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Ab in die Wüste: Tatacoa

Veröffentlicht: 29.09.2022

Was tun in den letzten Tagen in Kolumbien? Es gäbe noch so viel zu sehen, aber wir müssen uns entscheiden. Von Salento geht es für uns mit dem Bus nach Armenia, von dort in den nächsten Bus nach Neiva, wo wir erst einmal eine Nacht verbringen. Schön ist diese Stadt nicht, aber direkt um die Ecke findet ein Empanada-Festival statt. Wir vermuten eine bunte Vielfalt an Füllungen in diesen typisch lateinamerikanischen Teigtaschen, aber es gibt nur die absoluten Favoriten der Kolumbianer: Hühnchen oder Hackfleisch ;)


Am 18.9.22 geht es also möglichst schnell weiter nach Villavieja, dem „Tor zur Wüste“. Eigentlich ist es nur eine Stunde Fahrt, aber da der Bus fährt wann er will bzw. wann er voll ist, warten wir 2 Stunden planlos am Bahnhof. Auf der Fahrt wird die Landschaft zunehmend trockener und schließlich kommen wir in dem sehr warmen Wüstendorf an. Mit einem klapprigen Tuktuk geht es zum kunterbunten Hotel, wo wir den Nachmittag und Abend entspannt am Pool ausklingen lassen.

Abkühlung

Um 5 Uhr morgens heißt es raus aus den Federn, denn wer den Sonnenaufgang sehen will, fängt den Wurm (oder so ähnlich). Wäre nur schön, wenn die Sonne mal hinter den Wolken hervorkommen würde… Trotzdem sind wir froh, die ersten in der kleinen Tatacoa-Wüste zu sein. Wir sind sogar so früh dran, dass wir mit unserem Guide noch über den Stacheldrahtzaun klettern müssen, statt den Eingang zu benutzen. Wir genießen die Ruhe und schauen über die roten Gesteinsformationen der Wüste. Eigentlich ist die Tatacoa-Wüste gar keine „echte“ Wüste, sondern ein trockener Regenwald, der vor vielen tausend Jahren durch Erdplattenverschiebung und sich auftürmende Berge ausgetrocknet ist.

Wir machen uns schließlich auf in die Wüste hinein, wo wir die unterschiedlichsten Kakteen zu sehen bekommen. Am besten gefällt uns eine kleine runde Art, denn unser Guide zeigt uns, wie wir die pinken Früchte dieser Kakteen einfach oben aus dem Kaktus herausziehen und essen können - ein willkommenes Frühstück! Das Innere der kleinen „Kaktuspeperoni“ sieht aus wie eine Drachenfrucht und schmeckt angenehm süß. Wir lernen viel über die Pflanzen und Tiere, die es hier gibt, und sehen einige schöne bunte Vögel.

Kaktus-Ernte :)

Nach einem kleinen Kaffee geht es weiter in die „graue Wüste“, wo der erodierte Sandstein wie kleine Gespenster aussieht. Hier gibt es bizarrer Weise auch ein Schwimmbad - mitten in der Wüste. Das ist möglich, weil es von einer kleinen Quelle gespeist wird. Zum ersten Mal probieren wir hier auch die süß gefüllten Oblaten, die es in Kolumbien an jeder Ecke zu kaufen gibt. Lecker!

Sand-Gespenster im Valle de los Fantasmas

Bei unserem letzten Stopp, von dem wir eine super Sicht auf die umliegende Landschaft haben, darf Carsten auch einmal mit dem Tuktuk fahren, was richtig Spaß macht :)

Jetzt aber raus aus der Hitze und wieder in den Pool des Hotels gehüpft! Wir machen es uns gemütlich, füllen den Nachmittag mit Telefonaten in die Heimat und schreiben Blogbeiträge. Am Abend können wir den wunderschönen Sternenhimmel betrachten, den man hier wegen der geringen Lichtverschmutzung am Besten in ganz Kolumbien sehen kann.

Sternenhimmel


Unsere (vorübergehend) allerletzten Tage in Kolumbien verbringen wir nochmal in Bogota, wo wir mit der Seilbahn auf den Berg Monserrate fahren und die verregneten Tage sonst im Goldmuseum und beim Shopping rumkriegen. Kulinarisch lassen wir es uns mit Timo und Vivi natürlich auch gut gehen… ;)

Mit der Seilbahn auf den Monserrate

Am Freitag heißt es nach stundenlanger Verspätung am Flughafen dann endlich irgendwann: next Stop PERU! 🇵🇪

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