Veröffentlicht: 08.01.2022
Wir haben heute Tempel besucht - ich war im Wat Phra Kaeo and Darshi in einem der größten Konsumtempel Asiens.
Am Wat Phra Kaeo waren wir vor 2 Jahren schon einmal, sind aber nicht reingegangen.
Zum einen war es uns zu teuer und zum anderen herrschte dort ein unheimlicher Rummel. Busladungen von Chinesen hätten uns den Besuch sicher vermasselt.
Das war im Nachhinein auf jeden Fall eine weise Entscheidung, denn dieses Mal hielt sich der Andrang in einem sehr angenehmen mass. Hauptsächlich Thais und rund paar wenige westliche Touristen machten den Besuch zu einem angenehmen Erlebnis .
Jeder Besucher wurde bei Eintritt registriert und das gleiche nochmal am Ausgang.
Die Bedeutung der vielen einzelnen Gebäude und Tempel kenne ich natürlich nicht, aber das ändert nichts am wunderbaren Eindruck. Die ganze Anlage ist liebevoll gepflegt und sauber. Viele verschiedene Tempel in beeindruckender feinster Thai-Architektur. Man schien erschlagen von der Vielfalt der Formen und Farben, vor allem das viele Gold sticht in die Augen
Das Herz der Tempelanlage bildet die Halle des Smaragdbuddha, in der massenhaft Gold verbaut wurde, in der photographieren allerdings nicht erlaubt war.
Ich will die Bedeutung des Buddhas nicht schmälern, aber die auf einem hohen, pyramidenförmigen Altar thronende Statue war schon ziemlich klein und nur schwer auszumachen, was der Hingabe der Gläubigen aber keinen Abbruch tat.
Ich bin bisher noch nicht dazu gekommen mich mit der Geschichte und der Bedeutung des Tempels zu befassen, auch nicht mit dem praktisch an die Tempelanlage übergehenden Grande Palace, der eher an britischen Kolonialstil als an thailändische Architektur erinnert.
Nach einem ca 3 stündigen Rundgang und ausgiebigen photographieren verließ ich die stark gesicherte Anlage und machte mich mit dem Express boat über den Fluss auf den Rückweg.
Die alten, lauten und engen Boote von vor 2 Jahren wurden inzwischen durch neue, grosszügigere fährboote ersetzt. Damals herrschte an Bord ein wüster Schreihals, der die Fahrgäste mit einem Stock in die gewünschte Richtung bugsierte, ähnlich einem wenig zimperlichen Schäfer, der seine Schafe drangsaliert. Dabei brüllte er auf thai seine für uns unverständlichen Kommandos.
Seine Funktion hat eine freundliche Damenstimme aus dem Lautsprecher übernommen, die die Fahrgäste auf thai und englisch völlig entspannt über die nächste Anlegestelle informiert.