Veröffentlicht: 12.12.2016
Nach einem 6-stündigem Flug von München nach Dubai, einigen Stunden Aufenthalt dort und anschließenden 9 Stunden Weiterflug landeten wir im warmen Kathmandu. Kurz vor der Landung wurden wir mit atemberaubenden Aussichten auf den Himalaya belohnt. Nachdem die ersten kleineren Herausforderungen wie Visumsantrag, Geldwechsel und Taxi-Verhandlungen geschafft waren, führen wir mit den beiden Oberndorfer Para-Hikern Andreas und Robert in unser Hostel. Erster Eindruck der Stadt: Laut, schlechte Luft, schön bunt, pulsierendes Leben und viele Tempel. Nach einem typischen Frühstück mit Toast, Ei, Porridge und Banane begannen wir die Hauptstadt zu erkunden. Als größte Herausforderung dieser Stadt stellte sich der dichte, dauerhupende Linksverkehr dar.Da gilt: aufmerksam sein und 15 cm Sicherheitsabstand zu Fahrzeugen halten ;) Auch der Mundschutz, den viele Einheimische als auch Touristen tragen, hat durchaus seine Daseinsberechtigung da die Luft furchtbar staubig und voller Abgase ist. Straßennamen sind hier auch kaum zu finden. Ab und zu steht mal eine Kuh auf der Straße, die im Hinduismus als heilig gelten. Auch viele Hunde liegen vor den Häusern herum. Kathmandu ist voller Trekkingtouristen-Geschäften, aber auch Läden die jeder Einheimische so gebrauchen kann. Hier findet das alltägliche nepalesische Leben statt. An jeder Ecke steht quasi ein hinduistischer oder buddhistischer Tempel. Es gibt viele interessante Dinge in dieser bunten Stadt zu sehen und selbst beim Durchlaufen bekannter Straßen entdeckt man doch immer wieder etwas Neues. Die meisten Menschen hier sind relativ arm, aber sehr freundlich. Wir haben uns selbst im Dunkeln noch sicher in diesem Land gefühlt.
Das Essen hier ist meistens scharf. Nationalgericht ist Dhal Bat: Reis, Linsen, Gemüsecurry, scharfe Sauce und manchmal Papad (dünne Fladen). Reis, Fladen und Currys jeder Art gibt es hier en masse. Unser Lieblingsessen wurden Momos, mit Gemüse gefüllte Teigtaschen. Das Angebot an Gerichten mit frischem Obst oder Gemüse ist gering und wegen der Magen-Verstimmungs-Gefahr sowieso nur vorsichtig zu genießen. Da gilt einfach: "Wash it, peel it, cook it or leave it. !" Außerdem sind wir ein großer Fan von Milktea geworden, einer Art Chaitee (würziger, süßer Schwarztee mit Milch).
Das Erdbeben im Mai 2015 hat stellenweise seine Spuren hinterlassen, aber nicht ganz so schlimm wie ich gedacht hätte. Dabei wurde vor allem Kathmandu getroffen. An einigen Stellen werden aktuell Häuser mit Balken gestützt oder neu aufgebaut. Einige zerstörte Tempelanlagen wurden abgetragen und/oder teilweise renoviert.
Jetzt aber erstmal einige Bilder, die drücken sowieso mehr aus :)