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San Cristobal ... Einblicke

Veröffentlicht: 17.01.2022

Entspannt ausschlafen, Hostelkaffee, ein kurzer Plausch mit den Mitbewohnern und dann um 11 Uhr zur Stadtführung... mein Tagesprogramm für Samstag war recht übersichtlich strukturiert. Auch das Wetter spielte mit, herrlichster Sonnenschein wärmte das Gemüt. Am zentralen Plaza de la Paz dann Verwunderung, Stadtführer und Touristengruppe waren nicht aufzufinden. Kein Wunder, denn die Tour hatte bereits um 10 Uhr begonnen.

Getreu dem Motto "Ein Tag verloren, ein Tag gewonnen" beschloss ich, ersteinmal zu frühstücken. Ohne Druck nutzte ich die Zeit und widmete mich statt der Stadtgeschichte meinem Omelette mit Bohnen und karamellisierten Bananen. Aus den Boxen tönten George Michaels, Adele und Simply Red.

Später kam ich mit Raz aus Israel ins Gespräch, ebenfalls sehr entspannt. Er wies mich auf die Nachmittagstour hin. Gesagt, getan, nahm ich dann an der kleineren Stadtführung um 17 Uhr teil.

Tourguide Lance zeigte uns San Cristobal und berichtete vom gesellschaftlichen Spannungsfeld zwischen Indigenen und linken Zapatisten einerseits und der Zentralregierung andererseits. Lances Perspektive war stark von sozialen und ökologischen Bewegungen beeinflusst. Dabei kam auch das Thema Coca-Cola zur Sprache. Durch großangelegtes Marketing gewann der Konzern an Einfluss in der Region und fand dabei Eingang in zeremonielle Mayakulte, in welchen Aufstoßen bzw. Rülpsen seelische Reinigung ausdrückt. Gleichzeitig sicherte sich das Unternehmen die bedeutenden Wasserrechte in San Cristobal. Bei eignen Recherchen im Netz stieß ich zusätzlich auf massive Kritik am Brauseproduzenten, die auf die massiven volksgesundheitlichen Schäden durch Typ 2-Diabetes und Adipositas in Mexiko abzielt. Ein weites Feld...





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