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Die volle Ladung Lofoten schon am 1. Tag!

Veröffentlicht: 22.07.2022

Mitten in der Nacht kommen wir in Bodø an und fahren direkt zur Fähre um direkt am selben Morgen um 3.15 Uhr noch auf die Lofoten überzusetzen. Dementsprechend schlaflos starten wir in den 13.7.22. Nach 3 Stunden ausruhen geht das Abenteuer Lofoten aber auch schon direkt in die Vollen!

Wir starten im wunderschönen kleinen Fischerdorf mit dem kürzesten Ortsnamen der Welt: „Å“, ganz am südwestlichen Ende der Inseln. Heute ist das Dorf eher eine Art Freilichtmuseum, in dem man die alten Gebäude, wie z.B. die alte Post, Bäckerei, Bootshaus, Fischölfabrik und ein Stockfischmuseum, besichtigen kann. Wir lassen uns nur ein bisschen umhertreiben und genehmigen uns eine leckere Zimtschnecke aus dem Holzofen der alten Bäckerei. In jedem Hausgiebel nisten hier unglaublich viele Möwen.

Um das schöne Wetter (jaaa Sonne!) weiter auszunutzen, machen wir uns auf zum wohl bekanntesten Aufstieg der Lofoten: dem Reinebringen. Von oben soll man einen super Blick über die Bucht um Reine haben. Doch diesen bekommt man wahrlich nicht geschenkt… Die unterschiedlich hohen 1566 Steinstufen, die von Sherpas angelegt wurden, sind wirklich nicht einfach zu bewältigen und so manch einer (Tina) wünscht sich er hätte die letzten Jahre öfter mal die Treppe genommen… Wir müssen alle paar Meter eine Pause einlegen und vor allem Tina mit Keksen bei Laune halten. Die Zeitangabe von ca. 1 Stunde Aufstieg kann man getrost fast verdoppeln, bis man die ca. 500 Höhenmeter hinter sich gebracht hat. Oben wartet die wirklich unbeschreibliche Aussicht auf Reine, die vielen kleinen Inseln, türkisfarbenes Wasser und die umliegenden Berge. Jeder Schritt bis hierhin hat sich gelohnt! Wir machen trotz des starken Windes, der uns fast wegweht, einen unendlich langen Fotostop, bevor wir unseren Beinen wieder den Abstieg zumuten. Dieser dauert dann aber zum Glück deutlich weniger lange.

Und was macht man sonst noch so nach einem ereignisreichen, anstrengenden Tag mit wenig Schlaf? Natürlich gleich nochmal eine Wanderung! Wir fühlen uns vom drohenden schlechten Wetter verfolgt, also packen wir unsere Sachen und nutzen den einzigen guten Tag um am Strand zu zelten. Wann uns das einfällt? Um 22 Uhr. Blöd nur, dass noch 2km Weg zwischen uns und dem Strand liegen, die über moorige Landschaften und Geröllfelder führen. Mit unserem Übernachtungsgepäck und der vorherigen Wanderung in den Knochen, stellt das schon eine kleine Herausforderung dar. Um 0.00 Uhr schlagen wir schließlich unser Zelt am Kvalvika-Strand auf. Die Bucht liegt schön eingefasst von hohen Bergen mitten im Nichts, ohne Handyempfang, am weißen Sandstrand, mit tollem Wasser und außer uns nur ein paar Schafe - und ca. 12 andere Zelte. Aber die Leute verteilen sich gut und man hat seine Ruhe und so lesen wir im Licht des fantastischen Sonnenuntergangs noch ein wenig in unseren Büchern, bevor uns eine kalte Nacht erwartet.

Wir schlafen sehr lange und wandern dann gemütlich zurück. Auf dem Rückweg begegnet uns doch tatsächlich Survival-Mattin von der YouTube-Produktion „7 vs. Wild“, der gerade auch Urlaub auf den Lofoten macht. Als wir wieder am Auto sind, fängt es an zu regnen…

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