Unsere Japanreise
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Tag 26&27: Entspannte Tage in Hakodate

Veröffentlicht: 18.09.2023

Tag 26:

Hallihallo ihr Lieben, da scheinbar immer noch Interesse an unserer Reise besteht, folgt hier Tag 26 samt unserer Erlebnisse. Unser erster richtiger Tag in Hakodate fing damit an, dass wir recht ausgeschlafen ein japanisches Frühstück zauberten. Das bedeutete es gab Reis, Salat, Miso-Suppe und trocken Fisch. Die Zutaten dafür haben wir am Vorabend in unserem lokalen Supermarkt gefunden. Das Frühstück war sehr gut und unsere Kochkünste wurden auf jeden Fall erweitert. Gut gestärkt sind wir dann an die steilen Küsten in der Nähe unseres Ferienhauses gelaufen. Dort sah es mal wieder wunderschön aus. Es gab viel Lavagestein, welches aus dem Wasser ragte und Klippen zu entdecken. Zu aller erst sind wir dort einen recht abgelegenen Weg zum Wasser hinunter gelaufen. Dort sind wir auch auf ein paar der Felsen geklettert und haben uns gewundert, warum wir hier die einzigen sind, obwohl es hier so schön ist. Auf dem Weg nach oben haben wir bemerkt wieso. Scheinbar ist der Weg, welchen wir langgegangen sind gesperrt. Uppsi. Naja, immerhin gab es kein Ärger und wir konnten auch coole Bilder machen. Nachdem wir ein Weilchen auf einer Bank verweilten sind wir ein Stück weiter gegangen, haben uns ein Eis geholt und uns den Rest des Kapps angesehen.

Nachdem wir uns dort genug umgesehen haben, haben wir uns dazu entschieden, ein wenig die Stadt zu erkunden. Also sind wir kurzerhand zur nächsten Straßenbahnstation gelaufen und von dort aus mit der Bahn in die Stadt gedüst. Da angekommen, sahen wir uns erst mal eine Weile um. In einem Einkaufszentrum haben wir ein wunderbares Geschenk für den Kater von Jules Familie gefunden. Ein kleines Mützchen für Katzen in Form eines Octopus. So, wie ich ihn einschätzen kann, wird das wirklich lieben (das ist Ironie, er wird es hassen). Nachdem wir noch ein Weilchen rum schlenderten, konnten wir dann auch eine kleine Einkaufspassage finden, in der es scheinbar nur Souvenirläden gab. Dort verbrachten wir auch eine ganze Weile, da sie einiges zu sehen bot. Es gab die verschiedensten Dinge zu entdecken. Unter anderem ein Laden voller Spieluhren, einen Laden mit Plüschtieren und allen möglichen anderen Krimskrams. Insgesamt haben wir dort bestimmt noch mal 2-3 Stunden verbracht. Als sich gegen Abend dann wieder der Hunger meldete, haben wir kurzerhand etwas gesucht und bemerkt, dass sich nur 100m von unserem Standort weg einen Burger Laden befindet mit dem Namen „Lucky Pirrot“, welchen es scheinbar nur in Hakodate gibt. Und zwar ganze 17 mal. Die Burger waren ganz in Ordnung, Was uns aber wirklich überzeugt hat, war das Softeis. Hier hat man für circa drei Euro noch ein riesengroßes Softeis mit Toppings und allem drum und dran bekommen. Gut gesättigt sind wir danach noch ein wenig durch die Straßen geschlendert und bald dann wieder zurück zu unserem Ferienhaus gefahren.

Nachdem wir dort eine Weile verbracht haben, sind wir später am Abend noch mal zum lokalen Convenience Store gegangen und haben uns ein alkoholisches Getränk besorgt, mit welchen wir dann wieder nach Hause gestratz sind. Wieder angekommen, ließen wir den Abend noch ein wenig ausklingen und schlüpfen dann auch bald ins Bett.

Tag 27:

Für diesen Sonntag haben wir nicht wirklich viel geplant, damit es nicht so stressig wird. Wir hatten uns einen netten Park in der Gegend herausgesucht, welcher die Form eines Sterns hatte. Diesen wollten wir besichtigen.

Eigentlich wollten wir ja auch noch mit der Seilbahn einmal auf den Mt. Hakodate hochfahren, da dies aber pro Person circa 13 € kostete, waren wir uns nicht ganz sicher, ob wir ob wir das noch tun wollten.

Am frühen Nachmittag machten wir uns dann also auf den Weg, um in die Innenstadt zu fahren, da der Park von uns circa eine halbe Stunde mit der mit der Straßenbahn weg ist. In der Straßenbahn ist etwas sehr lustiges passiert.

Da die Bahn hier relativ klein sind, war unsere etwas überfüllt. Zudem ruckelt die Bahn auch ganz oft hin und her, wobei die Leute in der Bahn immer hin und her Wippen oder etwas stolpern. Selbst wenn man sitzt, muss man sich festhalten. Somit hatte Moritz das Problem, dass vor ihm ein Mann mit Rucksack stand, welcher seinen Rucksack am Bauch trug (das macht man hier so, wenn die Bahn voll ist). Der Mann schien aber kein gutes räumliches Verständnis zu haben und so hatte Moritz nicht nur einmal seinen Rucksack bei sich im Gesicht, auf dem Schoß oder auf seine Hand. Es sah wirklich sehr, sehr lustig aus, für Moritz war’s das glaube ich aber nicht. Ich mache mich da aber immer noch drüber lustig, da es einfach eine witzige Situation war. Andere Touristen, die uns gegenüber saßen, sahen das ebenfalls und mussten auch kichern.

Nachdem wir aus der Bahn ausgestiegen sind, haben wir ein kleines Einkaufszentrum gesehen. Also gingen wir hinein. Das Einkaufszentrum bestand eigentlich nur aus einem großen Laden -Muji- welchen es in Deutschland auch gibt, aber nicht in den Dimensionen wie hier in Japan.

In Deutschland ist es einfach nur ein Schreibwarenladen, wo man auch ein paar Bad Utensilien, Anziehsachen oder Süßigkeiten bekommt. In Japan gibt es dort aber wirklich alles: Möbel, Kissen, Koffer, Essen, Geschirr, Schreibwaren, Bücher, Aufbewahrungsmittel und noch ganz viel mehr. In der untersten Etage befand sich sogar ein kleiner Muji-Einkaufsladen, wo es auch ganz normale Dinge wie in einem Supermarkt gab. Bentos, Tees oder andere alltägliche Lebensmittel. Hier schauten wir eine Weile herum und als wir dann gehen wollten, entdeckten wir ein Starbucks.

Eigentlich sind wir nicht sonderlich die Starbucks Fans, aber da es hier auch Matcha gab (Moritz trink das gerade gerne), lud Moritz mich auf einen netten Kaffee ein und wir saßen etwas da und quatschen ein bisschen.

Mit circa einer Stunde Verspätung machten wir uns dann auch endlich mal in Richtung Park.

Der Park war eigentlich ganz schön. Es gab einen Fluss, der das ganze Sternenkonzept umschließt, in welchem Koifische waren. Zudem gab es viele Bäume, welche sich fast horizontal erstrecken und sogar von Pfeilern gestützt werden mussten. Mit manchen von diesen Bäumen wurde sogar ein kleiner Tunneldurchgang gebildet. Es war sehr atmosphärisch. Zudem haben wir gesehen, dass in mitten des sternförmigen Gartens ein eine Art Magistrat stand, welches man besichtigen konnte.

Wir hatten Glück und es hatte noch eine Stunde auf, weswegen wir uns entschieden hinein zu gehen. Eine Mitarbeiterin fragte mich auf japanisch ob es in Ordnung ist, wenn Sie uns das alles auf Japanisch erklärt und ich verstand sogar, was sie mir sagen wollte. Daraufhin antwortete ich, dass wir beide Englisch besser verstehen. Also half sie uns auf Englisch unsere Tickets zu kaufen. Eine andere Mitarbeiterin, welche dann unsere Tickets entwertete, machte mir noch ein Kompliment, was ich sogar auch verstand. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich mit meinem gebrochenen Japanisch hierbei etwas weitergekommen bin und das ich ein Kompliment von eine Japanerin bekommen habe. Das muss was heissen!

Das Gebäude war wirklich sehr schön und wir erfuhren, dass es originalgetreu nachgebaut wurde. Es war einmal eine alte Festung, welche aber Zerstört wurde. Beim Nachbar wurden eins zu eins die gleichen Materialien und Methoden verwendet, welche man auch im 19. Jahrhundert verwendete.

Es wurde auch erklärt warum der Park in einer Sternform angelegt wurde: Zur Verteidigung der Festung war es damals sinnvoller, da man beispielsweise Kanonen besser platzieren konnte und dabei noch einen besseren Überblick hatte.

Das Haus war wirklich sehr atmosphärisch und hat uns sehr gut gefallen. Nachdem wir fertig waren, sind wir noch ein bisschen durch den Park gelaufen und haben dann aber auch bald Hunger bekommen. Also begaben wir uns auf Nahrungssuche und dachten, dass es doch hier relativ einfach sein musste, etwas zu Essen zu finden, da es hier wirklich sehr viele Essensmöglichkeiten gab. Nachdem wir für uns heraus gefiltert hatten, was unseren Ansprüchen entsprechen würde und was nicht, gingen wir in ein Restaurant rein und fragten, ob sie noch einen Tisch für zwei Personen hatte. Da wurden wir gleich abgewiesen, da man in dem Restaurant nur mit Reservierung essen konnte. Also sind wir zum nächsten Restaurant, wo wir dasselbe Problem hatten. Wir liefen eine Weile herum und fanden einfach nichts, was in unserer Preisklasse war und wo ich etwas zu essen finden würde. Ganz super!!

Wir waren ziemlich frustriert. Nach 40 Minuten gaben wir die Hoffnung einfach auf und waren beide ziemlich schlecht gelaunt. In den Restaurants, in die wir gehen wollten, gab es wirklich leckeres Essen, auf welches wir uns sehr gefreut hatten. Das konnten wir uns nun abschminken. Wir entschieden uns dafür einfach wieder Essen aus dem Conveniencestore zu holen. Das war ganz schön enttäuschend und ich habe wieder einmal für mich festgestellt, dass Essensenttäuschung wirklich die schlimmste Art von Enttäuschung ist.

Also sind wir zurückgefahren, und haben einen neuen Convenience Store hier in der Nähe ausprobiert. Da wir uns jetzt aber schon so sehr auf Restaurant Essen gefreut hatten und vor allem auch auf Pommes, wurden wir hier nicht besonders zufrieden gestellt. Langsam hatten wir beide etwas die Nase voll von Convenience Store essen. Wenn es hier doch wenigstens Kartoffeln, Brot oder andere leckere bekannte Dinge geben würde…

Moritz holte sichten Ramen und einen Hamburger und ich holte mir ebenfalls eine kleine Schale Rahm mit einem Ei-Brötchen und einem Brötchen mit Mais und Käse (ich hoffe es war Käse). Zu Hause verspeisten wir das ganze auch gleich.

Hier habe ich immer das Problem, dass alles was mit Brot gemacht wird immer aus Weißbrot besteht, was hier wie Milchbrötchen schmeckt. Also hat mein Abendessen geschmeckt wie süßes Brötchen mit Ei oder süßes Brötchen mit Mais und Käse. Sehr lecker…

Nachdem wir gegessen hatten, hat Moritz noch aufgewaschen, wir haben ein Beitrag geschrieben und hochgeladen und dann war’s eigentlich auch schon wieder bald Zeit ins Bett zu gehen. Den Beitrag zu schreiben hat heute besonders lange gedauert, da die Webseite Probleme hatte und wir alles wieder von vorne machen konnten. Aber ne, macht Spaß… :D

Wieder einmal vielen lieben Dank fürs Lesen und bis bald. Euer Moritz und eure Jule. :)

Antworten (1)

Andrea
Ja 5 Wochen ohne Kartoffeln, Brot usw.kann ganz schön schlimm sein 😁. Und Brot schmeckt in Asien entweder nach nichts oder süss. Und es ist sehr labberig. Es war wieder sehr schön, euren Beitrag zu lesen. Ich wünsche eich noch eine tolle Zeit.

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