Veröffentlicht: 13.11.2019
Gegen 14:00 Uhr bin ich in San Roque angekommen und wurde von meinem Couchhost Valen (Italien) mit dem Auto abgeholt. Nach 15min Fahrt sind wir in La Línea de la Concepción bei seiner Wohnung mitten im Zentrum angekommen. Doch ich wurde nicht nur abgeholt, sondern auch gleich noch bekocht und habe eine "private" Free Walking Tour durch La Línea bekommen. Valen lebt hier schon seit ein paar Jahren, lernt gerade für eine Steuerberater-Prüfung und konnte mir viel über die Entwicklung der Stadt, den Drogenschmuggel und die Beziehung zu Gibraltar erzählen.
Die Unterkunft auf seiner Couch (ein eigenes Zimmer mit komfortablem Doppelbett) habe ich der Tatsache zu verdanken, dass wir im gleichen Fachbereich arbeiten und beide Vegetarier sind. Ich habe nämlich erst eine Bewertung auf der Couchsurfing Plattform. Diese sind sehr wichtig, da man sich bei der Auswahl der Surfer und Hosts fast ausschließlich auf die Bewertungen verlässt. Valen meinte aber, da wir ähnliche Werte zu haben scheinen, gibt er mir eine Chance.
Am Abend wurde ich direkt noch auf eine Geburtstagsfeier in der "Jesus Bar" mitgenommen und habe eine bunte, internationale Truppe toller Menschen kennen gelernt. Unter anderem Michele (Italien), welcher mich kurzerhand am nächsten Tag zu einer Wanderung eingeladen hat. Gesagt, getan.
Seitdem ich so gut ausgeschlafen hab ist mir auch nicht mehr die ganze Zeit kalt, aber mein Körper zwickt und zwackt an einigen Ecken. Ich werde demnächst eine kleine Yoga Session machen und möchte das wieder regelmäßig in meinen Alltag einbinden. Habe mir dafür extra ein platzsparendes Yoga Handtuch gekauft, welches sich ganz gut anfühlt. Nur bei den Knien ist es zu dünn, da muss ich etwas unterlegen. Dann geht es mit meiner Energie und Beweglichkeit hoffentlich auch wieder bergauf.
Am Nachmittag waren Nina und ich noch kurz in der Ocean Village in Gibraltar und es gab ein Halteband für meine Käppi. Da Nina ein ziemlich schlechtes Hostel in Algeciras erwischt hat, wurde sie von Valen netterweise zu uns eingeladen, sodass wir ab morgen das Zimmer teilen. Wir können also das gemeinsame Wohnen auf engem Raum direkt ausprobieren, bevor es dann auf's Boot geht.
Apropos, eigentlich sollte es morgen bereits losgehen, allerdings hängt die SY Azzurra (besagtes Boot) samt Skipperin und Teil der Crew noch weiter nordöstlich fest wegen schlechten Windverhältnissen und einem Leck im Dieseltank. Die Abfahrt wird sich also erstmal unbekannt verzögern, auch daran müssen wir uns wohl noch gewöhnen.