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Prag, dann doch noch einmal.

Veröffentlicht: 09.05.2023

Heute morgen um sechs Uhr wurde es unruhig auf dem Platz. Bauarbeiter erschienen und ließen zunächst ihren Bagger warmlaufen. Kurze Zeit später kam ein LKW und kippte eine Fuhre Sand ab. Und um halb sieben kamen die ersten Kinder auf den Spielplatz, der Spielplatz befand sich direkt hinter meinem Zelt. 

Lange Rede kurzer Sinn, die kalte Nacht war vorbei. 

Duschen, abbauen alles verstauen und ohne Frühstück gestartet. Dafür war es mir zu kalt. 

Ich bin dann weiter nach Kompass Richtung Süd-Ost gefahren. Über schöne schmale Straßen mit sehr wenig Verkehr durch das wundervolle Erzgebirge. 

Es kam der erste Grenzübertritt, dank des Schengen Abkommens bemerkt man es fast nur noch beiläufig. Das ist schon ne tolle Sache, das grenzenlose Reisen. 

In Tschechien hat sich dann der kleine Hunger gemeldet. Also den ersten Lidl angelaufen, ein wenig eingekauft und weitergefahren bis zu einem tollen Platz mit Bank und Tisch an einem kleinen Fischteich. 

Nun war es nur kein Frühstück mehr, sondern mehr ein Mittagsmahl. 

Weiter ging es, vorbei an vielen riesengroßen Rapsfeldern. Immer Richtung Südost bei steigenden Temperaturen. Der Verkehr wurde immer dichter, die Landschaft wurde immer urbaner. Ich fragte mich gerade was das wohl für eine Stadt ist, das Ortsschild „Prag“ klärte mich dann auf. Hab ich gar nicht mit gerechnet, ich war davon ausgegangen das ich Prag östlich bereits passiert hatte, so kann man sich täuschen. 😅

Ich hatte erst 180 km auf der Uhr, aber bei der letzten Reise hatte mir der Campingplatz so gut gefallen, das ich mich entschloss diesen anzufahren. Und da ich keine Lust auf Frieren hatte, habe ich mir eine kleine Hütte gemietet. Vermutlich unnötig, da hier schon Sommerliche Temperaturen von bis zu 25 Grad herrschten. 

Nachdem ich mich eingerichtet hatte bin ich mit der Straßenbahn in die Altstadt gefahren. Macht nicht wirklich Spaß bei den ganzen Touristenströmen. Aber, da ich ja vergesslich bin, und Maurerdecollettés äußerst abstoßend finde, musste ich mir bei H&M einen Gürtel kaufen, meiner liegt schön sicher und trocken in Lohne. 

Da lief mir doch auch wie im letzten Jahr wieder ne Braut samt Bräutigam übern Weg, was soll mir das sagen??

Nachdem ich noch ein wenig bummeln war, dann zurück zum Campingplatz, Abendessen noch ein Bier genießen und Feierabend. 

Ich habe mir für morgen mal Alba Julia in Rumänien ins Navi eingegeben. Der Ort an dem ich mich mit Veronika am 15. Mai treffen werde. Veronika kümmert sich seit Jahrzehnten um Waisenhäuser in Rumänien. Damit sie nicht alleine Reisen muss, habe ich mich bereit erklärt sie zu begleiten. Wir werden mit einem Leihwagen zehn Tage lang eine Rundreise machen, bevor sie wieder nach Hause fliegt und ich in Richtung Moldawien weiterfahre. 

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