Thurids KEAdventure
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Nga Tapuwae o Toi Walkways

Veröffentlicht: 11.12.2018

Ja, ich liebe diese Zungenbrecher auch...


Heute war Wandern angesagt! Und wie ich mich darauf gefreut habe :D
Das Wetter war perfekt: wolkig, kein Wind und angenehme Temperaturen. Ich war hoch motiviert, hatte meine Tasche gepackt: los ging es also.

Der Wanderwege, insgesamt ca. 17km besteht eher aus mehreren kürzeren Abschnitten. Der erste führte zu einem guten Viewpoint auf White und Whale Island. Durch einen Wald ging es ziemlich schnell bergan, eine perfekte Aufwärmung. Durch mehrere Auf und Abs wurde es auch nie spannend und bald spürte ich schon meine Waden.
Da der Weg an der Küste entlang ging, konnte man immer mal einen schnellen Blick durch die Bäume erhaschen. Was da schon spektakulär war, sollte sich an diversen Aussichtspunkten noch verstarken, vor allem jedoch an dem Kohi Point: man hatte einen wundervollen Blick auf das Meer, auf das Festland und die zwei Inseln.
Dieser Abschnitt hat wirklich sehr viel Spaß gemacht!
Danach war die Otarawairere Bay das nächste Ziel. Der Weg führte immer noch durch diesen Wald und ging dann ordentlich berab bis er plötzlich im Wasser endete...
Ich bin noch mal zurück gelaufen, aber ich habe wirklich keine Abzweigung verpasst. Ein kurzer Blick auf die Karte erklärte alles: "can be inaccessible at high tide"
Ups.
Es war Natürlich High Tide, was auch sonst. Umdrehen war keine Option, also: Schuhe und Socken aus und los geht's.
Ich würde schätzen, dass ich ca. 500m so weiterkommen müsste. Das ist jetzt echt nicht viel, aber der Weg hatte es in sich: ich musste über diese Schwarzen Felsen klettern, dabei probieren, meine Schuhe und den Beutel nicht im Wasser zu versenken und die Balance dabei zu halten. Manchmal stand ich bis zu den Oberschenkel im Wasser (hatte Shorts an).
Nach einigen Metern meldeten sich meine Füße, die den Weg über die Felsen nicht all zu lustig fanden. Aber was blieb mir jetzt noch anderes übrig?
Einmal musste ich springen. Das war nicht so toll. Aber reden wir nicht mehr darüber...
Ich habe es geschafft, meine Füße haben es auch überstanden und ich bin trocken geblieben. Das ist doch alles was zählt. Und diese Bay war wirklich sehr schön! Kein Mensch war dort (warum wohl) und ich habe als kleine Erholung auch ein paar Muscheln sammeln können.
Dann habe ich auch den Einstieg zum Wanderwege gefunden, der natürlich erst mal wieder steil bergan ging. Doch schon nach einiger Zeit erreichte ich das West End von Ohope Beach.

Ohope Beach ist eigentlich auch wieder nur ein sehr langer Strand, ein beliebter Spot zum Surfen. Ich habe mir die Surfer auch mal genauer angeschaut - die fallen auch ins Wasser!
Ohope selber ist nur ein winziger Ort, zwei Cafés und fünf Häuser, sozusagen und ich hatte nicht wirklich Lust, dort eine Pause zu nehmen.
Also auf zum nächsten Etappen-Abschnitt.

Dieser führte durch das Ohope Scenic Reservat, im Prinzip also auch nur wieder ein Wald. So spektakulär war es wirklich nicht, zog sich dann aber durch steile Anstiege doch in die Länge.
Irgendwann gab es einen schönen Abschnitt, bei dem man auf einem Holzweg durch Wetland gelaufen ist.
Um mich herum war es still. Es zwitscherte höchstens mal ein Vogel, aber alle anderen Geräusche kamen von mir. Das war schon und spannend zugleich.
Aber bis auf diesen Teil waren die letzten zwei Stunden der Wanderung nur noch...Wandern. Da gab es nicht mehr viel zu sehen und zu erzählen.
Und so erreicht ich Whakatane dann wieder am frühen Nachmittag. Insgesamt 5,5 Stunden war ich unterwegs, davon vielleicht vier aktives Wandern.
Meine Beinmuskeln waren erschöpft, ich auch. Für heute hatte ich genug Abenteuer erlebt.

Das war vielleicht auch eine gute Entscheidung, denn kaum, dass ich zu Hause war, fing es an zu schütten. Seufz. Immer dieser Regen!
Aber besser heute als morgen - immer noch Daumen drücken bitte! Die Chancen stehen nämlich sehr schlecht... 

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