Tag 3, Cancale & Saint-Malo

Omaha Beach, Soldatenfriedhof.
Hier auf einer Klippe, die den Strand Omaha Beach überschaut, sind tausende weiße Kreuze aufgereiht, die allesamt in Richtung Amerika zeigen im Gedenken an die am D-Day gefallenen Soldaten. Ein Gefühl, das nur schwer in Worte zu fassen ist, packt uns beide. 

Danach war eigentlich ein Besuch des Mont Saint Michel geplant. Am Parkplatz ging die Touristenfalle schon los, vorbeifahren unmöglich. Gut wir haben geparkt, wollten aber direkt wieder los, nun ja 9 Euro ärmer und das bei 2 Minuten Parkdauer. An Erfahrung reicher machten wir uns auf den Weg zum nächsten Halt. 

In Cancale sollte es positiver zugehen, Austern Bänke soweit das Auge reicht.
Hier in Cancale, wo Austern kein Luxus sondern Kultur sind.
Die frischesten Auster findet man an den Holzbuden am Hafen, gekonnt geknackt zum sofortigen Verzehr. Einige Spitzer Zitrone, ein frisches Baguette, Butter und Wein oder Champagner (stilecht in Plastikbechern serviert) – wir stehen am Meerauf, hocken auf Pollern oder Bänken und genießen die top-frischen Meeresfrüchte. Und die Schale? Die werfen wir hier achtlos über die Brandungsmauer zurück ins Meer.

Letzter Stop für heute war Saint Malo, wie ein steinernes Schiff reckt Saint-Malo in der Rance-Mündung stolz seine Festungsmauern ins Meer. Die aus den Befestigungen emporragenden Fassaden und Türme verleihen der Stadt ihre einzigartige Silhouette. Der Wehrgang bietet uns einen herrlichen Ausblick über die Stadt, und auf traumhafte Strände. Hinter den Stadtmauern kann der Spaziergang zwischen den hohen Häusern fortgesetzt werden. Nach einem Aperitif kehren wir in ein Galettes Restaurant ein. Auf dem Speiseplan standen verschieden Galettes, mit Entenbrust, Schinken, Tomaten, Comté, Schokolade und Salzkaramell. Und dazu natürlich Cidre. Zurück zum Hotel finden wir zufällig noch ein Irish Pub für unseren Absacker.