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Bangkok

Veröffentlicht: 07.01.2022

Nachdem unsere beiden Testergebnisse negativ waren sind wir sofort ausgecheckt und sind für die letzten beiden Nächte in Bangkok in unser normales Hotel umgezogen, in dem wir vor 2 Jahren schon einmal waren. Von den 4 Gebäudekomplexen ist wg Covid nur ein einziger in Betrieb. Auch gibt es kein Frühstück mehr, das man vor 2 Jahren noch in dem hübschen Innenhof mit dem Koi-teich zu sich nehmen konnte. In der Strasse wimmelte es vor 2 Jahren nur so von Menschen und es gab massenhaft kleine Cafes, Kneipen etc. Dieses Jahr liegt die Straße völlig ruhig da und nur sehr wenige Etablissements sind noch geöffnet - ein geschlossener Laden neben dem anderen, kein Leben mehr im Viertel. 

Auch in der kao san road, in der es sonst nur so von Touristen wimmelt und in der abends fast kein Durchkommen ist, sieht es nicht besser aus. Schließlich haben wir in einer Paralelstrassse ein einigermaßen ansprechendes Lokal für ein spätes Frühstück gefunden.

Lokale gibt es eigentlich genug, aber mich persönlich stört es, wenn Musik gespielt wird, vor allem wenn sie laut ist.

Tagsüber hält sich die Lautstärke noch in Grenzen,  abends jedoch wächst sich das Ganze zu einem echten Problem aus. Dann spielt nämlich überall Musik. Und wenn mal nicht,  dann dröhnt die Musik vom Nachbarn rüber.

Ein gemütliches Restaurant in ruhiger Atmosphäre haben wir am Abend nicht gefunden.

Für grössere Aktionen waren wir aufgrund der immer noch spürbaren Reisestrapazen und Jetlag nicht in der Lage,  weshalb wir den Nachmittag am Hotelpool verbracht haben mit Blick über das nebenanliegende Tempelgelände und die Stadt.

Den Abend haben wir mit der erwähnten langen Suche nach einem ruhigen Restaurant verbracht, die leider nicht wirklich erfolgreich war.

Aus Neugier haben wir danach noch einen Abstecher über die kaosanroad gemacht. Über ein abenteuerliches, kleines Verbindungsgässchen erreichten wir das abendliche Touristenmekka, wo uns die beats und drums aus den Lautsprechern nur so um die empfindsamen Ohren flogen. In jedem Schuppen dröhnten die Lautsprecher dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Wer die Lautstärke auch nur um ein Dezibel verringert, hat schon gegen seinen Nachbarn verloren.

Verloren haben eigentlich alle, denn es gibt nichts zu verdienen. Jeder Laden schickt seine Leute auf die Straße,  um kaum vorhandene Kundschaft anzuwerben. Dazu wedeln sie den wenigen mehr oder weniger Interessierten mit ihren speise-getränkekarten vor der Nase herum, in der Hoffnung den ein oder anderen zahlenden Gast in ihre Etablissements zu locken. Ich empfand das alles nur als äußerst absurd, um nicht zu sagen erschreckend und eine Kriegserklärung an alle Sinne - deshalb so schnell wie möglich da weg.

Wir genehmigten uns noch einen Drink in einer ruhigeren Ecke und zogen uns ungläubig ob dieser Vergewaltigung früh auf unsere Gemächer zurück.


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Feder