Whānau
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Der Hippie Traum #2

Veröffentlicht: 24.01.2019

Die Arbeit bei den Professoren war sehr abwechslungsreich. Neben dem wohl immer wiederkehrenden Unkraut jäten durfte Tim den Rasen mit einer Motorsense kürzen und Bäume mit herrlich duftendem Algengemisch besprühen (Tim´s Klamotten stanken noch Tage später danach). Wir halfen ebenfalls dabei ein anderes Grundstück der Community in Schuss zu halten. Das beinhaltete eine Roller Coaster Fahrt auf der Pickup Ladefläche, dem Einsatz der Spitzhacke zum entfernen garstiger Wurzeln sowie das übermäßige Beladen des Autos mit Holz in jeglichen Größen. Außerdem durfte Caro das erste Mal Bagger fahren. Sie war begeistert wie ein kleines Kind und wollte gar nicht mehr aussteigen.


Hinzu kamen Aufgaben im Haushalt aber auch eines unserer Lieblingsbeschäftigungen, das Kochen und Backen. So sorgten wir gemeinsam für einen kleinen weihnachtlicheren Moment, indem wir zusammen Vanillekipferl backten und uns dabei zusätzlich von Herrn Mr. Frank Sinatra begleiten ließen. Trotz sommerlicher Sonnenstrahlen gelangen sowohl die Plätzchen als auch warme Gedanken an die Heimat und die Liebsten. Außerdem lernten wir den Umgang mit einem Thermomix. Die beiden schwören auf die super Maschine aus Deutschland und auch wir, die demgegenüber eher abgeneigt waren, fanden das selbstgemachte Eis und die einfache und schnelle Handhabung nicht schlecht. Wir nahmen viele vegetarische Rezeptideen mit, unter anderem Tofu Schokoladenpudding, der Tim zum ersten Mal nicht über Tofu schimpfen ließ. Caro ließ sich zeigen, wie man aus frischer Milch Joghurt selbst herstellen kann und dass man dazu kaum Zutaten aber viel Geduld benötigt. Es gibt so viele Dinge, die einfach selbst herzustellen sind. Du weißt was drin ist, wenn du dich darum bemühst auch wo es herkommt und wenn es gelingt schmeckt es viel besser. Wir haben uns vorgenommen, wenn wir zurück in Deutschland sind noch mehr Dinge selbst herzustellen. Viele Lebensmittel kaufst du häufig fertig aus dem Regal. Dabei ist man sich gar nicht bewusst in welch guter Qualität und dabei häufig deutlich günstiger diese Dinge mit ein wenig Übung selbst hergestellt werden können. Marmeladen, Brotaufstriche, Brot und Liköre waren für uns bereits ein fester Bestandteil – mal schauen was wir während unserer Reise noch alles dazu lernen können. Wir würden uns freuen, wenn ihr euch dadurch auch etwas inspirieren lasst, probiert euch doch einfach mal aus, gerne kommen wir zum probieren und austauschen vorbei :)

Eine Besonderheit dieses Wwoof-Host war der Pond im Garten. Bereits ab dem ersten Tag waren wir begeistert davon. Ob zur Mittagspause oder nach getaner Arbeit am Nachmittag – der Pond stand stets als Abkühlung und Erholung für Körper und Geist zum Schwimmen bereit. Im Nachhinein betrachtet hat der eigene Teich im Garten enorm zur Steigerung der Lebensqualität beigetragen. An diesem Fleckchen Erde konnten wir entspannen, Kraft tanken und einfach unbeschwert sein. Trotz zuvor getaner harter Arbeit fühlt es sich hier wie Freiheit an. Frei von Sorgen, frei von Schweiß, frei von Kleidung …


Und hier noch ein kleiner Ausschnitt von unseren Day offs, die wir im Abel Tasman Nationalpark verbracht haben.


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