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Sado - Onidaiko Festival

Veröffentlicht: 15.06.2023

Am Samstag haben wir frei und bis auf einen kleinen Zwischenfall mit einer Fledermaus in unserem Zimmer ist nichts wirklich spannendes passiert. Am Sonntag findet in Ryotsu, auf der anderen Seite der Insel, ein Festival statt. Dort kommen alle Tanzgruppen aus den verschiedenen Städten und führen ihre Version von Onidaiko auf. Das ist ein Trommeltanz, bei dem ein Dämon mit Trommelstöcken böse Energie, die er vorher eingesammelt hat, in die Trommel schlägt. Diese Tänze werden traditionell immer im Frühling aufgeführt und die Dämonen gehen durch die Häuser um dort alles Böse einzusammeln. Oni sind die Dämonen, die den Tanz aufführen und Daiko (Taiko) sind die Trommeln, die dazu gespielt werden. Am Ende der einzelnen Vorführungen gehen die Oni immer durchs Publikum und berühren die Leute mit ihrem Haaren. Einige Kinder finden das nicht so lustig. Die Tänze sehen wirklich sehr cool aus und ab und zu kommen auch noch Drachen mit auf die Bühne, die mit ihren Mäulern laut klappern. Am Anfang führen noch drei alte Männer mit Masken einen Tanz auf und werfen dann den Kinder Süßigkeiten zu, ein bisschen wie bei uns an Fasching. Eine Tanz und Musikgruppe von einer Oberschule aus Sado führt auch noch zwei Tänze auf und begleitet mit traditioneller Musik auf japanischen Instrumenten. Ansonsten gibt es auf dem Festival sehr viel Essen. Die meisten Stände haben ausschließlich Fleisch und Fisch, aber ich finde doch noch ein paar koreanische Gemüsepfannkuchen und ein Tayaki in Oniform. (Natürlich nicht so gut wie von dem Laden in Ogi) Nach der Schulgruppe ist das Programm sehr einseitig und es kommen nur noch verschiedene Onidaiko Gruppen und da wir die jetzt schon fünf mal gesehen haben beschließen wir uns, nach einem Abstecher in den Souvenirladen, auf den Rückweg zu machen. Am Montag danach sind wir wieder im Chokokuji-Tempel, um beim putzen zu helfen. Wir sind diesmal nur zu viert, aber diesmal läuft alles deutlich koordinierter ab als beim letzten Mal und nach etwa zwei Stunden haben wir alle Räume durchgefegt. Auf dem Weg zurück nach Koninji halten wir noch an einem Aussichtspunkt mit Reisterassen, wie in Iwakubi. Wir machen ein paar hübsche Fotos und fahren dann zurück zum Tempel.
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