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Gibb River Road - Teil 2

Veröffentlicht: 05.10.2017

Mal aufgestanden entschlossen wir uns, wie immer, das Zelt gleich zurück zu bauen und erst danach die morgendliche Dusche zu nehmen. Dieses morgendliche Ritual hat sich einmal mehr bewährt. Kaum zusammen gepackt hat es, wie bereits in der Nacht, wie aus Kübeln gegossen..

Auf dem Weg zurück zur Gibb haben wir über das Ausmass des abendlichen Gewitters gestaunt. Entwurzelte und gespaltene Bäume von Wind und Blitz sowie grosse Wasserlachen auf dem Weg. Grundsätzlich ist es für uns kaum vorstellbar wie das Gebiet in der wet season aussieht, wenn alles überschwemmt ist.

Unser morgen Programm startete mit einem Spatziergang zur Galvans Gorges. Ein Trampelpfad zu einem wunderschönen Fleckchen Erde und die Ameisen hiessen uns ebenfalls herzlich willkommen. Das Motto lautete - einfach nicht stehen bleiben...

Weiter auf der Gibb visierten wir wegen unserem Reifen "Don Tyre" an. Die Gespräche mit den Einheimischen sind immer wieder spannend, warum die Leute da sind wo sie sind und was sie hält oder weiterzieht. Der Reifenexperte klopfte 3x auf den Reifen beim Schlitz und meinte der sei ja wie neu - no Problem. Ok man sollte ja Expertenwissen nicht anzweifeln und so fuhren wir auf der Gibb weiter.

Unser letztes Ziel auf der Gibb war nun dran - die Windjana Schlucht. Das Zuhause von etwa 80 Freshies (Süsswasserkrokodile).

Am anderen Ufer konnten wir eine Gruppe von Rangers beobachten, die die Freshies fingen, untersuchten und dann wieder ins Wasser zurück trugen.

Da Derby nur noch 150 km entfernt war und wir uns nach einem guten Camping sehnten beschlossen wir nach Derby zu fahren.

Kaum auf Reisegeschwindigkeit sahen wir einen Apollo Camper mit einem platten Reifen am Rande stehen. Wir wollten anhalten um unsere Hilfe anzubieten, weil man das so macht und stellten fest, dass es das schweizer Pärchen war, welches wir die letzten Tage kennen lernten. Natürlich hilft man sich in einer solchen Situation, was sich auch als notwendig herausstellte, denn diese hatten ein nicht vollständiges Werkzeugkit. Die Männer versuchten den Wagenheber unter das Auto zu kriegen. Viele Schweisstropfen später hielt ein Aussie an und zeigte, wie man mit einem grossen Stein das Problem beheben kann. Voila man fährt mit dem kaputten Rad auf den Stein und gewinnt dadurch die Höhe um den Wagenheber unter die Achse zu bringen! 30 Minuten später und bachnass war der Reifen gewechselt. Schön hat man sich am Abend in Derby wieder gesehen und über die Situation gelacht. 

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