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Sich klein fühlen am Sumidero Canyon :O (Tag 159 der Weltreise)

Veröffentlicht: 11.02.2020

10.02.2020


Auch die zweite Nacht war eher kurz :p Jonas ist seit 2:00 Uhr hellwach und ich seit 4:00 Uhr aber na ja. Das wird schon ;-)

Somit hatten wir immerhin mehr als genug Zeit für Frühstück und Packen :D :D

Um 8:20 Uhr machten wir uns auf den Weg zu unserem Treffpunkt, wo wir für die Tour eingesammelt werden würden. Die Tour haben wir über Sergio gebucht, obwohl er 490 Peso verlangte und die Tour in der Stadt für 300 Peso zu bekommen ist. Dafür sollte die Abholung inklusive sein und es gäbe eine Versicherung.

Diese „Versicherung“ ist vielleicht eher ein netter Eigenanteil aber wir waren gestern zu müde, um selber in der Stadt eine Agentur zu suchen :D Gestern Abend kam dann noch eine Whatsapp-Nachricht von Sergio, dass die Abholung doch nicht vom Hostel stattfände sondern dass wir in der Stadt zu einem Cafe gehen sollten.

Das war für uns aber natürlich völlig okay und wir waren auch ein bisschen zu früh da – waren aber damit nicht die einzigen^^

Einige andere Touristen standen ebenfalls schon vor dem Cafe und als der Van dann kam, stellten wir fest, dass fast alle von ihnen auch bei dem gleichen Anbieter gebucht hatten – allerdings für 320 Peso. Nun gut. Das war die „Strafe“ für unsere Faulheit^^

Unser Tourguide Ramos sprach nur Spanisch und Jonas und ich versuchten, so viel wie möglich zu verstehen. Das war insgesamt nicht viel aber für das Grobe reichte es. Ansonsten machten wir einfach den anderen, die anscheinend alle Spanisch sprachen, alles nach :D

Ziel unserer Tour war der Sumidero Canyon, durch den ein Fluss fließt, auf welchem man eine Bootsfahrt machen kann :)

Erst hatte Jonas Sorge, dass es eine Kaffeefahrt wird und war kurz an Loboc erinnert :p Aber nachdem wir uns alle in Schwimmwesten gepackt hatten und ins Boot stiegen, wurde klar, dass es nicht soo langweilig werden würde ;-)

Unser Bootsführer German gab dem kleinen Motorboot manchmal gut Speed und die dadurch empfangene Brise tat echt gut. Anders als „oben“ in San Cristobal, wo es morgens nur 4°C waren, waren es „unten“ am Canyon schon kuschelige 30°C, die bis auf 37°C hinaufgehen sollten laut Wetterbericht. Ob es dazu kam, weiß ich nicht, aber immer, wenn das Boot anhielt, war es recht schnell recht heiß :p

Ab und zu hielten wir nämlich an, damit German uns etwas zeigen konnte; wir sahen Affen, diverse Vögel (u.a. Geier) und fuhren sogar bis auf 1 Meter oder so an ein Krokodil heran :O

Das eigentliche Highlight der Tour war aber die Szenerie selbst. Diese hohen Felsen, die zum Großteil bewachsen sind, sind einfach soo beeindruckend!! Durch die ständige Feuchtigkeit gibt es an manchen auch Tropfsteine und auch sonst findet man Grotten oder einen trockenen Wasserfall oder eine kleine „Kirche“ ^^

Felsen und Schluchten haben wir während unserer Reise ja schon einige Male gesehen, vor allem in Laos, aber dieser Canyon hatte einfach ganz andere Ausmaße! Die Wände sind super hoch – an der höchsten Stelle sogar 1.000 Meter.

Wenn man so auf eine 1 Kilometer hohe Wand guckt, die vor einem liegt, fühlt man sich schon irgendwie ziemlich klein ;-)

Die Hälfte der Tour erreichten wir bei einem Staudamm. Falls wir das richtig verstanden haben, liefert dieser Strom für so viele Mexikaner, dass die anderen Tourmitglieder bei der Zahl, die German nannte, ein „oh“ ausriefen, also waren es wohl sehr viele^^

Der Rückweg ging dann deutlich schneller, da wir nur einen Stopp machten und schließlich war die Bootstour auch schon zu Ende :(

Schon da hatte sich die Tour aber unserer Meinung nach gelohnt. So einen Canyon findet man nicht überall und dann noch unten auf nem Boot durchzufahren klingt vielleicht erst öde, war aber dann doch richtig toll <3

Nach der Bootstour ging es zurück in den Tour-Van und wir fuhren zu den Miradores. Das sind Aussichtspunkte, wo man oben am Canyon steht und auf den Fluss hinunter schauen kann :O Es gibt insgesamt 5 Miradores und drei davon fuhren wir auch an, wobei der von uns als zweites besuchte Aussichtspunkt auf jeden Fall der beste war!

Alle drei Plattformen waren gut für Fotos aber beim zweiten stand man an der Stelle, wo der Fels 1.000 Meter hoch ist und man konnte richtig weit und gut sehen. Einfach sehr sehr besonders!

Mit Worten kann ich das nicht beschreiben, aber ich hoffe, die Bilder sprechen für sich :p

Zum Abschluss der Tour ging es noch in das Dorf Chiapa del Corzo, wo wir aber nur 30 Minuten Zeit hatten, die nicht ausreichten, um den Ort richtig zu erkunden. Wir hielten uns am Marktplatz auf und kauften dann Eis im Supermarkt, um dieses auf einer Bank im Schatten zu genießen :D

Gegen 16:00 Uhr waren wir zurück in San Cristobal. Jonas war vom Jetlag wieder richtig müde aber wir hatten noch ein paar Dinge zu erledigen: Touren für morgen und Donnerstag buchen, Wäsche abholen, Obst kaufen, Brot kaufen. So eine „Shopping-Tour“ macht echt Spaß^^

Bei dem Touranbieter sprach ich übrigens munter in gebrochenem Spanisch aber die Mitarbeiterin sprach auch ein bisschen Englisch und so konnten wir alles klären :D

Abendessen gab es im gleichen Cafe/Restaurant wie gestern. Die Besitzerin fragte uns, aus welchem Land wir seien und sie freute sich, denn sie kannte Köln!^^ Das Essen war wieder klasse und wir gönnten uns auch leckeren Nachtisch <33

Zurück in unserer Unterkunft wurde nur geduscht und die Weiterreise am Donnerstag geplant aber dafür ist jetzt auch „schon“ 20:00 Uhr :p

Morgen geht um 8:00 Uhr die Tour los, also können wir wieder ganz entspannt schlafen – hoffentlich bis mehr als 3:00 Uhr ;-)

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