Tag 2 -Tauchen auf Isla del Cano und ein kleines Timeout (13.02.2022)

Nachdem der Autor heute aufgrund von Magen-Darm angeschlagen ist, übernimmt heute die Fotografin ausnahmsweise die Position des Erzählers.

Auch heute starteten wir sehr früh in den Tag - 06:20 Tagwache. Nachdem Johannes eine unruhige Nacht hatte - schon leicht angeschlagen, fiel uns das Aufstehen etwas schwerer als am Tag zuvor. Trotzdem waren wir schon sehr freudig aufgeregt, was uns die Unterwasserwelt heute bieten wird. Fingers crossed für Wale und Mantas.

Nach einem kurzen Fußmarsch bei der Tauchschule angekommen, mussten wir nochmal das ganze Equipment neu ausfassen (ist aber schon das Einzige was nicht top organisiert war - also große Empfehlung für Costa Rica Dive&Surf an dieser Stelle). Gestärkt von Bananenbrot und Kaffee ging es schon an den Strand auf die „La Diabla“, die uns am zweiten Tag in Folge in circa 60 min zu Cano Island bringen sollte. Am Weg hatten wir diesmal das Glück auf Delfine und zwei Schildkröten zu stoßen. Ein sehr guter Start in den Tag also.

Nachdem wir uns gestern gut geschlagen hatten fragte uns der Dive Guide, ob wir etwas anspruchsvoller tauchen möchten (mehr Strömung, aber dadurch auch eine Chance auf mehr große Fische) und das musste er uns natürlich nicht zweimal fragen. Diablo hieß die Tauchstelle und ja, die Strömung hatte es wirklich in sich. Trotzdem konnten wir den Tauchgang genießen und einige Haie, Rochen und viele viele kleine Fische bewundern.

Nach einer Stärkung mit Ananas und Melone ging es zum „Anker“ - dem zweiten Tauchgang. Eine wunderschöne Korallenlandschaft, eine Schildkröte und um die sieben riesigen Stachelrochen warteten auf circa 15m auf uns. Was will man mehr - die beiden Tauchgänge waren sehr erfolgreich.

Nach einem super leckeren vegetarischen Burrito und Bananenbrot ging es 60 min zurück an Land. In der Tauchschule erledigten wir noch organisatorisches (Tauchlogbuch Eintrag) und danach ging es sofort nach Hause. Rasten ist angesagt.

Highlight des Nachmittags waren eigentlich nur ein ausgedehntes Mittagsschläfchen und die Möglichkeit den Super Bowl erstmals zu einer „humanen“ Uhrzeit zu sehen. Unser Tag endet also mit selbstgekochtem Abendessen (Nudeln für mehr reicht die Küche nicht) und ausruhen steht für morgen am Programm, damit der Autor hoffentlich bald wieder übernehmen kann.

Die täglichen Zwei:

Erkenntnis: Damit wir heute zuhause Essen konnten fuhr Kathi zum nahegelegenen großen Supermarkt und besorgte das nötigste. Überraschend war, dass die Produkte des täglichen Bedarfs einen ähnlichen Preis haben, wie die Produkte in Österreich. Bei einem durchschnittlichen Gehalt von €562 pro Monat in Costa Rica stellt sich die Frage, wie sich das bei so hohen Lebenshaltungskosten für die Einheimischen ausgehen kann.

Glücksmoment: Als wir während des zweiten Tauchgangs dachten, dass wir einen wirklich großen Stachelrochen am Grund liegen sehen und sich plötzlich sieben Stachelrochen aus dem Sand am Boden bewegen. Völlig unerwartet ein Gänsehaut-Moment