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Moalboal (Cebu), The Philippines

Veröffentlicht: 23.05.2018

Von der Insel Palawan nahmen wir das Flugzeug auf die Insel Cebu (wir befinden uns schliesslich in einem Inselstaat). In Cebu angekommen gings direkt zum South Bus Terminal, wo uns erst mal der Schock traff. Das ganze Gelände war voll mit Leuten, die sogar bis draussen anstanden. Nachdem wir uns durchgefragt haben, war auch klar in welcher Schlange wir anstehen mussten. Das haben wir dann auch für die nächsten zwei bis drei Stunden gemacht. Später haben wir erfahren, dass es so viele Leute hatte, weil Sonntag war und am Montag darauf Wahlen waren, wo alle nach Hause in ihre Dörfer gehen.

Nach Moalboal, unsere Zieldestination, fuhren abwechslungsweise Busse im Viertelstundentakt mit oder ohne Klimaanlage. Da für uns das Reisen seit dem Start unseres Trips immer sehr einfach war (keine Verspätungen, gecancelte Verkehrsmittel etc.) haben wir uns entschieden mit den Locals zu reisen und den Bus ohne Klimanlage zu nehmen, dafür mit offenen Fenstern. Zu Beginn hatte noch jeder Passagier einen Sitzplatz. Auf der Strecke stiegen aber immer wieder Neue zu die am Strassenrand warteten, so dass der Bus am Schluss wirklich vollgestopft war und kein Zentimeter mehr frei war! Dachten wir jedenfalls. Sie haben es jedoch immer noch geschafft weitere Passagiere hineinzustopfen. Dies war natürlich für die frische Luft im Bus nicht sehr förderlich. :)

Nichts desto trotz haben wir die vier Stunden im Bus dennoch ein bisschen genossen, waren aber auch froh, als wir endlich in Moalboal ankamen.

In Moalboal ging Rahel das erste Mal tauchen seit dem Great Barrier Reef in Australien. Ich begleitete das Boot, aber als Schnorchler und es war unbeschreiblich! Wir gingen in einen riesigen farbenprächtigen Korallengarten mit den verschiedensten Fischen. Sogar eine Schildkröte konnten wir beobachten. Und neben dem Korallengarten ging eine 50 Meter Wand herunter. Diese war natürlich für mich als Schnorchler nicht zu erreichen, die konnte aber Rahel beim Tauchen erforschen. Da hat mich das erste Mal das Schnorchel-Fieber richtig gepackt.

In Moalboal ist zudem auch eine Atraktion, dass du in einem Sardinenschwarm, der sehr nahe an der Küste ist, schwimmen/tauchen kannst. Der ganze Schwarm mit den tausenden von kleinen fischen ist schon eindrücklich, aber schwierig zu erreichen, wenn man nur am Schnorcheln ist.

Mit einem Roller unternahmen wir noch einen Ausflug zu den Kawasan Falls. Wir konnten uns wieder mal frei und unabhängig fühlen wie auf dem Motorrad in Vietnam. Auf dem Weg dahin folgten wir der Anweisung von Google Maps, die uns neben dem offiziellen Eingang, wo man Eintritt zahlt, vorbeiführte über einen kleinen Schotterweg. Und genau da passierte es, dass wir einen platten Reifen hatten. Und leider war es da nicht wie in Vietnam, wo an jeder Ecke ein Mechaniker stand. So entschieden wir uns den Roller erst mal stehen zu lassen und zum Wasserfall zu gehen. Da stellten wir fest, dass wir uns auf dem Hügel ober dem Wasserfall befanden und erst mal einen schmalen und steilen Pfad durchs Niemandsland runtergehen mussten. Diesen mussten wir später natürlich bei gefühlten 36 Grad (kein Witz!) wieder hoch.

Die Wasserfälle waren abgesehen von den vielen Leuten ganz toll. Das Wasser war türkisblau und eine schöne Erfrischung. Ich konnte noch von einer angeblich 15 Meter hohen Klippe runterspringen und mich an einem Seil ins Wasser schwingen lassen.

Abgekühlt und erfrischt ging es wieder den Hang hoch zu unserem Roller mit dem platten Reifen. Nach ein paar Metern waren wir (besonders ich) wieder vollgeschwitzt. Anschliessend mussten wir den Roller wieder zurück in die Zivilisation stossen. Zum Glück kamen wir bald an einem Haus vorbei. So hilfsbereit wie die Filippinos sind, hat er gleich unser Rad demontiert und ein anderer hat mich zusammen mit dem demontierten Rad 3 Kilometer zum nächsten Mechaniker gefahren. Ohne die beiden wären wir aufgeschmissen gewesen.

Unsere nächste Destination ist die Insel Siquijor. Die Planung der Reise dahin, stellt sich als etwas schwierig heraus. Man muss verschiedene Busse, Fähren und Tricycles für den Transfer nehmen, die man nicht vorher buchen kann. Mal schauen, ob das klappen wird.

Text Oli

Bildaufbereitung Rahel

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