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Sado - Ninjapflanzen im Reisfeld

Veröffentlicht: 24.06.2023

Heute fahren wir mit dem Auto wieder in Richtung Zentrum von Sado. Dort treffen wir uns mit einem Reisfarmer und dem Communityunterstützer der Region. Wir leihen uns einige der Feldarbeitgummistiefel, die bis übers Knie gehen und fahren dann weiter zu einer Hütte auf einem Hügel. Dort sind einige Reisfelder, die nur noch bepflanzt werden, damit sie als Nahrungsquelle für Toki und andere Tiere dienen können. Der kleine Zedernwald ist wirklich schön und alles erinnert ein wenig an ein Hexenhaus aus einem Märchen. Vormittags sammeln wir verschiedene Wildpflanzen, die wir zusammen mit unseren mitgebrachten Sachen zu Mittag essen. Dabei sind einige Kräuter und ein paar kleine Zwiebeln die alle ein bisschen unterchiedlich schmecken. Eine der Zwiebeln hat einen tomatigen Geschmack, fast als wäre sie ein Tomatensalat mit viel Zwiebel. Nach dem Mittagessen kommen endlich unsere Gummistiefel zum Einsatz. Eins der Reisfelder wird nicht bepflanzt, sondern nur mit Wasser befüllt und wie ein Teich stehen gelassen, damit dort mehr Tiere leben können. Der Teich ist aber vollgewachsen mit einer Wasserpflanze, deren Samen Spitze Enden mit Widerhaken haben und damit der Teich nicht damit zuwuchert, entfernen wir sie per Hand. Dabei versuchen wir möglichst auch die Samen zu erwischen, denn auch wenn man die Pflanze mit Wurzel und allem herauszieht, kann der einzelne Samen einfach nochmal eine neue Pflanze wachsen lassen. Der Reisfarmer erklärt uns, dass die Samen der Pflanze früher von Ninjas verwendet wurden, um Verfolger aufzuhalten. Die Samen wurden einfach auf den Boden geworfen und funktionierten dann wie Krähenfüße, da die meisten Leute nur Sandalen aus Stroh getragen haben. Eine Stunde lang sammeln wir die Pflanzen aus dem Teich und da die Wurzeln und Ästchen sehr robust sind und der Boden weich und matschig, lassen sie sich auch relativ gut herausziehen. Mit den Gummistiefeln ist es auch deutlich leichter das Gleichgewicht zu halten als barfuß, dafür steckt man häufiger im tiefen Matsch fest und muss viel Kraft aufwenden um die Füße wieder frei zu bekommen. Als der Teich wieder halbwegs sauber ist sammeln wir noch ein paar Wildpflanzen für das Essen der nächsten Tage und machen uns dann wieder auf den Rückweg.

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