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Der Norden von Laos - Luang Prabang

Veröffentlicht: 20.01.2018

Nach einer relativ kurzen Nacht brachen wir morgens um 7 auf um uns auf den Weg zum Pier zu machen, um uns noch gute Plätze im Boot von Houay Xai nach Luang Prabang zu sichern. Hier gilt der frühe Vogel fängt den Wurm! Das Ticket Office hatte zwar erst um 8 offen aber wir verbrachten die Zeit bei einem gemütlichen Frühstück direkt am Pier. Und wir konnten auf dem Weg zum Pier auch schon eine Gruppe Mönche beobachten, die die morgendlichen Gaben der Bewohner einsammelten. Dann deckten wir uns noch mit Proviant ein und um 10.30 Uhr konnten wir auf das Boot, welches am Ende Schwierigkeiten hatte alle Passagiere unterzubringen. Aber es wurden einfach weitere Autositze, mit denen das Boot ausgestattet ist, herangebracht und schließlich konnten wir um halb 12 mit ca. 120 Leuten an Bord starten. Wer einen Platz ganz hinten erwischt, muss leider mit ohrenbetäubendem Lärm und Gestank des Motors und der Toilette klarkommen... deshalb lohnt sich das frühe Aufstehen definitiv! Die Fahrt auf dem Mekong mit dem Slow-Boat war tatsächlich „slow“, aber gemütlich und die Landschaft dort ist wirklich schön! Um ca. 17.30 Uhr landeten wir in Pak Beng, dem Zwischenstopp, um dort zu übernachten. Dieses Dorf besteht nur aus Hostels, Guesthouses und Hotels. Hier sicherten wir uns für unsere Gruppe eines der schönsten Hotels (riverside lodge) für einen „Special Price“ und aßen gegenüber in einem leckeren indischen Restaurant. Bei einem Bier in einer Bar, in der fast alle Insassen unseres Slow-Boats zu finden waren, konnte der Abend gemütlich ausklingen.

Da wir uns doch nicht so sicher waren, ob wir am nächsten Tag die gleichen Plätze wieder bekommen würden, hieß es schon wieder früh aufstehen... an diesem Tag gingen zwei Boote nach Luang Prabang, wodurch wir mehr Platz und Ruhe hatten. Langsam lies sich dann auch die Sonne blicken. Bei guter Unterhaltung mit unserer Crew, bestehend aus Katha, Esther, Riana, Daniel und uns, konnten wir die idyllische Fahrt vorbei an Urwald, Kühen, Ziegen, Wasserbüffeln und Kalksteinfelsen genießen. Um ca. 15.30 Uhr kamen wir außerhalb von Luang Prabang an und nahmen gemeinsam ein Taxi in die Stadt. Dort gingen wir von Hostel zu Hostel bis wir schließlich ein schönes fanden.

Luang Prabang ist ein sehr französisch geprägtes Städtchen, das unter dem UNESCO-Schutz steht und deshalb ständig restauriert wird und sehr gepflegt ist. Viele sagen, dass es die schönste Stadt von Laos sein soll. Wir fühlten uns hier sofort wohl; viele kleine Restaurants und Cafés, Ruhe, schön am Mekong gelegen, ein Nachtmarkt mit allerlei Kunsthandwerk und eine coole Gruppe an unsrer Seite, die uns sehr entschleunigte - was sich endlich nach Urlaub anfühlte...

Den Abend verbrachten wir im „Coconut Garden“, einem wunderschönen Restaurant, in dem wirklich alles sehr lecker schmeckte! Hier probierten wir die Spezialität „kai bâan“ - Seegras aus dem Mekong (was man sich bei diesem dreckigen Fluss zwar nicht vorstellen will, aber wirklich ganz gut war).

Am darauffolgenden Tag erkundeten wir, nach einem Frühstück mit richtigen Baguettes (der französische Einfluss hat seine guten Seiten) auf dem Morgenmarkt, die auf einer Halbinsel gelegene Altstadt zu Fuß - mit vielen Pausen ;) hier kann man ebenfalls wieder viele Tempel und Klöster sehen, wovon wir aber irgendwann genug hatten. Vom Hausberg Phou Si aus hat man eine tolle Aussicht über die Stadt und den Mekong. Allerdings kostet in Laos alles (besonders die Eintritte, zum Beispiel auf diesen Berg) ein bisschen mehr als in Thailand, aber im Prinzip ist es immer noch günstig. Weiter ging es zum nächsten „Footprint Buddhas“, versteckt in einer kleinen Höhle. Wieder unten in der Stadt schlenderten wir entlang der Uferpromenade.

Dann galt es die weitere Reise zu planen, da wir uns nicht entscheiden konnten ob wir zuerst in den Süden von Laos wollen, dann Kambodscha anschauen und von dort nach Vietnam oder nur den Norden von Laos anschauen, direkt nach Vietnam und dann erst nach Kambodscha. Schließlich entschieden wir uns für erstere Variante.

Abends ging es für den Sonnenuntergang noch einmal auf den Berg (hier sollte man früh da sein, denn diese Idee hatten nicht nur wir). Bei einem Bier genossen wir das Panorama und schossen ein paar Fotos ;)

Unter leichten, aber immer größer werdenden Protesten vom hungrigen Carsten gingen wir noch einmal über den Nachtmarkt, bevor es endlich was zu Essen gab. Wir versuchten uns an einer Mischung aus „Hot-Pot“ und Grill, was hier als Spezialität gilt. Hat uns aber nicht so richtig vom Hocker gehauen.

Von dort aus gingen wir noch in die Utopia Bar, die sich sowohl abends als auch tagsüber unbedingt lohnt!

Wir wollten eigentlich früh zum Wasserfall starten und standen um 7.30 Uhr auf, aber Tinas Magen wollte nicht so richtig, weswegen wir das auf den nächsten Tag verschieben mussten. Stattdessen verbrachte Tina den halben Tag im Bett, bis wir uns aufrafften um ins Cultural and Arts Museum zu gehen und dann in der Utopia Bar weiter zu chillen. Viel mehr war an diesem Tag nicht mehr drin, außer nochmal zu probieren etwas auf dem Markt zu essen. Da das Essen dort aber kalt war, hat es sicherlich auch nicht zu Tinas Gesundheit beigetragen.


Am nächsten Tag wollten wir aber doch noch zu den Wasserfällen und so machten wir uns nach harten Verhandlungen mit den Tuk-Tuk-Fahrern um 9 Uhr auf den Weg. Tina ging es immernoch nicht wirklich gut, aber die Wasserfälle waren es definitiv wert! Zuerst geht man durch einen Park für, vor Versklavung geretteten, Bären. Diese liegen in der Wärme hauptsächlich faul rum, aber wir hatten gar nicht damit gerechnet an diesem Tag überhaupt auf Bären zu stoßen, also war es eine schöne Überraschung. Danach folgten die Kung Si Wasserfälle in mehreren Stufen. Das Wasser dort ist so klar und türkisblau, dass man denkt man wäre auf einer paradiesischen Insel. Nach einem ziemlich steilen und teilweise rutschigen Weg, gelangten wir zur Spitze der Wasserfälle. Dort war es ebenfalls paradiesisch schön. Man kann in den unteren Teilen der Wasserfälle auch Baden, aber dazu hatten wir leider keine Zeit mehr, denn unser Bus nach Vang Vieng sollte um 14.30 Uhr starten und wir hatten noch eine holprige Stunde Fahrt vor uns.


Die noch holprigere und kurvigere Fahrt nach Vang Vieng und viele weitere Abenteuer könnt ihr im nächsten Beitrag nachlesen... ;)

Antworten (2)

Christa
Hallo Tina und Carsten!Eure Berichterstattung ist einfach genial genauso wie die super Fotos.Wünsche euch noch viel Spaß. Wir gehen morgen wieder Laufen. Bis auf bald.

Jürgen
Ich verfolge eure reise mit Interesse. Ich wünsche euch witerhin eine gute Reise. Bleibt gesund. Euer Opa

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