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Hello Jackson - oder Grüezi Schwiiz?

Veröffentlicht: 02.08.2017

Ich war schon sehr gespannt, was mich am neuen Ort Jackson / Jackson Hole (ich habe gelesen, dass das Gebiet rund um den Flughafen anscheinend früher als "Loch" bezeichnet wurde, da es sich in einer Talsenke befindet. Die Stadt heisst aber Jackson.) 

Bereits anhand der Flugzeuggrösse spürte man den Wechsel ins Landesinnere: nur ca. 25 Sitzreihen und keine Bildschirme bei den Sitzen - die United-Maschine war etwas ungewohnt nach meinen Flügen nach Dubai und Los Angeles. Der Flug war angenehm, dauerte 2 Stunden und unterwegs schaute ich den Film "La La Land" mit dem iPad mittels vorgängig runtergeladener United-App. Das ist ein cleveres System, so braucht man gar keinen Bildschirm.
In Jackson Hole gelandet, konnte ich mich nicht sattsehen, der Flugplatz liegt umgeben von Bergen. Es erinnerte mich ein wenig an das Gebiet rund um Amden / Wesen, wenn man auf der Autobahn Richtung Chur fährt. Nur vieeeeel grösser. Ich trat auf die Landebahn und lief ca. 5 Minuten auf dem Rollfeld zur Gepäckausgabe - auch das hatte ich schon ewig nicht mehr erlebt, sonst muss man ja via "Schleuse" oder mit einem Shuttle in die Ankunftshalle fahren. Beim Baggage Reclaim erwartete mich der erste Bär auf einem Poster - ich hoffe, so einem nicht in live zu begegnen.
Per Shuttlebus wurde ich innerhalb von 15 Minuten zum Alamo-Mietwagenbüro gebracht und fuhr dann mit meinem Kia zum Motel. Dieses Auto fühlte sich gleich viel besser an als der Toyota in Los Angeles, es liess sich ähnlich wie mein Hyundai bedienen (en Gruess a mis Auto und min Roller und danke Charly fürs Ufpasse!). Nur das Öffnen des Kofferraums war mir etwa 5 Minuten unklar - alles via Fernbedienung, wir sind ja in Amerika.
Das Einchecken lief anders als in der Grossstadt sehr schnell ab und ich erkundete am Abend noch das Stadtzentrum, da ich überhaupt nicht müde war. Bison Burger klang für mich als Fleischtiger interessant und so setzte ich mich in ein Restaurant und checkte später noch eine Bar ab.
Am nächsten Morgen fuhr ich dann los, durchquerte den Grand Teton Nationalpark und machte dort mehrere Stopps. Es gab alle paar Meilen Aussichtspunkte, einige lagen mitten in der Landschaft und andere boten Ausgangspunkte für Wanderungen. Ich blieb meist in unmittelbarer Nähe des Autos, um Fotos zu machen, oder spazierte jeweils ca.20 Minuten, dann wurde es mir meist zu still und ich drehte um. Aufgrund der vielen Bär-Warnschildern hatte ich ein mulmiges Gefühl, es wurde auch explizit davor gewarnt, alleine zu wandern... Die Vorgehensweise im Falle einer Bärattacke war auch widersprüchlich - mal hiess es, man solle laut sein, dann las ich wieder etwas von sich tot stellen (siehe Foto). Den häufig erwähnten Bär-Spray habe ich heute noch nicht gekauft, da mir gesagt wurde, das sei auch nur eine Touristenabzocke. Einmal sah ich einen Knaben mit einem Schellenring in der Hand, das macht wenigstens Lärm...
Am Abend kam ich dann in meiner Unterkunft in West Yellowstone an, wo ich nun zwei Nächte bleibe und mir alle Geysire in Ruhe anschauen kann. Mittlerweile ist sogar mein Ersatzkoffer geliefert worden, den mir Virgin America nach der Reklamation aus einer Auswahl von 8 Koffern offeriert hat. Er wirkt nicht so stabil wie mein alter Koffer, aber er scheint gross genug zu sein. Umpacken werde ich aber erst morgen, dann weiss ich mehr...

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