Inselfeeling auf Koh Phayam

17.01. bis 29.01.: Mit dem Speedboat erreichten wir in 40 Minuten Fahrtzeit Koh Phayam - unsere letzte Station auf unserer 7-wöchigen Reise. Auch vor 11 Jahren haben wir unsere damalige Reise dort beendet. Damals gab es noch kein Speedboat, sondern nur eine normale Fähre, die 2 Stunden gefahren ist. Von anderen Reisenden und unserem Reiseführer waren wir schon ein wenig vorgewarnt worden, dass sich einiges verändert hatte.... Am Pier empfängt einen das Wahrzeichen der Insel - der Hornvogel, den wir auch live sehr nah erleben durften - dort wurde er allerdings gefüttert.

Für die ersten 5 Nächte hatten wir wieder - wie damals - die Bamboo Bungalows gebucht - mit offenem Bad und ohne heiße Dusche (die man hier aber auch nicht braucht). Nun gibt es auch Tuk Tuks auf der Insel, die die Touristen bequem zu ihrer Unterkunft bringen - damals sind wir und unser Gepäck noch per Moped transportiert worden. Auch die Weed-Schwemme ist hier spürbar - die Werbung auf dem Hotelschild oben links in der Ecke sagt es schon und an der Rezeption ist alles erhältlich...

Die Anlage liegt am schönsten Strand der Insel, dem Ao Yai - Long Beach, der mehrere Kilometer feinster Sandstrand ist - so wie in der Werbung. Trotz der gestiegenen Touristendichte, ist auch dieser Strand immer noch nicht überfüllt, obwohl es mittlerweile etliche Hotelanlagen dort gibt. Vor unserem Hotel konnte man Beach Volleyball spielen - was Elmar so sehr animierte, dass er tatsächlich nach über 30 Jahren wieder zum Volleyball griff und sich in den Sand schmiss....

Es hat sich auch eine kleine Surfer-Szene hier versammelt, die die - nicht zu hohen - Wellen zum Surfen nutzt und dabei Spaß hat. Jedes Hotel hat natürlich eine Beach-Bar, wo sich die absoluten Highlights des Tages wunderbar bei einem Sundowner beobachten lassen. Die Sonnenuntergänge sind jeden Abend spektakulär, so dass wir fast mehr Abendfotos gemacht haben, als welche bei Tag.

Nach 5 Tagen zogen wir um auf die andere Seite der Insel, mit nicht ganz so schönem Strand (man wird am Ao Yai total verdorben), aber mit mehr Ruhe und Abgeschiedenheit in einer kleineren Anlage mit sehr schön eingerichteten kleinen Bungalows. Dort gab es sogar einen Pool-Tisch, so dass Elmar und ich mal wieder Billiard spielen konnten.

Hier mieteten wir auch ein Moped und erkundeten die verschiedenen Ecken der Insel mit ihrer schönen Vegetation. Obwohl sich mittlerweile eine kleine Party-Szene hier gebildet hat, ist diese doch auf die Ecke des Long Beach konzentriert und es gibt sie noch, die kleinen, einsamen Eckchen auf der Insel. Auch am Pier gab es nette kleine Restaurants mit ehrlicher Thaiküche. Dort erlebten wir auch den zweiten Vollmond in Thailand.

Doch langsam wandern die Gedanken wieder nach Hause und nicht nur wegen der oft unbequemen Betten, vielen Mückenstiche und eines ominösen, übel juckenden Ausschlags (Sandfliegen?), freuen wir uns doch tatsächlich, wieder nach Hause zurück zu kehren. Dort geht der Winter ja nun auch in seine letzte Runde und wir kehren mit frischer Energie, Tatendrang und vielen wunderbaren Eindrücken zurück.

Am hiesigen Reisebürostand haben wir unsere Fahrt nach Phuket für Montag gebucht. Dort gibt es noch eine Übernachtung, bevor unser Flug über Doha nach Frankfurt am Dienstag morgen startet.

Es war eine wunderbare Zeit hier in Thailand mit seinen freundlichen Menschen, dem leckeren Essen, das uns auch nach 7 Wochen nicht langweilig ist, der Sonne und Wärme und den bunten und vielfältigen Eindrücken. Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Reise machen konnten und wer weiß, vielleicht dauert es diesmal nicht mehr 11 Jahre, bis wir zurück kehren....