Sado - Museum im alten Schulgebäude

Heute gehen wir zu einem Museum und helfen dem Besitzer den Verkaufsraum zu putzen und zu sortieren. Das Museum ist in einer alten Schule, die schließen musste, weil es nicht mehr genug Schüler gab. In Sado gibt es viele solcher verlassenen Schulen und die einzigen die noch geöffnet sind, sind in den "größeren Städten" die immer noch fast wie verlassene Dörfer wirken. Das Museum hat viele alte Dinge aus der Geschichte der Insel, wie Werkzeuge für Handwerker und Reisbauern, Zeichnungen und Fotografien der Umgebung und kulturelle Gegenstände. Als auf der Insel Gold gefunden wurde sind Menschen aus allen Gegenden Japans auf die Insel gekommen, was dazu geführt hat, dass die Kultur auf Sado sehr vielfältig ist und von allem etwas übernommen wurde. Im Verkaufsraum ist es wie im Rest des Museums auch sehr staubig, aber immerhin dort wollen wir ein bisschen Ordnung schaffen. Der Gründer des Museums stellt Holzspielzeuge und kleine Tonfiguren selbst her, bemalt und verkauft sie dann. Wir sortieren die kleinen Figuren und wischen alle Regale ab, auch das Bücherregal mit den Fotoalben dekorieren wir neu, damit alles etwas ordentlicher aussieht. Zu unserem mitgebrachten Mittagessen bekommen wir jeder eine selbstgemachte Bambussprosse in einer Soße und ich glaube das ist eins der besten Dinge die ich je gegessen habe. Als wir fertig sind beschäftigen wir uns noch eine Weile mit den Bambusspielzeugen und auch wenn wir uns nicht wirklich mit dem älteren Mann unterhalten können, da wir keine gemeinsame Sprache sprechen, versteht man sich doch auch ohne Worte ganz gut. Wir dürfen uns jeder als Dankeschön eine seiner Tonfiguren mitnehmen und der kleine Kappa, für den ich mich entschieden habe fühlt sich bestimmt wohl bei mir zuhause im Bücherregal. Auf dem Rückweg halten wir noch kurz bei einem andernen Donut-Shop, er gehört dem Schüler des Besitzers vom Laden am Vortag. Also fast die gleichen Donuts, dafür in einer süßen Toki-Papiertüte. (Toki sind die pinken Ibise, die nur auf Sado leben)