Arsch auf Grundeis!

Ja und wie!

Erstes Ziel des unwürdigen Reisenden heute war Erquy um sich dort mit feinstem Ausblick aufs Meer wie der gute Obelix den Wanst vollzustopfen.

Nur keine gebratene, wohlriechende Wildsau war dabei und auch kein Fisch, denn der war nicht frisch.

Warum eigentlich ausgerechnet Erguy und wie Obelix?

Nun laut Gschichtln hatte Uderzo dieses Fischerdörfchen als Vorlage für sein Gallierdorf im Hinterkopf, als er seine ersten Striche dafür setzte und da der Gaijin diese possierlichen Kelten mag musste sein Kadaver ebendort aufschlagen und ein kleines, nährendes Festmahl abhalten.

Beim Teutates und beim Belenus würden die Dörfler jetzt wohl gemeinsam ausrufen, die Methörner erheben und sich ein gebratenes Wildschweinderl in die Figur stellen.

Vor über 20 Jahren hatte der fötide Eine schon einmal diese Gegend unsicher gemacht.

Frankreich Schüleraustausch mit Rennes und dabei wurde unter anderem das Cap Frehél besucht.

Also nix wie hin mit der Berta und diesen Leuchtturm wieder zum Beben bringen.

Bilderl knipsen, ein wenig auf einem Bankerl herumpennen, danach im Halbschlaf wieder zur Mopettn schlurfen, dabei beschließen, dass man jetzt unbedingt einen Kaffee braucht, in den Hosensack grapschen und NIX!

Wo ist der verdammte Schlüssel!?!?

Nicht bei der Berta, nicht in der Hose (in der ist ja eh nie irgendetwas!), nicht in der Jacke!

SCHEISSE!

Schlagartiges hochfahren der wenigen, restlichen, geistigen Kapazitäten!

Der Unwissende ist also den Weg gaaanz langsam wieder retour, hat alles abgesucht, was nach ihm gerochen hat, es wurden ein paar Leute belästigt, die ebendort sassen, wo er vorhin seinen Hintern verpflanzt hatte und fluchte sich laaangsam wieder zur Berta durch.

Der Mistschlüssel blieb verschwunden!

Nix mehr mit a l'aise Breizh!

Der Arsch des Gaijin war nun nicht mehr auf Grundeis, der war ihm mittlerweile antarktisch eingefroren!

Am überlegen, was nun getan werden muss, klopfte der Gaijin bei seinen Taschen herum, als etwas dazwischen hervorblitzte!

Jemand hatte also tatsächlich den Schlüssel gefunden und weil es die einzige Honda am Platz war zum Moped gebracht und zwischen den Taschen versteckt.

Steinbrocken, so groß wie die unedle Wampe des reisenden Einen, sind ihm vom Herzen gefallen, diesen Felsen hätte noch nicht einmal der Wind vom Cap eine neue Richtung geben können.

Zeitweise blies der gute Blasius so stark, hätte meinereiner der kleinsten, zierlichsten Arbeitskollegin die löchrige Untergatze in die Hände gedrückt und gesagt:"Halt das bitte mal schön fest!"

Na, dann wäre die gute Welche mitsamt dem Unterhosenballoon ein paar Minuten später bei der Maus am Mars gesessen, hätte ein fröhliches Liedchen geträllert und dem armen, extraterrestrischen Mausizanti den gesamten Käse weggefuttert.

Mont Saint Michel wollte heute eigentlich auch besucht werden, aber daraus wurde nichts, es reichte dem Übelriechenden das Ganze aus der Ferne abzulichten.

Vor über 20 Jahren gab es eine einzige Strasse dorthin, heute ist da ein Parkplatz, so groß wie ein gallisches Dorf mitsamt Römerlagern!

Nein, nein, das ist nichts für den unwürdigen Reisenden.

P.s.: Auch wenn meine Fehler diesen Parkplatz locker füllen könnten, sie sind mir wie Autos einfach wurscht!