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Elephant Jungle Sanctuary

Veröffentlicht: 24.01.2019

Der gestrige Tag verdient einfach einen eigenen Beitrag. 

Um 5:30 Uhr klingelte der Wecker. Anders als in Deutschland brauche ich hier keine Zeit zum snoozen, besonders nicht heute. Es stand ein Ausflug zur Elephant Jungle Sanctuary an. Schon vor unserer Reise wussten wir, dass dies eines unserer größten Highlights wird und die Vorfreude war riesig. Und eins vorweg all meine Erwartungen wurden übertroffen und mein Dauergrinsen hält beim Gedanken daran immer noch an. 

Kaum kamen wir in der Sanctuary an, sahen wir auch schon die Elefanten. Was für ein Gänsehautmoment... Wir erfuhren einiges über die Dickhäuter u. a. dass bei asiatischen Elefanten neben dem weiblichen und männlichen Geschlecht auch ein drittes der sogenannte Ladyboy existierte. Außerdem erklärte man warum Elefantenreiten so gefährlich für die Tiere ist. Natürlich sollte einem schon der Menschenverstand davon abraten, aber der Fakt, dass ihr Körperbau dazu ausgelegt ist Gewicht unterhalb der Wirbelsäule zu tragen und nicht auf ihrem Rücken, erschrickt noch mehr was die Kreatur Mensch in Kauf nimmt, um Geld zu verdienen. Denn das ist es. Nicht mehr und nicht weniger. Unfassbar wie viele Menschen es gibt, die die hier allerorts angebotenen Elefanten Trekking Touren in Anspruch nehmen und sich darüber freuen können auf einem Elefanten zu reiten. Solange es diese Menschen gibt, wird es auch immer Sanctuaries geben, in welchen einst gequälte Tiere ein neues Zuhause finden. Eine Auswilderung ist aufgrund ihrer Vorgeschichten nicht mehr möglich.
In der besuchten Sanctuary, welche auch noch weitere Standorte in Phuket, Chian Mai und Samui hat, leben derzeit vier Erwachsene und ein 1,5 jähriger Elefant. Der Kleinste ist erst seit kurzem dort und wurde vorher in einem Zirkus gehalten. Wir durften die Hübschen füttern, mit Schlamm einreiben und später sauber bürsten. Allles frei von Zwang, Fussfesseln oder Gegenständen mit denen ihnen Schmerzen zugefügt werden könnten.
Wenn ich den Tag Revue passieren lasse, finde ich es einfach nur überwältigend und traurig zu gleich, dass ich diesen wundervollen Lebewesen so nah sein durfte. 

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