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Reisevorbereitung - ein Buch mit 7 und mehr Siegeln

Veröffentlicht: 04.01.2022

Reisen in Coronazeiten sind eine Sache für sich - ich hab noch nie eine Reise angetreten, die so viel an Vorarbeit erfordert hat , nicht nur weil man deutlich mehr Dokumente besorgen und einreichen musste, sondern auch weil sich die Bedingungen und Anforderungen mehrmals geändert haben und tierisch viel Zeit an Recherche nötig war. 

Flug und Visum sind ja normal wenn man nach Thailand reisen will, aber selbst dafür waren Dokumente erforderlich, die man sonst nicht braucht. Zum Glück ging das alles online, indem man sämtliche gefordeten Dokumente abfotographiert, auf den PC übertragen und hochgelanden hat (nachdem ich sie bearbeitet und zurechtgeschnitten hatte). Das Visum allerdings ließ mächtig lange auf sich warten. Darshi, der seinen Antrag in Berlin gestellt hatte, hatte die Bestätigung bereits nach 3 Tagen. Ich suchte mir im Internet die E-Mail Adresse des Konsulats in Frankfurt heraus, wo ich meinen Antrag gestellt hatte. Da ich nach einer weiteren Woche weder Antwort noch Visum erhalten hatte, suchte ich erneut die Webseite des Konsulats nach möglichen anderen Kontaktmöglichkeiten ab und fand eine direkte E-Mail Adresse für Visumsangelegenheiten. Auf meine erneute Mail erhielt ich jetzt ziemlich schnell die Antwort, dass alle Dokumente vorhanden seien und dass der Antrag zur letzten Prüfung auf dem Schreibtisch der Konsularin lag. Immerhin hatte ich jetzt die Gewissheit, dass mein Antrag angekommen war und dass alle geforderten Dokumente Vorlagen. Jetzt müsste es eigentlich schnell gehen, dachte ich. Als sich aber nach 3 weiteren Tagen immer noch nichts getan hatte und es nur noch wenige Tage bis zum Abflug waren, fragte ich erneut per Email an und machte meinen Zeitdruck deutlich. Daraufhin kam endlich Bewegung in die Sache. Zuerst meldete sich die Konsularin und wollte eine Buchungsbestätigung des Hotels, in dem ich nach dem Quarantänehotel absteigen wollte. Von dieser Bestätigung war während des Visumantrags überhaupt keine Rede gewesen, aber egal. Ich schickte das gewünschte Dokument umgehend los, worauf sich der Angestellte meldete, der bisher auf meine E-Mails beantwortet hatte, und wollte nochmal eine Nachweis meines Wohnsitzes haben. Der Personalausweis, den ich als Foto geschickt hatte, sei abgelaufen.....  Ok, das war blöd von mir, hätte man aber auch schon früher merken können. Ich war kurzzeitig verwirrt, denn ich hatte erst vor kurzer Zeit einen neuen Personalausweis erhalten, der konnte unmöglich abgelaufen sein. War er auch nicht wie ich sogleich feststellte. Ich hatte wahrscheinlich ein Foto meines alten Persos geschickt, was ich auf der Stelle korrigierte. Einen Tag später hatte ich mein Visum, das mich berechtigte, mich für 60 Tage in Thailand aufzuhalten, 3 Tage vor Abflug.

Zusätzlich ist ein sogenannter Thailandpass erforderlich, für den man diverse Fragebögen ausfüllen und Dokumente zum Impfstatus hochladen muss. Danach erhält man einen QR-Code, den man in eine thailändische Covid-App hochladen muss. Einen Tag nachdem ich  diesen Code erhalten habe, hat Thailand die Vergabe von neuen Thaipaessen wegen Omikron abgebrochen - ich hab also enormes Glück gehabt.

Eine weitere Bedingung zur Einreise erfordert die Buchung eines bestimmten zertifizierten Hotels inclusive Abholung vom Flughafen mit anschliessendem PCR-test. Man darf dieses Hotel erst verlassen, wenn ein negativer Test vorliegt, was nach einem Tag der Fall sein sollte. Dass ein höchstens 72 Stunden alter PCR-Test vor der EinReise vorliegen musste, sei hier nur nebenbei erwähnt.

Diesen PCR-Test habe ich soeben abgegeben und das Ergebnis sollte heute Abend vorliegen - nur mit diesem Test kann ich morgen abend ins Flugzeug steigen, toi toi toi.

Meine bzw unsere - ich reise mit meinem Freund Darshi - vorläufige Reiseplanung sieht so aus, dass wir nach der hoffentlich nur einen Nacht im teuren Quarantänehotel noch 2 Nächte in Bangkok bleiben (im günstigeren Rhambuttri Village) und dann mit dem Nachtzug nach Suratthani im Süden fahren, wo wir von einem Bus zum Hafen kutschiert werden, von dem uns eine Fähre anschliessend nach Koh Pangan schippert.

Dort haben wir für die ersten 10 Tage bereits Bungalows gemietet - anfangs in Mae Haad und später in Srithanu. Umgekehrt wäre mir lieber gewesen, wäre auch transportmässig günstiger, aber die Belegung der Bungalows hat das nicht erlaubt. Überhaupt bin ich gespannt, wie das mit den weiteren Buchungen laufen wird. Von hier aus betrachtet scheint fast alles ausgebucht zu sein, was mich anbetracht der deutlich geringeren Touristenzahlen eigentlich überrascht. Aber es kann auch sein, dass genau deswegen viele Hotels geschlossen sind, wie zB. die Anlage wo wir vor 2 Jahren waren. Es bleibt also spannend..... 

Antworten (1)

Feder

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