Veröffentlicht: 11.02.2020
Wir sind am 10. Februar um 7 Uhr in Richtung Argentinien gestartet. Das Endziel mussten wir von der Dauer der Formalitäten am Grenzübergang wie auch von den Straßenverhältnissen abhängig machen. Um 8 Uhr öffnet der Grenzübergang. Wir waren um kurz nach 8 uhr da. Die ganze Sache dauerte dann ca. zweieinhalb Stunden. Erst kam die Passkontrolle der Chilenen, dann die Zollausfuhr der Fahrzeuge bei den Chilenen. Als nächstes die Zolleinfuhr der Fahrzeuge bei den Argentiniern. Die Passkontrolle bei den Argentiniern wurde abhängig gemacht von einer Versicherung für die Fahrzeuge. Hierfür wurde eine Versicherung angerufen, die dann sofort jemand schickte, woher war mir ein Rätsel, da der Grenzübergang wortwörtlich einsam in der Pampa, nämlich der Argentinischen, lag. Nach Abschluss der Versicherung (40 $) wurde die Passkontrolle der Argentinier durchgeführt und wir konnten einreisen. Die Ruta 40 beginnt hier erstmal mit 30 km Schotter. Also konnten wir da auch schon mindestens eine Stunde einrechnen. Bei der Strecke von der Fähre bis Coyhaique waren ja auch große Teilstücke unbefestigt und im Vergleich mit den 30 Km der Ruta 40, schwerer zu fahren. Auf dieser Strecke verlief ja, wie bekannt, alles gut. Jetzt auf der argentinischen Ruta 40 hat es dann Celestino erwischt. Ich selber habe es nicht gesehen, weil ich weiter vorne fuhr, er muss aber wohl nach vorne über den Lenker geflogen sein, nachdem sein Bike in einem Schotterhaufen hängen blieb. Ihm ist Gott sei Dank nichts passiert, außer einer Prellung am linken Handgelenk. Das Bike ist entsprechend beschädigt, aber zum Glück noch fahrtüchtig, sonst müßten wir es in den Van verladen. Allerdings zieht es leicht nach links, ein Blinker ist ab, der Windschutz kaputt und beide Seitenkoffer nicht mehr brauchbar. Da Celestino erst mal nicht fahren kann, ist Norbert erst mal damit weitergefahren. Die argentinische Pampa ist riesengroß, menschenleer und die Straßen verlaufen weitestgehend gerade. Auf den Weiden sieht man viele Steaks rumlaufen und natürlich die Wilden Guanakos, die es in sehr großer Zahl hier gibt. Letzendlich sind wir dann bis Gobernador Gregores gefahren. Gobernador Gregores ist die Hauptstadt des Departamento Río Chico in der Provinz Santa Cruz. Hier sind wir dann wieder mal in einer Sporthalle untergekommen.
Hier in Argentinien ist die Internet-Anbindung viel schlechter wie in Chile. Es kann also ab jetzt zu Verzögerungen kommen, auch was das Hochladen von Bildern betrifft.