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Nichts geht mehr (Tag 28 der Weltreise)

Veröffentlicht: 06.10.2019

02.10.2019


Als der Koch das Frühstück zubereiten wollte, zogen Jonas und ich in unser eigenes Zelt um (der alleinige Geruch vom Essen ließ die Übelkeit zurückkommen).

Eigentlich stand für diesen Tag die Wanderung ins Merinda-Tal oder zu einem Gletscher an, aber keines der beiden war für uns eine Option. Der Doktor wollte, dass wir mit ihm ins Dorf kommen aber weder Jonas noch ich konnten laufen und den Vorschlag, dass uns die Maultiere runtertragen, lehnten wir ebenfalls ab. Der Anstieg war ja steil gewesen und wir hatten eine gewisse Vorstellung davon, wie der Ritt aussehen würde :O

So blieb uns die Option, im Camp zu bleiben (zum Glück waren von der Tour her eh zwei Nächte dort geplant, sodass wir keine logistischen Umstände hatten, dort zu verweilen. Zur Abwechslung kam die Sonne raus und bei blauem Himmel wurde es sogar richtig warm! Mit Isomatte, Schlafsack und Sonnenmilch verbrachten wir den Tag an der frischen Luft, mal in der Sonne, mal im Schatten und lehnten jede Art von Essen ab. Linsen? Bei Übelkeit? Interessant ^^ Zu ein paar trockenen Butterkeksen ließen wir uns aber überreden. Gegen Mittag hatte ich 5 Stück davon gegessen aber Jonas war noch nicht so weit :(

Die meiste Zeit schliefen wir bzw. vegetierten so vor uns hin und hofften, dass es besser wird :D Gegen Abend waren wir beide ein bisschen okay aber super schwächlich. Wir gingen ins Zelt und Rischab bestand darauf, dass wir etwas zu Abend essen. Jonas fragte nach Toast mit Marmelade und ich ging noch einmal raus.

Während ich weg war, brachte Rischab Jonas das Toast ans Zelt. Jonas biss einmal rein und erbrach es dann vor Rischabs Füßen. Man hätte dann mit verschiedenen Reaktionen gerechnet aber nicht mit „Okay. Now eat more“ :D :D :D

Ohne das Toast zu essen sind wir dann auf dem Teller eingeschlafen. Immerhin! :)

Die anderen aus unserer Gruppe hatten sich übrigens auch immer wieder nach uns erkundigt. Gaurav hatte „Elektrolytlösungen“ dabei (welche ein Powerrade-Drink war^^) und auch sonst war man um keinen Ratschlag verlegen.

Wir wissen übrigens nicht sicher, was uns den Rest gegeben hat. Das frittierte Toast, die Anstrengung vom Anstieg, die Höhe, das Bachwasser? Was auch immer es war, wir hatten keine Lust mehr drauf :D Wenn wir nur in die Nähe von Essen kamen oder es rochen, wurde uns wieder sooo übel. Verrückt :(

Ganz süß fand ich übrigens Pati. „I hope they are going to be able to finish the trek with us“ und noch besser „it takes people three days to die from dehydration“. Das als Motivation von einem kleinen Mädchen^^

Insgesamt müssen wir aber wie gesagt sagen, dass sich echt gut, um uns gekümmert wurde. Alles, was zur Verfügung stand, wurde uns angeboten (wie der Transport ins Tal etc.). Leider waren wir für nichts empfänglich. Es ging einfach nichts mehr...

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