Veröffentlicht: 19.06.2024
19.6.2024 Ravenna + San Marino
Der heutige Ausflug startete um 10.00 Uhr. Im Theater wurde mir meine Bus-Nummer, die 1, zugeteilt. Kurz darauf bestiegen wir den entsprechenden Bus.
Ich hatte bei Royal Caribbean die Tour "San Marino - World's Oldest Republic" gebucht. Die Fahrt dauerte ca. 1 1/2 Stunden. Von der Stadt Ravenna sahen wir allerdings nur das Hafen- und Industriegebiet.
Dafür sahen wir von San Marino umso mehr. Dort erwartete uns eine Stadtführerin, die uns die wesentlichen Sehenswürdigkeiten zeigte, wie den Platz der Freiheit, Ķirchen und Regierungsgebäude. Danach konnten wir uns bis 16.30 Uhr frei bewegen und unsere weiteren Ziele anhand eines Stadtplans, den jeder bekommen hatte, selbst auswählen. Es gibt dort einige schräge Museen, z.B. ein Vampirmuseum und ein Foltermuseum. Das "Museo delle Creature della Notte - Vampiri e Licantropi" war den Bewertungen im Internet nach keinen Besuch wert und das "Museo della Tortura" hätte mit ziemlicher Sicherheit meine gute Laune gedämpft.
Also entschied ich mich für ein Restaurant mit guten Bewertungen und erhielt ein gutes Bier und eine leckere Pizza, üppig belegt mit kleinen Seeungeheuern.
Frisch gestärkt betrachtete ich die vielen Geschäfte, darunter erstaunlich viele Waffengeschäfte, und fand einen Supermarkt, in dem ich Getränke und Gebäck einkaufte. Ich schlenderte auch durch menschenleere Gassen, die mir San Marino wie eine Geisterstadt erscheinen ließen.
Am Treffpunkt war der Trubel groß, weil sich dort nicht nur unsere Gruppe auf den Abmarsch vorbereitete. Aber alles klappte problemlos und wir traten die Rückfahrt an.
Auf der Hinfahrt hatte unsere Tourbegleiterin darauf hingewiesen, dass wir den Fluss Rubicon überqueren würden. Ich hatte nichts bemerkt und wollte auf der Rückfahrt aufpassen. Schließlich hatte ich den Rubicon noch aus dem Lateinunterricht im Gedächtnis. "Der Würfel ist gefallen!", hatte Caesar gesagt, als er beschlossen hatte, den Rubicon zu überqueren und damit einen Krieg auszulösen. Unsere Überquerung verlief friedlich und ich bekam sie nur auf dem Smartphone mit, da der Fluss vom Bus aus nicht zu sehen war.
Auf dem Schiff fand abends eine Veranstaltung mit zehn Musikern statt: "Rondo Veneziano". Barocke Musik in barocken Gewändern. Sehr schön!