Veröffentlicht: 14.02.2022
Es gab Hostels und Hostels, trotz bester Recherche und persönlicher Empfehlungen hielt jede Herberge so ihre Überraschungen bereit. Bei den großen beliebten Unterkünften handelte es sich meist um professionell geführte Beherbergungbetriebe, andere Einrichtungen erinnerten eher an chaotische StudentenWGs und wieder andere waren familiengeführte Gasthäuser.
Meine Unterkunft in Antigua fiel ganz klar in die letzte Kategorie. Die Internetbewertungen waren durchwachsen und der Standard der Ausstattung war etwas in die Jahre gekommen. Die Leiterin sah mir meine Enttäuschung beim Einchecken an und putzte anschließend noch eifriger. Nach vier Nächte konnte ich aber sagen, dass mir das Los Tecolotes ans Herz gewachsen war. Das lag, wie meistens, an den anderen Gästen, mit denen man hier gut ins Gespräch kam. So ergab es sich auch, dass ich das Wochenende mit Tibo aus Marseille und Günes aus München verbrachte. Die beiden Mitzwanziger hatten ihren ganz eigenen Urlaubsrhytmus: Bier am frühen Nachmittag, Trinkspiele und abends in den Club "The Temple".
Antigua hatte strenge Schließzeiten für Bars und Restaurants. Um 21 Uhr wurden hier die Bürgersteige hochgeklappt. Doch einige wenige Etablissements schienen davon ausgenommen zu sein ... unter Mitwissen der Polizei.