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31.01.2017 Garden Route Teil 1/3

Veröffentlicht: 01.03.2017

Am 27.01.17 war es soweit und wir durften endlich unser Mietauto am Flughafen abholen. Nach fast vier Wochen Uber, Taxi, altem Truck und wenig Unabhängigkeit haben wir uns, trotz Linksverkehr, sehr darauf gefreut.

Um uns das Schalten mit links zu ersparen, haben wir einen Automaten gemietet, was zwar etwas teuerer war, am Anfang aber umso praktischer. Der Verkehr in Südafrika ist wirklich einfach und übersichtlich, einzig in Kaptstadt oder allgemein in grösseren Städten kann es etwas hektisch werden.


Unser erster Halt war in Franschoek, einem kleinen Dorf rund eine Stunde von Kapstadt entfernt. Dort hatten wir ein Backpacker Hostel gebucht, allerdings stellte sich bei der Ankunft heraus, dass sie ausgebucht waren. Dafür hat uns der Besitzer ein Upgrade verpasst und in ein Guesthouse geschickt, das nur drei Minuten Gehzeit von der Hauptstrasse entfernt war. Und es war einfach himmlisch!

Franschoek an sich können wir aber nur sehr bedingt weiterempfehlen, es ist etwas versnobt und ziemlich langweilig. Für junge Backpacker definitiv nicht das richtige, falls aber jemand viel Zeit in Kapstadt hat, könnte sich ein Tagesausflug zu einem Weingut dort lohnen, sonst würde ich nur durchfahren.


Unser nächster Stopp war Montagu, wo es uns schon wesentlich besser gefallen hat. Übernachtet haben wir im Bed and Breakfast "The secret garden". Betrieben wird es von Rosa und Larry, zwei ganz lieben Gastgebern! Am Abend haben wir ein Glas Wein mit ihnen getrunken und etwas über unsere Erfahrungen gesprochen. Es war spannend zu hören, was weisse Südafrikaner über ihr Land denken und wie sie die Unterschiede zwischen Schwarz und Weiss wahrnehmen. Als Hauptattraktion werden hier die "hot tubes" gefeiert, laut Reiseführer und Internet ist das ein warmes, natürliches Poolbecken. Tatsächlich handelt es sich dabei aber nur um ein überteuertes und altes Schwimmbad, das sich defintiv nicht lohnt. Eine Übernachtung in Montagu ist aber durchaus zu empfehlen, vor allem bei Rosa und Larry!



Weiter ging es mit de Rust, einer kleinen Stadt etwas ausserhalb von Outdshoorn. Dort haben wir zwei Nächte in einem Appartement übernachtet. Wegen der langen Anfahrt haben wir am ersten Tag nur etwas in Outdshoorn geshoppt, das ist aber wirklich eine tolle kleine Stadt mit recht vielen Vergnügungsmöglichkeiten. Am zweiten Tag waren wir in den Cango Caves, das sind Tropfsteinhöhlen ungefähr 20 Minuten von Outdshoorn entfernt. Sie werden geführt besichtigt und man kann zwischen einer Adventure-Tour und einer normalen Tour auswählen. Wir haben die normale gemacht, es war sehr gemütlich und schön anzusehen.


Das absolute Highlight war ein Wasserfall in de Rust, den man über einen kurzen Wanderweg erreichte. Im fast neun Meter tiefen Wasser konnte man schwimmen und plantschen. Das Wasser war eiskalt, die ganze Kulisse war aber so toll, dass sich das leicht überwinden liess! Dieser Ort ist glücklicherweise auch relativ unbekannt, so dass während den zwei Stunden, die wir dort verbracht haben, nur drei andere Gruppen vorbei gekommen sind, während es sich bei der einen um Einheimische handelte. 


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