Tauchen in Cenoten Carwash & Angelita (23.02.2022)

Raus aus den Federn, Cenote Tauchen Tag 2 steht an und heute stehen zwei Highlights auf dem Programm, die das frühe Aufstehen erleichtern. Wie gestern schlendern wir zum Treffpunkt in der unmittelbaren Nähe eines Einkaufszentrums. Beim Warten auf unseren Guide Mel beobachten wir das bunte Treiben vor einem (Frühstück)Imbissstand , wo es Tacos in allen Variationen gibt, serviert unter gebrandeten Coke Schirmen und Plastiksessel, da schlägt das Marketing Herz höher…

Mel ist da und wir fahren rund 15 Minuten zum ersten Spot, der Cenote “Carwash”, wo wir pünktlich zur Öffnung um 09:00 eintreffen. Cenoten sind Plätze, wo sich viele Interessen treffen, Badegäste, Schnorchler, Taucher oder auch Kreative, wie heute ein kleiner Filmdreh mit leicht bekleideten Damen und einem Sixpack Jungen, die sich durchs Wasser räkeln, auch lustig zuzusehen während wir unser Equipment fertig machen. Tauchgang #1 bringt uns in Tiefen von zwischen 8 und 15 Meter und einer Mischung aus Unterwasserpflanzen, spektakulären Gesteinsformationen bis hin zum “Haus”krokodil. Die Lichtspiele der Vormittags einfallenden Sonne schaffen unwirkliche Stimmungen unter Wasser und sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre. Dank Unterwasserkamera und Kathis Fotokünsten konnten wir einige Impressionen eingefangen. Wir denken die Bilder können es ansatzweise vermitteln, wie spektakulär es für uns unter Wasser war.

Nach so einem Tauchgang benötigt man doch etwas, um die vielen Eindrücke zu sammeln und zu verarbeiten, viel Zeit blieb dafür jedoch nicht, da wir von dieser Cenote zum Tauchplatz #2 weiter mussten. Was bleibt sind unvergessliche Eindrücke und viele tolle Bilder. Wir bleiben gleich im Neoprenanzug (Müllsack auf den Sitzen im Auto sorgt für trockene Plätze) und packen alles komprimiert auf die Ladefläche des Pickups für unser nächste Station Cenote Angelita. Auf der rund 20 minütigen Fahrt brieft uns Mel nochmals auf diesen besonderen Platz. Nachdem wir uns sehr gut angestellt haben in den letzten drei gemeinsamen Tauchgängen dürfen wir heute gemeinsam auf bis zu 35 Meter tief gehen, um ein besonderes Schauspiel zu sehen.

Angekommen in der Cenote packen wir schon geübt unser Ausrüstung für unseren letzten Cenoten Tauchgang auf diesem Trip zusammen. Für uns stehen für diesen Tauchgang wie erwähnt rund 35 Meter Tiefgang an, dabei kreuzen wir bei rund 27 Meter eine “Nebelwolke”, einem Gemisch aus Wasserstoff Sulfat (Schwefelwasserstoff), welches rund 3 Meter Dick ist und einem plötzlich mit null Sicht und einem sehr strengen Geruch konfrontiert. Unter der Nebelschicht herrscht absolute Dunkelheit (Nebel absorbiert das Licht von oben komplett), ein sehr spezielles Gefühl beim Durchtauchen… Wir sammeln unglaubliche Eindrücke und wiederum tolle Bilder, dieses mal wechseln sich Kathi und ich beim Fotografieren ab. Wir denken die Fotos können einen Eindruck dieser ganz speziellen Erfahrung wiedergeben, auf den Sozialen Medien werden wir auch noch ein-zwei Videos veröffentlichen (leider via Blog nicht möglich). Insgesamt muss man festhalten, dass es uns allen vier wider erwarten sehr gut gegangen ist, kein Tiefenrausch oder Panikattacken oder ähnliches, einfach purer Genuss..

Beim Lunch nach dem Tauchen, wo es ja traditionell am besten schmeckt, bekamen wir dann noch ganz besonderen Besuch. Ein kleiner Hundewelpe und auch zwei Katzen Babys waren das Highlight während dem Essen und sorgten für zusätzliche Glücksgefühle. Aufgeladen mit ganz viel positiver Energie brachte uns Mel nach Tulum retour. Im Gegensatz zu gestern ging es heute aber gleich weiter richtung Strand. Ein tolles Apartment wartete auf uns wo wir den restlichen Tag und ganztägig morgen etwas ausspannen werden. Am Weg machten wir noch einen Stopp für Lebensmitteleinkauf, unser Plan, nämlich den restlichen Tag selbst Margaritas am Strand zu mischen wurde leider durchquert, da man gefühlt in ganz Tulum keinen Orangenlikör/Triple Sec mehr bekam.

Wir ließen uns aber nicht unsere gute Stimmung davon abringen und angekommen im kleinen Paradies direkt am karibischen Meer musste erst einmal eine gute Runde “1800” Tequila blanco getrunken werden, um auf diesen gelungen Tag anzustoßen. Den übrigen Tag verbrachten wir entspannt in der Sonne und mit gemeinsamem Kochen am Abend. Steak, Guacamole, gebratenes Gemüse und Grillkäse stand auf der selbstgekochten Menükarte und so ließen wir den Abend bei guter Musik und Tequilla ausklingen.

Die (zwei)täglichen Zwei:

Erkenntnis:

Der Hauptgrund für die Müdigkeit nach einem Tauchgang ist in der Regel der erhöhte Stickstoffanteil im Körper. In der Tiefe spricht man ja auch von einer „Stickstoffnarkose“. Je tiefer man taucht, desto mehr Stickstoff wird im Blut gelöst. Der höhere Partialdruck des Stickstoffs verändert die elektrischen Eigenschaften der Nervenzellen und erzeugt dabei vereinfacht gesagt einen narkotischen Effekt.

Glücksmoment:

Die kleine Hundewelpe die nach dem Tauchen zum Mittagessen auftauchte und vor allem die Damenherzen höher schlagen ließ.