Irgendwie werde ich dieses ruhelose Gefühl nicht los, ständig produktiv sein zu müssen und den Müßiggang zu zelebrieren gelingt (noch) nicht recht...
"Mensch habe ich jetzt Lust auf einen Kaffee", dachte ich mir und drückte den Knopf für die Wasserpumpe an der Küchenzeile. Es tat sich fast nichts, nur ein ganz leises Surren war zu hören und ein paar Tropfen entrungen dem Hahn. Die Fehlersuche war eröffnet...Hatte ich etwas falsch verkabelt oder war die Wasserpumpe (als Sparfuchs gebraucht bei ebay gekauft) jetzt schon hinüber?Lange Rede ... nach meinem Schaltplan sollte alles funktionieren. Aus einem noch nicht geklärten Grund kommt der Spannungsregler nicht mit dem Ladegerät zu recht, was bedeutet meine Bordbatterie war leer. Recht einfach zu lösen: Umkabeln und nachladen, fertig! Da war er nun der ersehnte Kaffee. Natürlich hätte ich auch einfach Wasser am Sanitärbereich des Campingplatzes holen können, das wär aber zu einfach gewesen. Danach ein kleiner Ausflug nach Feldkirch und ein passendes Dessert war auch gefunden. Am Sonntag ist Ruhetag, allerdings nicht aufs sportliches bezogen. Es ging rauf in Richtung der drei Schwestern. Blick von Österreich (direkt am Grenzstein) auf Liechtenstein: Großer Zapfen Liechtenstein, kleiner Zapfen Österreich: Blick auf die drei Schwestern, von bereits auf etwa 1650m: Montags Vormittags am Ende der Saison auf dem Campingplatz: Frischwasser auffüllen, für die am Mittwoch Abend geplante Überfahrt nach Korsika: Rückblickend auf die letzten Wochen mit Kündigung des Jobs, anschließende Behördengänge, technische Vorbereitung des Bus, Equipment, Bike sowie Auszug, Wohnungsabgabe/übergabe, hat das Alles (fast) perfekt geklappt. Dennoch haben Kleinigkeiten ohne erkenntliche objektive Auswirkung, eine starke emotionale Auswirkung. Diese Einzelfälle nehmen hin und wieder die Überhand und gerne denk' ich mir "War ja klar, was schiefgehen kann geht auch schief". Zusammenfassend: Alles in Butter, bis auf mein immer noch dickes Knie :-x ... leider werde ich einige Tage pausieren müssen.
