Tag 2 in Prachuap Khiri Khan

Heute ist Freitag und wir wollen die anderen beiden Buchten entdecken. Es gibt insgesamt 3 (Ao Noi, Ao Prachuap und Ao Manao). Also machen wir uns wieder zu Fuß auf den Weg. Unser Host guckt uns immer schon mit großen Augen an, wenn wir losmarschieren. Die Thais fahren einfach die kürzesten Strecken schon mit dem Roller. Nicht dumm bei der Hitze.

Zuerst führt uns unser Weg zum Affenberg, den wir vor 2 Tagen bereits im Dunkeln bestiegen haben. 396 Stufen, die einen straffen Bootie versprechen. Wer ist so dumm und geht um 12 Uhr Mittags bei praller Sonne und wolkenlosem Himmel auf nen Berg? Die zwei Deutschen natürlich. Sind überraschenderweise auch die einzigen. Nur wir und 150 Mokkaken. Dank der Mittagshitze liegen die meisten im Schatten und hegen kein Interesse an unserem Rucksack, Handy, Sonnenbrille, Haaren etc. Man hat uns sehr oft gewarnt und von gefährlichen Affenangriffen berichtet. Ich sehe nur schlafende erwachsene Affen und spielende oder an Mama hängende Kinderaffen. So knuffig

Dann geht es weiter die Bucht entlang, bis zu einem kleinen Fischerdorf am Ende der Bucht. Unzählige bunte kleine Boote liegen im Wasser, Fischer und ihre Familien pflücken Krabben aus Netzen oder sortieren diese. In Wasser schwimmen Becken mit Quallen. Was stellen die mit den ganzen Quallen an? Ein paar Meter weiter steigt uns ein komischer Geruch in die Nase. Hier sind Becken, Tonnen und Kisten mit rohem Fisch in Salzlake. In einer kleinen Strandbar machen wir Pause. Ein kaltes Getränk, Schatten, Wind und man fühlt sich fast wieder wie neu.

Es kann weitergehen zur Ao Noi. Eine eigentlich wunderschöne Bucht ohne Hotels oder jeglichen Tourismus.

Genau das ist vermutlich der Grund für den ganzen Müll. Das ist wirklich der riesen Nachteil an solchen Ländern. Den Menschen fehlt das Bewusstsein für den Umgang mit Müll und ein umweltfreundliches Leben. Altöl wird in den Gulli gegossen, die Wasserflasche kommt, zusammen mit zwei Strohhalmen, in eine Plastiktüte. Kauft man Spieße auf dem Markt bekommt jeder Spieß seine eigene Plastiktüte. Und all dieser Müll landet im nächsten Busch, am Strand oder im Meer. Kein Wunder, immerhin finden wir fast nie Mülleimer. Wir schleppen unseren Müll den ganzen Tag im Rucksack mit uns herum, um ihn abends in der Unterkunft zu entsorgen. So, nun ist der kleine Exkurs zum Thema Müll aber zu Ende.

Nachdem wir den Strand besucht und noch ein bisschen durch den Wald gekraucht sind, bis uns die Mücken wieder rausgetrieben haben, sind wir ziemlich durch und wenig motiviert, die 7km wieder zurück zu laufen. Also sprechen wir einen Mann im Pickup an und fragen, ob er uns mit in die Stadt nehmen kann. Er spricht leider gar kein Englisch, der Name der Stadt reicht aber und wir kommen for free zurück nach Prachuap. Chacka :) Reicht jetzt auch mit dem Laufen.... Es dürften heute so ca. 20 Km gewesen sein, was nicht viel klingt, aber dem warmen Wetter aber ordentlich schlaucht. 

Abends auf dem Food Market schlagen wir richtig zu! Es Samstag ist, ist er nämlich deutlich größer als sonst. Omlette auf Reis, Fischfrikadelle am Bambusstock oder in Bananenblättern gegrillt, Wachteleier am Spieß, Crepe, Kokosnuss. Einmal quer durch. <3 Und zum Abschluss gibt es noch eine Massage mit Meerblick auf der Promenade. Die Damen haben echt kräftige Hände :-O Zum Glück habe ich die zierliche Dame erwischt. Max wird von der kräftigen Dame mit Ellbogeneinsatz bearbeitet.