Veröffentlicht: 09.10.2023
Tag 32:
Huhu alle miteinander. Schön, dass ihr euch wieder die Zeit nehmt, um unseren Beitrag zu lesen. An unserem letzten ganzen Tag in Sapporo wollten wir uns mal wieder etwas Kultur gönnen. Also sind wir gut ausgeschlafen zum Anfang in den Hokkaido-Schrein gefahren. Vorher wurde jedoch natürlich gefrühstückt. Der Schrein war relativ abgelegen, in einem kleinen Waldstück lokalisiert. Dort angekommen ließen wir uns alle Zeit der Welt und liefen erstmal ein wenig durch den Park, bevor wir zum Schrein gingen. Dieser war recht groß aber relativ unspektakulär, weshalb wir uns von dort nach einer Weile des Umsehens wieder zurück begaben. Dabei schlenderten wir noch ein wenig durch den Wald. Als es uns genug wurde, begaben wir uns zurück in die Innenstadt, wo wir nach Souvenirs und Mitbringseln gucken wollten. Dort sahen wir uns noch eine ganze Weile um. Als es uns dann auch da reichte und weil auch schon langsam der späte Nachmittag um die Ecke rollte, begaben wir uns erstmal wieder zurück zum Hostel.
Nach einer kleinen Verschnaufpause im Hostel sind wir am frühen Abend wieder in die Stadt gefahren. Dort sind wir noch eine ganze Weile durch Gegenden gelaufen, die wir noch nicht erkundet haben und bald meldete sich dann auch der Hunger. Also ging es mal wieder ans Essen suchen. Mit Abstand unsere Lieblingsaktivität (nicht). Das ganze war mal wieder einfacher gesagt als getan. Insgesamt sind wir ca zwei Stunden von Restaurant zu Restaurant geeiert und wurden entweder nicht fündig oder wurden abgewiesen. Die Stimmung blieb trotzdem gut, bloß Jule hatte echt Hunger. Nachdem wir zu einem nicht-existenten McDonald’s liefen erspähten wir in der Ferne einen Italiener. Der sollte es nun sein. Glücklicherweise hatten sie noch genau zwei Plätze für uns. Diese waren zwar direkt an der Bar gelegen aber in diesem Moment hätten wir auch vom Boden gegessen. Bei mir (Moritz) gab es zwei Margarita-Pizzen, da diese recht klein waren und man mindestens zwei Dinge bestellen musste. Jule hatte eine Pizza mit Avocado und Lachs, zudem Ofengemüse. Die Pizzen waren so wie man sich Pizzen in Asien halt vorstellt. Nicht gut aber auch nicht schlecht.
Gut gesättigt ging es dann wieder weiter zum Hostel, da es schon recht spät geworden ist. Dort haben wir den Abend im Gemeinschaftsraum, mit einem Spiel, noch entspannt ausklingen lassen.
Tag 33
Huhu ihr alle :),
heute war nun auch schon unserer letzter Umzugstag. Es geht mit dem Flugzeug von Sapporo zurück nach Tokyo Haneda, wo unser Hotel nur 15 Minuten vom Flughafen weg ist. Das haben gleich so gemacht, da wir auch vom gleichen Flughafen zurückfliegen, wenn es wieder nach Hause geht.
Unser Flug geht heute ca. 11:45, was bedeutet, dass wir so gegen 7:00 aufstehen mussten. Unsere Tasche hatten wir dieses Mal schon am Vortag gepackt, damit wir etwas länger schlafen konnten. Als wir aufwachten war es aber trotzdem nicht genug Schlaf… gegen 08:00 verließen wir das Hotel und mussten dafür meinen Koffer wieder die Treppe runterbekommen. Also packte ich ihn oben und Moritz unten und irgendwie bekamen wir es so hin. Ich habe jetzt zwar blaue Flecke von dieser Aktion, aber egal. Selber dran schuld würde ich mal sagen.
Der Weg zum Flughafen war recht unspektakulär, da hier in Japan ja jede Bahn, ganz im Gegensatz zu Deutschland, pünktlich kam. Die Bahn die wir nahmen fuhr auch direkt in das Terminal rein, was wirklich sehr praktisch war. Dort angekommen sahen wir uns noch etwas um und holten uns im Conveniencestore ein kleines Frühstück. Auf dem Bahnhof konnte man sogar Krabben für 15.000¥ kaufen, etwa 95€. Ich frage mich nur, was man damit macht…. Naja egal. Wir hatten eh nicht die Zeit und vor allem nicht das Geld, um uns so etwas zu kaufen.
Bald schon gingen wir dann zum Security Check und danach auch schon zum Gate. Es lief alles glatt. Nichtmal das Flugzeug hatte Verspätung. Heute saß ich einmal in der Mitte, da den Part Moritz sonst immer übernimmt. Der Beinraum war etwas kleiner als auf dem Hinflug, aber das war nicht zu schlimm. Wir würden ja eh nur 1 1/2h fliegen. Doch auch in eineinhalb Stunden ließ ich es mir nicht nehmen einmal aufs Klo zu gehen (Grüße gehen raus an Papa). Zudem bekamen wir sogar Getränke serviert. Ein Service!
Die Flugzeit fühlte sich für uns auch wie gar nichts an und wir waren schneller in Tokio angekommen, als wir dachten. Auch das Kofferabholen ging sehr schnell und wir waren spätestens nach 20 Minuten wieder aus dem Flughafen draußen. An diesem Bahnhof fuhr ebenfalls eine Bahn vom Terminal ab, was sehr praktisch war. So stiegen wir gleich in die erste Bahn ein und waren nach 20 Minuten am Hotel. Warum 20, obwohl ich erst 14 sagte? Natürlich hatten wir uns kurz verlaufen, was aber großteils Apple-Karten geschuldet war.
Im Hotel angekommen hofften wir gleich einchecken zu können, obwohl es noch nicht 15 Uhr war. Da wollten wir gleich einmal an der Rezeption nachfragen, ob das möglich sei. So betraten wir das Hotel. In mitten der Lobby stand ein großer (unechter) Baum und ich dachte mir nur „Hä wie cool, warum steht hier ein Baum und warum ist alles im Wald-Stil gehalten?“. Auf dem Weg zum Tresen bemerkte ich etwas weiteres komisches: ein großer Dinokopf ragte aus der Wand und als wäre das nicht schon ein Schock genug, stand neben dem Dino eine sehr unheimliche Rezeptionistin. „Jule… die ist aber nicht echt oder?“ fragte Moritz sehr verwirrt. Auch ich bekam kurz das gruseln. Stimmt ja, wir haben ein Hotel mit Robotern gebucht… voll vergessen… Nachdem der erste Schock vorbei war näherten wir uns an und merkten, dass wir diesen drei netten Gestalten wohl eher weniger spezifische Fragen stellen konnten. Aber das war nicht schlimm, denn wir fanden beide auch so heraus, das wir wohl oder übel noch eine Stunde warten mussten. Also setzten wir uns in den Wartebereich und holten uns erstmal etwas kaltes zu trinken aus dem Automaten.
Nach einer Stunde des entspannen und warten konnten wir endlich einchecken. Der nette Dinosaurier, welcher uns die Schritte erklärte konnte sogar Englisch. Der Check-in ging relativ schnell und schon bald waren wir auf unserem Zimmer angekommen wo wir uns erstmal duschten.
Wir waren dann erstmal eine Zeit lang auf dem Zimmer ehe wir uns entschieden endlich mal McDonalds auszuprobieren. Also machten wir uns 30 Minuten auf dem Weg zu einem, wo man das Essen auch online bestellen und abholen konnte. Angekommen stellten wir nur fest, dass es diese Option nicht mehr gab und als wir im Laden drinnen standen wussten wir auch warum: es hat 2 Stunden früher zugemacht. DienStimmung war Hitzig, da wir 10:00 das letzte gegessen hatten und es mittlerweile 19:00 war. Also machten wir uns schnell los zu einem Ramenladen los, wo wir auch abgewiesen wurden, da es dort voll war. Das war gar nicht gut. Auf dem Weg zu unserer letzten Option entdeckte ich ein Restaurant was sehr leer war und dort wurden wir auch gleich einem Tisch zugewiesen.
Das Tolle an dem Restaurant war, dass man per Tablett bestellen konnte und es gratis Tee gab. Also eine absolute Win Win Situation. Zudem war das Essen dort eh viel besser und in allem günstiger als bei McDonalds. Ich bestellte mir eine Portion Ramen, Pommes (die mussten es trotzdem werden) und verschiedenes Tempura, Moritz hatte Sobanudeln mit zwei Portionen Reis und frittiertem Hühnchen. Zudem hatte er die tolle Idee, dass wir ja mal wieder das All-you-can-Drink Angebot für 290¥/ 1,90€ nutzen können und so probierten wir uns durch die verschiedenen Gingerale Sorten durch (mit Zitrone oder Melone z.B.). Es war alles wieder sehr lecker und wir waren zum Schluss wirklich mehr als satt.
Danach ging es für uns noch in eine Spielo, Round1 heißt sie und ist außerdem auch Moritz Lieblingsspielo. Wir fanden es ganz lustig, dass sie relativ bei uns in der Nähe war, denn wir und unser Hotel sind wirklich am Arsch von Tokio. Aber wir beschweren uns nicht! Das tolle an der Spielo war, dass man auch einige 10¥ Automaten hatte, anstatt immer nur 100¥ (es wird mit der Zeit teuer..). So verbrachten wir damit die 10¥ Automaten leer zu räumen. Besonders Moritz hatte diesen Abend wirklich sehr viel Talent und hat bestimmt 10 Quietschetiere geholt.
Irgendwann gegen 22:00 wollten wir dann gehen und die Bahn zurück ins Hotel nehmen, doch als ich eine Route suchte stellte ich fest, dass die letzte Bahn vor 10 Minuten fuhr.. also hieß es 35 Minuten zurücklaufen. Doch das war gar nicht so schlimm für uns, wir haben uns langsam echt an das ganze Laufen gewöhnt.
Zurück im Hotel angekommen haben wir noch etwas gedaddelt und sind dann bald ins Bett. Morgen sollte es nach Yokohama gehen, da wir vor allem nach ein paar Mitbringsel suchen wollten. Mal sehen wie das wird.
Vielen Dank fürs Lesen und bis denne!
Moritz und Jule :)