Veröffentlicht: 12.01.2024
Geplant war eigentlich eine Tour zu Fuß zu diversen Tempeln und Sehenswürdigkeiten in der Nähe unseres Quartiers. Lt. Google-Maps 1,5 Std Gehzeit für ca. 6 km.
Nachdem wir noch nicht wirklich akklimatisiert waren und die Temperaturen um 08.00 Uhr die 30 Grad schon überschritten hatten, kam es uns sehr gelegen, dass uns nach 100 m eine Frau ansprach, die uns eine Tuk-Tuk-Tour zu jenen Sehenswürdigkeiten anbot, die wir sowieso besuchen wollten. Das Ganze zu einem Preis von 50 (!) THB für eine 2-stündige Tour. Was sollte da schon viel schief gehen? Zwei Minuten später saßen wir in einem Tuk-Tuk und es ging zur 1. Sehenswürdigkeit, dem Wat Intharawihan, mit dem 32 Meter hohen stehenden Buddha, genannt »Luang Pho Tho«
Auf der Fahrt zur nächsten Sehenswürdigkeit hielt unser Tuk-Tuk-Fahrer plötzlich vor einem Juwelier-Geschäft. Offensichtlich sollten wir da hineingehen und unser Driver sagte etwas von Coupon. Wir wollten keinen Schmuck und gingen deshalb auch nicht rein, worauf wir unverzüglich weiterfuhren.
Weiter ging es zum Wat Sam Phraya, einem Tempel der 3. Klasse. In dem ziemlich kleinen Tempel war außer einem gut gekleideten Thai niemand. Der Mann sprach uns gleich an und erzählte uns, dass er ein thailändischer Botschaftsangehöriger sei, der in der Schweiz arbeiten würde und hier auf Heimaturlaub sei. Er erzählte uns über Ringe mit Glücksteinen, die es auf dem Expo-Gelände zu kaufen gäbe und wir sollten unbedingt dorthin, da es auch eine Ausstellung über königlichen Schmuck dort gebe, die erst das zweite Mal seit 70 Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich sei. Er schrieb uns etwas in thailändisch auf einen Zettel, den wir unbedingt unseren Fahrer zeigen sollten. Haben wir in weiterer Folge nicht getan.
Nach dem Tempel-Besuch ging es weiter mit dem Tuk-Tuk. Der Fahrer erklärte uns, dass er uns auf der Fahrt zur nächsten Sehenswürdigkeit noch schnell zum besten Schneider der Stadt bringen würde, wo wir unbedingt hineingehen müssten. Nach und nach erklärte er uns, dass er dafür einen Coupon bekommen würde.
Jetzt verstanden wir auch, warum die Tuk-Tuk-Tour nur 50 THB kostete.
Um dem Fahrer seinen Coupon zu sichern, gingen in das Schneider-Geschäft, wo wir sogleich freundlichst empfangen wurden und wo uns Anzüge, Kostüme und Hemden in Maßanfertigung angeboten wurden. Die Sachen waren zwar schön, aber weder benötigen wir solch elegante Kleidung, noch war der Preis, der sich in bzw. über europäischem Niveau bewegte, für uns interessant. Das haben wir dann auch dem Verkäufer mitgeteilt, worauf sich die Freundlichkeit rasch reduzierte und er noch zu Daniela meinte, sie sei aus Israel (offensichtlich, weil sie den Preis runterhandeln wollte).
Nächste Station war der „Goldener Berg“ (Wat Saket and the Golden Mount) bei dem wir die 318 Stufen raufgingen. Die 100 THB Eintritt pro Person war die Aussicht von oben auf alle Fälle wert.
Nach dem Abstieg und einer kurzen Erfrischung wollten wir zu unserem Tuk-Tuk zurück. Jedoch war von unserm Fahrer weit und breit nichts zu sehen. Offensichtlich hat er erkannt, dass wir keine Touristen sind, die bei seinen Partner-Shops etwas kaufen und er somit keine Provision bekommt. Oder er hat lukrative Kunden gefunden. Zumindest hat uns der erste Teil unseres Ausfluges fahrtechnisch nichts gekostet, da Bezahlung erst nach Beendigung der Tour erfolgt wäre.
Nach dem er nach einer halben Stunde noch immer nicht aufgetaucht war, haben wir nach einer kurzen Verhandlung einen anderen Tuk-Tuk-Fahrer erwischt, der uns für 150 THB zur Khaosan Road (und somit in die Näher unseres Hotels) brachte. Für heute war es sowieso schon genug und es folgte die Abkühlung im klimatisierten Hotelzimmer.
Günstige Tuk-Tuk-Touren lassen wir wahrscheinlich in nächster Zeit aus……
Den Nachmittag verbrachten wir im Zimmer, jedoch trieb uns dann der Hunger doch noch runter. Das Hotel verfügt über ein angeschlossenes Lokal, dem "Millionaire Club & Bistro" und bestellte ich mir dort, ganz thai-untypisch ein Steak. Ich hab es nicht bereut.
Bevor es wieder zurück aufs Zimmer ging, war nochmals die Khaosan Rd. angesagt. Ein bisschen shoppen, ein, zwei Bierchen und dann zurück ins Quartier.