Copland Track

Wen wir unsere Wanderschuhe schon durch ganz Australien geschleppt haben, ohne sie wirklich zu gebrauchen (am einzigen Ort wo wir sie hätten gebrauchen können, dem Uluru Trip, haben wir sie im Hostel vergessen) wollen wir doch in Neuseeland auch mal eine mehrtägige Wanderung machen. Für die bekanntesten Wanderungen muss man leider bis zu einem Jahr im vorraus einen Platz in den Hütten buchen. Dies haben wir natürlich nicht gemacht. So entschieden wir uns für den Copland Track. Der Track führt die meiste Zeit dem Copland River entlang und die Besonderheit ist, dass es bei der Hütte mehrere Hotpools hat, in denen man sich von den Strapazen der Wanderung erholen kann.

Per Autostop ging es zum Anfangspunkt der Wanderung und gleich los. Das Wetter war ideal zum Wandern, sonnig aber nicht zu heiss. Die meiste Zeit liefen wir durch den Regenwald, was für uns Schweizer besonders war und es immer etwas zu entdecken gab. Zudem musste man einige ausgetrocknete Fluss- und Bachbette durchqueren, bei welchen man sich gut vorstellen und es auch immer wieder auf Schildern lesen konnte, wie schnell diese gespühlt werden sobald es richtig regnet. Die schönsten Aussichten genoss man auf den vielen Hängebrücken, die man überqueren musste.

Nach 6 Stunden haben wir es endlich geschafft und sind in der Hütte angekommen. Selbstverständlich haben wir uns gleich mit den 40 Grad heissen Hotpools belohnt und anschliessend den Abend bei einigen Partien Rummikub mit ein paar Amerikanern ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen machten wir uns bereits wieder auf den Rückweg. Die erste Stunde war noch angenehm und ging schnell um. Dann begann es zu regnen und hörte die nächsten 5 Stunden auch nicht mehr auf. So war man halt gezwungen, die Pausen auf ein Minimum zu beschränken. Geschafft haben wirs trotzdem, sind ja nicht aus Zucker. ;-) Wir freuten uns jedenfalls riesig auf die warme Dusche im Hostel.

Oli