Veröffentlicht: 07.01.2018
Am Freitag wollten wir mal raus aus der Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe, den alten Ruinen von Ayutthaya. Diese Stadt war früher die Hauptstadt von Thailand und besitzt über 400 Tempel. Ein paar davon konnten wir mit einer geführten Tour anschauen. Der Tag sollte um 6:50 beginnen, wo wir von einem Shuttlebus vom Hostel abgeholt werden sollten. Pünktlich (ja das ist der Tina sonst nicht bekannt) standen wir dort, aber der Fahrer war schon wahnsinnig hektisch und schlecht gelaunt, weil er uns anscheinend schon um 6:30 abholen wollte... bei den anderen zuvor und danach abgeholten Mitreisenden war das wohl ebenfalls so und keiner hatte was gewusst, was in einer ewigen, lauten Diskussion mit dem thailändischen Fahrer mitten im stressigen Großstadtverkehr, wo er sich außerdem nicht auskannte, endete. Das schlimme war aber nicht unbedingt der Fahrer, sondern vier Deutsche um die 60, die die typischen nörgelnden Touris darstellten... >merke: keine gebuchten Touren machen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, und lieber auf eigene Faust erkunden<
Scheinbar ist es normal in Thailand keine Stoßdämpfer an den Autos zu haben, immer doppelt so schnell wie erlaubt zu fahren und kein Mensch sich anschnallt (mit was auch?). Die holprige Fahrt hat sich aber definitiv gelohnt: Die vielen Ruinen, Tempel und Buddhas waren beeindruckend!
Danach wurde noch ein Abstecher zur Sommerresidenz des Königs gemacht - sehr schön und ruhig gelegen mit einer tollen Gartenanlage und Gebäuden um Staatsgäste aus aller Welt zu empfangen.
Abends stiegen wir dann noch bei der Khao San Road, der Partymeile für Backpacker, aus, um die Atmosphäre zu genießen und einen Happen zu essen. Wer gerne handelt kann hier das ein oder andere Schnäppchen ergattern.
Samstags checkten wir aus dem Hostel aus und machten uns auf zum Grand Palace und dem Temple of the Emerald Buddha. Der Königspalast und die Tempel drum herum sind über und über verziert und vergoldet, tausende Mosaiksteinchen und Spiegel leuchten einem entgegen und an jeder Ecke wird der König verehrt und Altäre mit Blumen geschmückt. Wer einmal einen Ausflug hierhin machen möchte, sollte unbedingt lange Hosen tragen und die Schultern bedecken. Leider egal bei welcher Hitze ;) auf jeden Fall sehr schön und prunkvoll! Der Jadebuddha ist ziemlich klein im Vergleich zu seinen „Brüdern“ in anderen Tempeln, aber er ist eben der einzige aus Jade und deshalb hübsch anzuschauen. Danach brauchten unsere Beine erst mal eine Pause und wir beobachteten eine Runde die Touristen in ihren elephant pants, die jeder kauft der seine lange Hose vergessen hat.
Dank einer Empfehlung fanden wir dann später auch den richtigen großen Blumenmarkt (Bootshaltestelle Rajinee), auf dem die Thais Lotusblüten und andere Blumen für ihre kleinen Schreine zu Hause erstehen. Endlich einmal schöne Gerüche! Hier aßen wir auch mal etwas schön Scharfes >am Besten immer da essen, wo die locals hin gehen, da ist es immer lecker und unbedenklich!< und probierten die erste frische Kokosnuss: seeehr lecker!!
Schließlich holten wir unsere Rucksäcke noch aus dem Hostel und machten uns per Tuktuk (unsere erste Fahrt!), Metro und Taxi auf in den Norden der Stadt, wo unser Nachtbus nach Lampang, unserer nächsten Station, abfuhr. Hier konnten wir noch kurz über den Nachtmarkt von Chatuchak schlendern, zu dem wir am Ende der Reise sicher zurückkommen werden, um uns neu einzudecken und Souvenirs zu kaufen. Seine Preise und die Auswahl sind wirklich unschlagbar! An den Busbahnhof von Bangkok sollte man unbedingt mindestens eine halbe Stunde früher losgehen, um auf den über 100 (!!!) Steigen den richtigen Bus zu finden. Dank netter und hilfsbereiter Thais aber möglich :) Und nun sitzen wir gut verpflegt in einem luxuriösen und super pünktlichen Bus nach Lampang und schauen wie das Abenteuer Thailand weiter geht...