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05.02.2017 Garden Route Teil 2/3

Veröffentlicht: 01.03.2017

Nach de Rust ging es für uns nach Knysna. Auf dem Weg dorthin machten wir aber noch einen kurzen Zwischenstopp bei Freunden von Verwandten von uns. Sie leben in Hoekwil, das ist ungefähr fünfzehn Minuten von George, der grössten Stadt an der Garden Route, entfernt.

Irene und Paul haben sich in der Schweiz früh pensionieren lassen und sind danach nach Südafrika ausgewandert. Dort haben sie sich in einem kleinen Paradies niedergelassen: Hoekwil liegt auf einem Hügel, von dem aus man direkt über die wunderschöne Landschaft und das Meer blicken kann. Sie haben einen beeindruckenden Garten und eine gemütliche Gäste-Lodge. Man merkt, mit wieviel Liebe und Hingabe sie das alles geplant und umgesetzt haben. Bei ihnen haben wir ein paar schöne Stunden verbracht und den wahrscheinlich besten Cheescake aller Zeiten gegessen!


Gestärkt machten wir uns danach auf den Weg nach Knysna.

Von diesem kleinen Städtchen hatten wir im Vorfeld viel positives gehört und waren dementsprechend voller Vorfreude. Auch dieses Mal waren wir in einem kleinen Appartement mitten in der Stadt. Innerhalb von wenigen MInuten konnten wir eigentlich alles erreichen.

Allerdings waren wir kaum in Knysna, als die Ernüchterung auch schon einsetzte. Auf der einen Seite ist Knysna unglaublich touristisch (wir haben es zu diesem Zeitpunkt noch extremer empfunden als die bisherigen Teile der Garden Route) und auf der anderen Seite hatten wir den Eindruck, dass es für Backpacker wie uns nicht wirklich viel zu bieten hat. Ausserdem wurden wir nirgendwo so sehr "belästigt" wie in Knysna, bislang war das nie ein Problem. Allerdings ist Knysna ein hervorragender Ausgangspunkt für andere Unternehmungen: George, Wilderness, Plettenberg Bay und Nature's Valley sind schnell zu erreichen.

Zu letzterem haben wir dann auch einen Tagesausflug gemacht, was einfach unglaublich war! Nature's Valley ist bekannt für die tolle Landschaft und vielen Wanderwege. Wir haben uns für einen dreistündigen Trail entlang der Küste und durch den Wald entschieden. Das Touristenbüro befindet sich in einem sehr abgeschiedenen Kiosk und der Besitzer dort hat uns sehr gut weitergeholfen. Weil die Wege nicht angeschrieben sind, gibt es Fotos mit ungefähren Beschreibungen mit auf den Weg. Das war also Wanderung und Foto-Rallye in einem.


Obwohl der Trail abenteuerlich und nicht ganz ungefährlich war, haben wir es sehr genossen. Nature's Valley darf man definitiv nicht verpassen!



Zurück in Knysna haben wir kurz vor unserer Abfahrt noch Freunde unserer Familie zum Brunch getroffen. Es war sehr schön, wiedermal vertraute Gesichter zu sehen und Afrikaerfahrungen auszutauschen.

Gleich nach Knsyna kam ein ganz grosses Highlight: Wir haben den Addo Elephant Park besucht. Viele meinten, er wäre langweilig nach dem Krüger, aber da wir dort ausschliesslich geführt unterwegs waren, war es toll, einmal selbst mit dem Auto herumzufahren. Zwar hatten wir anfangs etwas Respekt, so nah an riesengrossen Elefantenherden vorbei zu fahren, das hat sich aber schnell gelegt. 



Vor allem die Grösse vom Addo ist für Safari-Anfänger wie uns ideal. Wir haben sogar einen Löwen gesehen! Am Eingang erhält man eine Karte mit den verschiedenen Wegen. Am besten hat uns der Gorah Loop gefallen. Wir waren die einzigen Menschen dort und haben gleichzeitig Büffel, Zebras und Warzenschweine gesehen. Die Tiere haben sehr friedlich nebeneinander gestanden und gegrast. Was für ein toller Anblick!



Im Inneren des Parkes gibt es eine Tafel mit Magneten, auf welcher Touristen kennzeichnen können, wo sie welche Tiere gesichtet haben. Das war wirklich praktisch! Wir können den Addo Elephant Park also trotz dem eher hohen Eintrittspreis uneingeschränkt empfehlen.

Wir haben übrigens nicht direkt im Park selbst übernachtet, sondern ungefähr 15 Minuten vom Eingang entfernt in der Lodge "River Front Estate". Lisa, die Gastgeberin, ist ein riesen Schatz und sehr hilfsbereit! Da Isa es geschafft hat, sich selbst im Badezimmer einzuschliessen und Lisas Mann die Türe eintreten musste, haben wir schlussendlich sogar ein Upgrade bekommen.

Ein weiteres Highlight war der Zuurberg Horse Trail, welchen wir am letzten Tag in Addo unternommen haben. Leider haben wir es etwas versäumt, Fotos davon zu machen, es war aber ein tolles Gefühl, die Welt wieder einmal von einem Pferderücken aus zu sehen. Die Tage dort sind definitiv viel zu schnell vergangen und ich kann es kaum erwarten, das nächste Mal zum Addo zu fahren!

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