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Teeplantagen, Bienenfarm und kleine Verbrennungen

Veröffentlicht: 24.01.2019

Auch heute ging es wieder raus auf die für die Highlands so berühmten Teeplantagen. 

Aber der Tag fing damit an, dass wir in unserem kleinen Guesthouse auf eine andere deutsche Familie getroffen sind, die ebenfalls ein Mädchen in Noras Alter hatte. Die beiden Mädels waren so glücklich über die jeweils andere, dass sie ohne Umschweife ihre Spielzeuge zusammengetragen und sich gemeinsam verzogen haben... wir Erwachsenen waren erstmal abgemeldet :) ...denn beide hatten schon länger keinen gleichsprachigen Spielgefährten mehr gefunden und waren nun einfach happy. 

Leider ist die Familie gegen Mittag schon zum nächsten Ziel aufgebrochen und die Mädchen mussten sich wieder verabschieden, beide fanden es total blöd. Und ich auch, denn die Eltern waren ebenfalls super nett...Chemnitzer übrigens :) 


Wir sind dann anschließend mit unserem Taxifahrer von gestern nochmal zu einer anderen Plantage gefahren. Die Plantagen sind oft kilometerweit von der Hauptstraße entfernt und dorthin führen nur kleine, schmale und v.a. von Schlaglöchern durchzogene Wege. Aber genau dieser Weg ist schon ein Highlight für sich. Entlang der Anbaugebiete schlängelt sich Kurve an Kurve den Berg hinauf und überall gibt’s was zu entdecken. Oben angekommen, sind wir weiter zum Aussichtspunkt aufgestiegen, diesmal zu Fuß. Das war ein ordentliches Stück Arbeit. Die Stufen waren steil und uneben und wenn „Gegenverkehr“ kam, musste man oft in kleinen Buchten anhalten um sie durchzulassen.  Aber der Aufstieg hat sich gelohnt! Oben hatte man einen atemberaubenden Ausblick über das Tal und die Weite des Tee-Anbaus. Ein paar Berge waren wolkenverhangen, ein sehr schöner Anblick, da hat sich der regnerische Nachmittag schon angekündigt. Wieder am Ausgangspunkt angekommen, haben wir uns noch ein Stück Kuchen und eine heiße Tasse Tee aus eigenem Anbau gegönnt. Dass der Tee wirklich heiß war, hab ich schnell gemerkt, als ich mir die komplette, frisch aufgebrühte Kanne über die nackten Oberschenkel gekippt hab. Mein kurzer aber kräftiger Aufschrei hat auch direkt eine ganze Mannschaft an helfenden Händen an unseren Tisch gebracht und die Angestellten haben mir Eis zum kühlen und eine Creme gegeben, was beides gut geholfen und den Schaden in Grenzen gehalten hat. Die weitere Fahrt hab ich dann mit durchgeweichten Stoffschuhen bestritten. 

Auf dem Rückweg haben wir noch kurz an einer Bienenfarm angehalten, sind dann aber relativ schnell wieder in unsere Unterkunft zurück. Ich musste erstmal trocknen :)

Heut Nachmittag hat’s dann ein paar Stunden geregnet. Wir haben das genutzt um zu faulenzen und unseren Muskelkater von den bergigen Wanderungen zu pflegen :)

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