Unsere Japanreise
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Tag 28 & 29 - Ein toller Ort und Umzugstag nach Sapporo

Veröffentlicht: 21.09.2023


Tag 28: 18.09.2023

Hallo alle zusammen,

Heute ist schon unser letzter Tag in Hakodate und somit wollten wir mal noch ein paar Punkte von unserer Liste abarbeiten.

200 Meter von unserem Air Bnb weg ist ein toller Park, den wir uns anschauen wollten, bevor wir unsere Sitzplatzkarten in Hakodate am Bahnhof abholen. Außerdem wollten wir uns noch eine schöne Straße anschauen und etwas rumschländern.

Als wir im Park ankamen, waren wir so gut drauf. Nur um einmalig kurz die Stimmung zu beschreiben: wir standen auf einer kleinen Aussichtsplattform in einem Pavillon umgeben von Bäumen und Sträuchern, aber mit gutem Blick auf das Meer und die Küste. Es waren 27 Grad, der Wind wehte und die Sonne schien. Unten im Park spielten Kinder in einer Springbrunneanlage und irgendwo zirpten Grillen. Es war einfach wunderschön und ruhig.

„Hier würde ich herziehen“ dachten wir uns immer wieder. Es war einfach so schön friedlich.

Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, wollten wir weitergehen. Aber ich (Jule) musste erstmal aufs Klo. Ich hatte Glück, dass 100m weg gleich eine Toilette war. Nur leider war das nur eine Art Loch im Boden. Ich habe wirklich gehofft, dass vermeiden zu können, aber egal…

Als wir weiter gingen entdecken wir Tiergehege, wo einige Tiere drinnen waren. Doch das tat uns alles einfach nur sehr leid und wir mussten schnell weiter, da uns vor allem der einsame Tanuki traurig machte.

Wir gingen über eine Brücke auf eine Wiese, wo ein großer Teich mit Koifischen und Schildkröten drinnen war. Das gefiel uns schon mehr! Vor allem die Schildkröten haben es uns sehr angetan. Sie waren so süß!!

Nachdem wir ca. 1 1/2h im Park waren, fuhren wir mit der Bahn in die Stadt zum Bahnhof, wo wir unsere Karten abholen wollten. Ich hatte sie gestern vorbestellt und man musste sie nurnoch bis 21 Uhr irgendwo entgegennehmen (Online Reservierungen gehen in einer der fortschrittlichsten Länder natürlich nicht!)

Nach kurzen Komplikationen sah uns eine Mitarbeiterin unsere Verwirrung an und half uns. Das Abholen verlief dann auch reibungslos.

Als nächstes sollte es weiter zu der schönen Straße gehen. Diese war 25 Minuten zu Fuß entfernt und jetzt passt auf, Moritz meinte doch echt, dass wir das Stücken laufen können! Moritz? Laufen? Ich musste auch 3 mal versichern, dass ich das gerade richtig verstanden hatte.

Der Weg war schön, wir holten uns ein Eis und liefen am Meer entlang.

Die Straße die wir sehen wollten lag natürlich auf einem Hügel und so machten wir uns auf den Weg den Hügel nach Oben. Oben angekommen sahen wir, dass es wirklich sehr schön aussah! Man konnte von oben die Straße hinunter bis zum Wasser sehen.

Etwas weiter oben war dann noch ein kleiner Shintō Schrein, welchen wir natürlich auch gleich mitnehmen musste. Dort ließen wir gleich unsere 1 und 5 Yen Stücke bei einem Gebet und schauten uns etwas um. Hier war es auch wieder sehr hübsch und beruhigend!

Die nächste Zeit verbrachten wir damit, die Straße weiterzuschlendern. Die Häuser sahen hier ganz anders aus, als die normalen Japanischen. Manche waren in Pastellfarben gestrichen und aus Holzdielen gebaut.

Als wir eine Straße weitergingen war der Touri-Fotospot für diese hübsche Straße. Eine Frau saß im Schneidersitz auf der Straße und jemand sollte ein Bild von ihr machen. Damit hielt sie alle, wirklich ALLE auf. 20 Menschen standen rechts und links auf den Gehwegen und ein Auto musste warten, bis sie fertig war. Es war sehr unangenehm das anzusehen…

In der Gegend gab es auch sehr viele orthodoxe Kirchen, das war etwas skurril. Für unseren Kulturteil haben wir auch eine besichtigt.

Weiter ging es dann die Straße wieder runter, das war vielleicht sogar noch anstrengender als hochgehen.

Unten angekommen habe ich sehr Lust auf Kaffee bekommen und wir landeten zufälligerweise in einem tollen Pfannkuchencafé. Hier in Japan gibt es eine besondere Pfannkuchenart, welche sehr dick und fluffig sind. Die waren wirklich sehr sehr lecker! Nur die Butter darauf war etwas too much. Irgendwie bekommt man hier immer nur Dinge wie Butter, Ahornsirup, rote Bohenpaste oder anderes dazu, wenn wir doch eigentlich nur Nutella wollten… aber es war trotzdem lecker! Moritz hatte noch ein Matchagetränk und ich einen Kaffeeshake.

Von dem Koffein und der Klimaanlage hat Moritz angefangen Muskelzittern zu bekommen. Deshalb sind wir da bald schnell wieder raus.

Da es nun schon 16:00 war und es langsam anfing mit nieseln, sind wir vor dem Abendessen erst einmal zurückgefahren.

Für unser Abendbrot haben wir uns vorgenommen heute wirklich mal ein Restaurant zu finden! Nochmal trauriges Conveniencestoreessen hätten wir nicht ertragen..

Gegen 19:00 fuhren wir zurück in die Stadt und haben auch gleich nach 15 Minuten etwas gefunden: ein kleines lokales Restaurant von einem alten Ehepaar. Wir bestellten Fisch-Ramen und zwei Bier. Es war sehr lecker und wir waren froh, richtiges Abendessen zu haben.

Viel mehr haben wir auch nicht mehr gemacht, da wir morgen schon 7:00 aufstehen müssen, da morgen wieder Umzugstag ist.


Tag 29: 19.08.2023


Am 29. Tag unserer Japanrundreise war mal wieder ein Umzug angesetzt. Das Ziel dieser Reise ist Sapporo, die größte Stadt auf der Nordhalbinsel Hokkaido. Da wir wie immer noch nicht gepackt hatten, mussten wir etwas früher aufstehen um dies nachzuholen. Frühstücken mussten wir auch noch. Als dann der Wecker klingelte wurde mal wieder völlig zerknittert die ganze Welt hinterfragt und wir mussten uns aus dem Bett quälen. Nachdem wir dies endlich geschafft hatten, ging es ans Packen und im Anschluss wurde gefrühstückt. Kurz ausgeruht, ging es dann auch weiter. Mal wieder mussten wir also in die viel zu kleine Straßenbahn, mit viel zu großem Gepäck. Die Blicke haben uns quasi durchbohrt. Naja, zum Glück hat es angefangen zu regnen als wir aussteigen mussten. Man kann mit Sicherheit sagen, dass das ein recht holpriger Start gewesen ist. Aber schlimmer geht immer und die Stimmung blieb gut. Am Bahnhof haben wir dann recht schnell unsere Bahn finden können und bald ging es dann auch los.

Die Fahrt verging recht Ereignislos und nach ca. 4 1/2 Stunden sind wir dann in Sapporo angekommen. Eine Sache ist vielleicht erwähnenswert und zwar saßen wir aufgrund unserer späten Reservierungen mal wieder nicht direkt nebeneinander, da uns der Gang trennte. Trotzdem blieb der Platz neben Jule die ganze Fahrt über frei. Hätten wir das mal vorher gewusst. Trotzdem haben wir es überlebt. In Sapporo mussten wir dann nur noch zwei U-Bahnstationen zu unserem Hostel fahren, was auch direkt an der Zielstation lag. Das Hostel ist sehr schön und rustikal, nur eine Sache stört uns, es gibt keinen Fahrstuhl. Da wir im fünften Stock ein Zimmer haben hieß das, dass wir unser Gepäck die schmalen Treppen nach oben schleppen mussten. Das war ein Akt sag ich (Moritz) euch. Aber wir haben auch das geschafft. Zum verschnaufen war dann leider keine Zeit mehr, da ich schnell zu einer Infoveranstaltung wegen des Masterstudiums musste. Die ging auch ziemlich lang und nach 2 1/2 (zur Halbzeit!!!) bin ich rausgegangen, da man den Rest auch anders rausbekommen konnte und die Masse der Informationen mich eher verwirrte als zu helfen. Jule hat in der Zwischenzeit ein wenig die Gegend erkundet.

Als ich dann endlich fertig mit dem Meeting und mit den Nerven war haben wir uns etwas zu essen gesucht. Wir wollten mal bei einem indischen Restaurant in der Nähe gucken ob es da was für Jule gibt. Da ich das mit dem gucken schon wieder vergessen hatte, bin ich einfach in das Lokal gestürmt ohne vorher nachzusehen. Da wir einmal am Tisch sitzend nicht einfach aufstehen wollten musste es das also sein. Auf der Karte gab es zwar nichts vegetarisches aber da der Besitzer natürlich englisch sprach war es kein Problem das zu klären, so dass Jule auch etwas essen konnte. Das Essen war seeeeehr gut, wahrscheinlich das beste indische Essen was ich je hatte. Einen Mango Lassi gab es auch, der ebenfalls vorzüglich war. Der Besitzer war außerdem so freundlich, dass man am liebsten Trinkgeld gegeben hätte. Gut gesättigt wurde sich dann noch ein Bier geholt und Sapporo erkundet. Bald ging es dann wieder zurück zum Hostel und wir haben entspannt der Tag ausklingen lassen bevor es ins Bett ging. Danke wie immer fürs lesen und liebe Grüße von uns beiden.

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