Veröffentlicht: 29.05.2023
Nach dem Frühstück natürlich wieder bei Regen und 16 Grad gestartet. Ich habe mich dann auf eine Schnellstraße begeben, die Türkischen Nebenstraßen sind bei Regen mit großer Vorsicht zu genießen.
Relativ schnell kam ich Istanbul näher. Eigentlich sollte dieser Moloch umfahren werden, entschied mich dann aber doch für die Durchfahrt. An die Verfechter von Landkarte und Stadtplan ohne Navi habt ihr keine Chance!
Der Verkehr war der Wahnsinn. Rotlicht scheint nur für Fahrzeuge mit 4 und mehr Rädern zu gelten. Standstreifen oder Seitenstreifen sind Rollern und Taxis vorbehalten. Endet der Streifen drückt man sich in die engste Lücke. Kurzes Hupen zeigt an das jemand vorbei will und man macht Platz. Auf zweispurigen Straßen stehen auch gerne mal sechs Autos nebeneinander. Kreisverkehr funktioniert gar nicht, im Kreis, obwohl Vorfahrt, wird gewartet. Es war total chaotisch, hat aber dennoch viel Spaß gemacht. Viele Roller- und Motorradfahrer zeigten mir den Daumen nach oben. War das als Anerkennung gedacht das ich mich getraut habe?
Ein besonderes Highlight war die Fahrt über die Bosporusbrücke. Ein Wahnsinnsblick über die Stadt und den Bosporus. Leider war anhalten für Fotos nicht möglich.
Es ging zunächst noch einige Kilometer über Schnellstraßen weiter dann wies mir das Navi einen Weg durch kleine Dörfer und Nebenstraßen. Durch den Regen der immer mal wieder unterwegs war waren die Straßen zum Teil zentimeterdick mit Schlamm überzogen. Eine blöde Mischung, Asphalt und Schlamm, da findet selbst der beste Reifen keinen Halt. Offroad geht da besser. Motorrad und ich sahen aus wie Sau.
Gegen 17:00 Uhr habe ich dann meinen heutigen Campingplatz erreicht, direkt am Schwarzen Meer, sehr schön gelegen. Nachteil, es gibt nur kaltes Wasser und Toilettenpapier ist Fehlanzeige. Zum Glück habe ich immer zwei Rollen dabei 🤗.
Morgen gehts weiter entlang der Küste Richtung Georgien.