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Sado - Goldminen

Veröffentlicht: 02.06.2023

Den ersten der beiden freien Tage nutze ich um meine Wäsche zu waschen und mich nach den spannenden aber doch anstrengenden Tagen auszuruhen. Am nächsten Tag beschließen wir uns die alten Goldminen anzuschauen und das dazugehörige kleine Museum. Auf dem Hinweg kann Chris uns beim Museum absetzen, da er in der Nähe einen Termin hat. Der Eintritt ist mit 2€ ziemlich günstig und alles ist überraschend modern gestaltet. An den einzelnen Stationen gibt es immer einen kleinen Filmraum, der etwa 10 minütige Videos zeigt, die die Geschehnisse nacherzählen. Dabei wurden alle Szenen an den Originalschauplätzen gedreht und als Schauspieler hat man einfach die dortigen Anwohner genommen. Die Geschichte der Goldminen ist stark mit der Geschichte der Insel verbunden, da sie der Grund für die kulturelle Vielfalt von Sado ist. Durch den Abbau von Gold sind Menschen aus allen Gegenden Japans auf die Insel gekommen und haben einen Teil ihrer eigenen Kultur mitgebracht. Nach dem Museum gehen wir in einem Restaurant in der Nähe Mittagessen und machen uns dann auf den Weg zu den Ruinen in denen früher das Gold von anderen Stoffen getrennt wurde. Der Weg führt über einen Hügel, von dem aus man einen tollen Ausblick über die Stadt und auf das Meer hat. Bei den Minen angekommen schauen wir uns die seltsam aussehendem Gebilde an. Sie sehen ein bisschen so aus wie aus "Das Schloss im Himmel" und in dem nahegelegenen Café, wo wir uns eine Limomade holen stehen lauter Figuren aus dem Film herum. Ein paar Meter entfernt finden wir einen Töpferladen, der handgemachte Töpferware verkauft. Der Ton kommt aus der Gegend der Goldminen und man kann den Handwerkern durch ein Fenster bei der Arbeit zuschauen. Wir nehmen auf dem Rückweg den Weg am Meer und fahren dann mit dem Bus zurück nach Hamochi. Die Busse fahren sehr unregelmäßig und wir kommen erst um sieben Uhr an unserer Haltestelle an. Also jetzt noch schön im dunkeln den Berg hochkraxeln. Als wir endlich oben ankommen und ich das Licht in unserem Zummer einschalte, sehe ich ein längliches etwa 10 cm langes etwas mit vielen Beinen am Rand der Tatamimatte herum krabbeln. Es ist ein riesiger Hundertfüßer, der in der Ritze zwischen den Bodendielen verschwindet. (10 cm ist noch klein) Na toll. Das war's dann wohl mit Schlafen.

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