoto-Train Garaku, welcher innen nicht wie ein normaler Zug aussah.
Jedes Abteil zeigte Japan in einer anderen Jahreszeit. Die Sitze und Fußböden, sowie Wandverkleidungen waren ebenfalls angepasst. In manchen Wagons gab es sogar kleine Zen Gärten.
Nur leider hatte ich nicht eingeplant, dass wir zwei große Reistaschen, zwei Rucksäcke, zwei Koffer und eine Tasche dabei hatten.. Also quetschten wir uns irgendwie in einen Zweiersitz.
Zudem war es im Zug so kalt, das sogar Moritz eine Jacke brauchte und das soll was heissen.
Angekommen wurden wir wieder von der Hitze erschlagen. Nachdem wir wieder mit der Bahn zurück gefahren sind, ich hatte die Planung nicht ganz angepasst, mein Koffer am Griff kaputt ging und Moritz der Gute zwei mal meinen Koffer hoch unter runter schleppen durfte, kamen wir auch endlich an.
Obwohl erst 16:00 Check in war, und wir aber schon 15:00 da waren, ließ uns der Rezeptionist freundlicherweise schon ins Zimmer. Auch hier gibt es gratis Sake, gratis Kaffee und heißes, sowie kaltes Wasser.
Auch das Zimmer ist wunderschön und total gemütlich.
Wir fühlten uns sofort wohl.
Nachdem wir uns erstmal frisch gemacht hatten (wir stanken schon nach unserer zwei stündigen Reise wie die größten Assis) gingen wir Abends noch die Straßen erkunden und aßen in einem Burgerladen Abendbrot.
Den Abend verbrachten wir einfach im Zimmer und erholten uns.
Morgen war ein kulturreicher Tag in Gion, einem der ältesten Viertel in Kyoto, geplant.
Bis morgen.
Tag 7:
Am 28.08, also unserem ersten richtig Tag in Kyoto haben wir uns vorgenommen die Stadt, genauer noch den Stadtbezirk Gion, zu erkunden. Davor haben wir jedoch im Hotel gefrühstückt. Jeden morgen hat man die Auswahl zwischen den gleichen vier Gerichten, welche alle aber sehr lecker klingen und es auch sind. Drei davon sind vegetarisch und eines vegan, was es für Jule wesentlich einfacher macht.
Gut gestärkt ging es dann auch schon los nach Gion, wo wir als aller erstes die verschiedenen Tempel besuchten, welche Kyoto zu bieten hat. Unter anderem den Kiyoizu Dera Tempel, den Sannenzaka Tempel und den Yasaka Schrein. Diese liegen ziemlich im Herzen des altertümlich aussehenden Stadtbezirks Gion. Danach ging es zur Abkühlung in ein süßes jaapanisches Café, wo Jule einen Eiskaffee und ich einen Ice-Matcha mit roter Bohnepaste und Reisküchlein. Das war sehr lecker.
Danach besuchten wir zwei bekannte alte Straßen, welche natürlich auf einem Berg gelegen waren. Also hieß es erstmal Zähne zusammenbeißen und hoch da. Der Bezirk an sich ist sehr schön, mit sehr engen Straßen und Häusern, die wirken als kämen sie aus einer anderen Zeit.
Zwischen den Tempelbesichtigungen haben wir natürlich auch noch Zeit gefunden, um etwas zu essen. Es gab mal wieder Ramen, dieses mal in einem Michelin-Restaurant. Es war wieder sehr sehr gut und auch hier waren die Leute sehr freundlich.
Eigentlich hatten wir geplant noch ein Museum zu besuchen nachdem wir die Tempel besichtigt haben. Die Busse auf dem Weg dort hin waren jedoch so voll, dass wir uns entschieden lieber noch ganz entspannt durch die Stadt zu schlendern, bevor wir wieder zum Hotel zurückgehen.
Auf dem Weg zurück kamen wir noch an einem Fluss vorbei, an welchem wir kurz verweilten. Nach 15 Minuten ging es dann aber doch zurück zum Hotel, weil wir echt geschafft waren.
Dort angekommen ruhten wir uns erst etwas aus und im Anschluss haben wir unsere Gegend erkundet. Das war es dann auch schon, da wir mal früher schlafen gehen wollten.
Morgen sollte es zum Fushimi Inari Schrein gehen, mal sehen wie es wird.
Vielen Dank fürs Lesen und liebe Grüße von uns :)