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Meer, Hitze und Glücksspiel

Veröffentlicht: 20.08.2018

Unser Abenteuer auf vier Rädern, soll heute beginnen. Im südlichen Teil von L.A. holen wir uns unser Zuhause/Gefährt bei der Firma Juice ab. Die Fahrt soll nach San Francisco über Las Vegas, durch die vielen National Parks bis hin zurück nach L.A. führen. Dafür haben wir 21 Tage eingeplant. Die Übergabe des Fahrzeugs geht schnell und die Verkäuferin erklärt uns im Schnelldurchgang die verschiedenen Funktionen des Autos. Eine Küche im Kofferraum, mit einem kleinen Kühlfach und Waschbecken, soll uns das Leben erleichtern. Im Innenraum und auf dem Dach, hat es jeweils zwei Schlafmöglichkeiten. Alles wirkt sauber und auf dem neusten Stand, also regeln wir den nötigen Papierkram und lassen uns den Schlüssel zur Freiheit aushändigen. Voll bepackt fahren wir um zwei Uhr nachmitags in Richtung Westküste, auf die Route 1. Als erstes besuchen wir Malibu. Die Ortschaft zieht sich lange der Küste entlang. Schöne Villen, welche sich paralell zur Strasse befinden, verzeichnen einen spektakulären Ausblick auf den Ozean und sein Geschehen. Ein kurzer Stop, bei einem guten Spot, lassen wir uns nicht nehmen und parken an der Seitenstrasse. Wir geniessen die Aussicht und machen uns für ein paar gute Fotos auf den Weg zum Strand. Das Meer ist richtig wild und die Sonne brennt vom Himmel, also gehen wir zurück ins Auto, in dem sich unsere, von diesem Tage an, gesegnete AC befindet. Über schöne Landabschnitte führt der 150 Milen Weg nach  Norden, zu der kleinen Ortschaft Lompoc. Der wesentliche Grund war, dass es bereits eindunkelte und unsere erste Anlaufstelle ein Walmart-Parkplatz vor Ort sein soll. 0$bugs man! Ein echtes Schnäppchen!


Die erste Nacht in unserer Jucy Lucy verbringen wir gut, ein bisschen gewöhnungsbedürftigt, aber ok.. Wir fahren früh morgens los und suchen uns ein gemütliches Plätzchen, direkt an der Küste, wo wir unser Frühstück auffahren und die Meeresbrise geniessen. Das erste Ziel heisst: Elephant Seal Vista Point! Ein Ort wo es von Seeelefanten nur so wimmelt. Mehrheitlich sulen sie sich im warmen Sand oder tragen im Meer ihre Machtkämpfe aus. Über lustige Grunzlaute kommunizieren sie miteinander. Wir müssen wegen einem gesperrten Küstenabschnitt einen Umweg nach Norden starten. Auf dem Weg amüsieren wir uns an den Eichörnchen und sind verblüfft als wir eine Weide gefüllt mit Zebras entdecken. Die Umfahrung geht über einen Berg und plötzlich befinden wir uns vor einem Militärgelände. Etliche Cheaps, Panzer und andere Fahrzeuge, ziehen an uns vorbei. Wir lassen uns nicht stören und kochen uns unser Abendbrot auf der Strassenseite. Durch einen Securitycheck und weiter auf geschlängelte Strassen, führt unsere Strecke uns durch Wälder den Pass hinauf. Durch mehrere Abschnitte geht es zurück an die Küste. Von ganz oben führt eine steile Strasse den Berg hinunter auf die Route 1 zurück. Die Campingplätze sind sehr rar in dieser Gegend und dazu feiern die Amis noch ihre 4th of july Ferienwoche. Als es bereits eindunkelt, gibt uns ein Campinghost einen guten Tipp in der Nähe. Ein grosser Campingplatz direkt an einer Rennstrecke. Wir fahren also noch dahin und finden einen super Platz auf einem Berg, von wo man noch die letzten Aktivitäten der Sonne beobachten kann.

Früh morgens werden wir von den aufjaulenden Motoren der Rennbolieden auf der Rennstrecke aufgeweckt. Wir schauen dem Rennen von der Ferne zu und schlürfen Kaffee bis es auch schon wieder zurück auf die Strasse geht. Heute geht es ab nach San Francisco. Wir schauen uns noch die Umgebung von Carmel und Montery an, kleine verrückte Hobbithäuschen machen diesen Ort speziell. Die schrägsten Gebäude stehen hier und kein Haus gleicht dem anderen. Wir fahren eine weite Strecke in den Norden bis wir ein bisschen ausserhalb der Stadt unsere Airbnb beziehen. Ein freundlicher älterer Herr, namens Tod, begrüsst uns herzlichst und bittet uns hinein. Wir schauen uns noch den Sonnenuntergang an der Küste an und erfreuen uns auf unsere ersten Blicke auf die Golden gate bridge.

Am nächsten Morgen heisst es früh raus, da es unser einziger Tag für die Stadt ist. Wir fahren mit der Subway eine gute Stunde, bis wir im Herzen der Metropole wieder auftauchen. Den ersten Stop machen wir bei den berühmten Cablecars von San Francisco. Es stehen bereits am Morgen etliche Touris in der Warteschlange und wir warten über eine Stunde, bis auch wir unser goldenes Ticket für die Fahrt in den Händen halten. Wir halten uns gut an den Aussenstangen fest und ab geht die Fahrt. Steil bergauf und bergab geht unsere Fahrt, bis wir am Hafen und den Piers ankommen. Wir schlendern durch die Gegend und lassen uns von der heissen Sonne bestrahlen und von dem wehenden Wind kühlen. Ausgestattet mit dem Fahrrad geht es zur Golden gate bridge, welche wir komplett mit dem Rad überqueren. Der Wind ist ganz schön heftig und wir werden gezwungen, stark in die Pedalen zu treten. Die Stadt hat viel Charme und der Tag hat uns wahnsinnig gut gefallen, was wir am Abend im Hot tube von Tod, nochmals so richtig feiern. 

Die Zeit läuft und unser nächstes Ziel ist der Yosemite (“josimiti“) Nationalpark, welcher für seine gewaltige Natur und Steinformationen bekannt ist. Wir sind von der gewaltigen Kraft die uns offenbart wird geflasht. Berge, Wälder mit Mammutbäume, Bäche und Wasserfälle begleiten uns ins Herz des Parks, von wo aus man diverse Hikes machen kann. Wir spazieren eher gemütlich durch die Natur und kommen aus dem staunen nicht raus. Am späten Nachmittag ziehen wir leider schon ab, weil wir uns für unser Nachtlager noch einen geeigneten Platz suchen müssen und es im Nationalpark komplett ausgebucht ist. Ein gemütliches Plätzchen finden wir aber schnell und rasten bis zum nächsten Morgen dort. 

Es geht weiter, mein persöndlich Higthligth steht an: Vegas! Wir entscheiden uns den langen Weg durch das Tal des Todes zu nehmen. Bewaffnet mit zwei vollen Kanister Wasser und einer voll aufgedrehten AC fahren wir los. Welcome to the dessert! Die Luft ist brutal, der Wind fühlt sich wie ein heisser Föhn an, der einem ins Gesicht geblasen wird. Wir steigen nur für ein paar kurze Stops aus und rennen dann schnell wieder ins Auto zurück. Ausser Sand und Steinformationen gibt es auch nicht viel zu sehen, also steuern wir nach Las Vegas. Wir werden von einem Heuschreckenschwarm, der direkt an unsere Windschutzscheibe knallt, herzlich wilkommen geheissen. Der Verkehr staut sich am Rande der Stadt, so dass wir erst Abends in unserem Hotel kommen. Der Wüstenstaub wird abgewaschen und wir sehen wieder wie Menschen aus. Also ab in das verrückte Nachtleben von Vegas. Wir laufen den Strip entlang und kommen kaum aus dem staunen raus. Alles blinkt und funkelt, die Hotels glitzern in all ihrer Pracht und wir mittendrin. Wir schauen und die Show vor dem Bellagio an und suchen das Ceasar Palace auf. Da fliesst viel Geld, was man an der Gestaltung der Gebäude gut erkennt. Riesige Statuen, fein verzierte Säulen und ganze Gärten befinden sich in den Casinos. Wir gambeln noch ein paar Runden Blackjack und Roulette bis wir zu Bett gehen. Am nächsten Tag merken wir wieder, dass wir uns in der Wüste befinden, den die Sonne scheint erbarmungslos vom Himmel. Wir machen es uns am Hotelpool gemütlich und warten bis es Abend wird. Bevor die Sonne den Horizont küsst, machen wir uns aber auf den Weg zum Stratosphere, der höchste Aussichtspunkt Las Vegas. Wir geben an, in die Bar auf dem Turm zu gehen und ersparen uns die 40$ Eintritt. Extrem schnell schiessen wir mit dem Fahrstuhl in die Höhe. Auf der Aussichtsplattform haben wir einen bombastische Fernblick auf die verrückte Stadt und wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang, bei einem kühlen Fläschchen Corona. Traumhaft. Doch die Finger jucken mich und wir kommen zu meiner Lieblingsbeschäftigung in Vegas: zocken. Bis um drei Uhr Nachts vertreiben wir unsere Zeit mit virtuellen Pferderennen, Game of Throne Slotmachine, Black Jack und Roulette. Leider haben wir den Jackpot nicht geknackt. Trotz fehlendem Geldsegen, haben wir die Zeit in Vegas sehr genossen und ich werde bestimmt nicht das letzte Mal da gewesen sein.

Liebe Grüsse

A+L

Antworten (2)

Daniela
Diesem Blog Post nach seid ihr wieder in der Zivilisation! :o) Yeahh, nümme lang....... !!!!!! Love, Mami Daniela

Anita
Wir freuen uns auf euch ❤️