Taiwan 2017
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vakantio.de/taiwan

Fahrt an die Ostküste: Ein bisschen Schweiz!

Veröffentlicht: 11.10.2017

Wer Taiwan hört, denkt wahrscheinlich nicht als erstes an Berge. Jedoch macht das Gebirge mit mehreren 3000er Gipfeln einen grossen Teil der gesamten Fläche aus. Um an die Ostküste zu gelangen, mussten wir vom westlichen Taichung über die Berge nach Hualien fahren. Dazu haben wir zu acht einen kleinen VW-Bus gemietet (leider kein Hippie-Bus;), sondern ein etwas neueres Modell). Die Landschaft und die Strassen erinnern an die Schweiz, während das angenehme feuchtwarme Klima nicht so ganz dazu passte.

Auf unserem Weg haben wir zudem den bekannten Taroko-Nationalpark durchquert. Eigentlich wäre eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall geplant gewesen, jedoch war der Wanderweg geschlossen. Stattdessen haben wir eine versteckte heisse Quelle entdeckt, in der wir für einige Minuten entspannen konnten. Der Pfad zur heissen Quelle war offiziell geschlossen. Wir haben uns aber trotzdem in die Schlucht gewagt, da wir noch andere Badefreudige gesichtet haben.

Mit der Energie der heissen Quelle und einem Taiwanesischen Abendessen ging es schlussendlich Richtung Hualien in unser Hostel. Dort angekommen erwartete uns der erste Schock. Das Hostel meinte, sie hätten kein Zimmer frei, obwohl wir eine Buchungsbestätigung erhalten haben. Es stellte sich heraus, dass wir für die erste Nacht bleiben konnten, jedoch für die zweite Nacht in Hualien etwas anderes suchen müssen. Vorerst nochmals Glück gehabt! Wir haben den Besitzer um Hilfe nach einer neuen Unterkunft gefragt, da in der Region fast alles komplett ausgebucht war. Ich traute meinen Augen nicht: Nur etwa eine halbe Stunde später hat er uns mitgeteilt, er habe etwas gefunden. Ein Freund von ihm eröffnete erst kürzlich ein neues Hostel, in dem wir die zweite Nacht verbringen können. So läuft das in Taiwan;) Jeder kennt jeden und jeder hilft jedem. Wie kann man dieses Land nicht lieben?=)

Eigentlich war das mit dem Hostel nicht der erste Schock, sondern der zweite. Den ersten Schock hatten wir während der kurvigen Fahrt in der Taroko-Schlucht. Wir haben mit dem Auto irgendetwas gestreift, das einen ziemlichen Kratzer hinterliess. Da wir definitiv zu weit weg von der Leitplanke selbst waren, musste etwas aus der Leitplanke herausgeschaut haben. Ich glaube nicht, dass wir je einen Ausflug machen können, ohne etwas kaputt zu machen^^

Am nächsten Tag fuhren wir nochmals in die Taroko-Schlucht, da wir den Grossteil nicht bei Tageslicht gesehen haben. Wir hielten an verschiedenen Aussichtspunkten und machten eine kleine Wanderung. Die ganze Schlucht war vollgepackt mit Touristen, was teilweise etwas mühsam war.
Auch die Taroko-Schlucht erinnerte etwas an die Schweiz, genauer gesagt an das Maggiatal und Verzascatal. Ich habe jedoch das kristallblaue Wasser vermisst, das bei sonnigerem Wetter wahrscheinlich besser zur Geltung gekommen wäre. Trotzdem war das ein vollkommen gelungener erster Teil unseres Roadtrips. Fortsetzung folgt...

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