Veröffentlicht: 23.06.2017
Weiter ging es mit unserem Fahrer Richtung Kandy. Auf dem Weg dahin, haben wir am Weltkulturerbe, dem Felsentempel von Dambulla gehalten. Wieder 10€ Eintritt. Die Höhlen und Wandmalereien waren nett anzuschauen, mehr aber auch nicht. Anschließend ging es nach Kandy, zu unserer Gastfamilie für die nächsten zwei Tage.
Dinithi (unsere Gastgeberin), hat sich bei Airbnb angemeldet und vermietet ihr oder das Zimmer ihre Eltern(?), um sich so das Studium zu finanzieren. Das erste, was wir von unserem etwas muffigen Zimmer gesehen haben, waren Affen die im Garten und auf dem Dach herum liefen. Wir wurden aufgefordert schnell alle Türen und Fenster zu schließen, die ersten Affen waren nämlich schon im Hausflur. Dann ging es mit einer Zwille und Steinen bewaffnet auf Affenjagt um sie zu vertreiben. Klingt hart, ist aber notwendig, da die Affen sonst alles zerstören und klauen was sie zu greifen bekommen. Mittlerweile wissen sie sogar, wie man Türen und Fenster öffnet, wenn diese nicht verschlossen sind. Dinithi spricht fließend Englisch ein bisschen spanisch und chinesisch und will nach dem Studium im Tourismussektor arbeiten. Allerdings geht es ihr um nachhaltiges Reisen und sie möchte den Leuten möglichst viel von der Sri Lankischen Kultur zu vermitteln. Bei uns hat das schon mal gut geklappt, weiter so! :-)
Nach einem guten Sri Lankischen Essen und einem kleinen Stadtrundgang ging es für uns zurück zur Unterkunft. Wir wurden von Dinithi und ihrer Familie zum Carrom spielen eingeladen, das Angebot konnten und wollten wir natürlich nicht ausschlagen. So haben wir den Abend noch bis 12 Uhr mit Carrom spielen und lustigen Geschichten verbracht.
Am nächsten Tag ging es zum Botanischen Garten. 10€ Eintritt, wieder viel zu teuer, aber irgendwie haben wir uns schon dran gewöhnt. Nachdem wir zwei Stunden durch den Park und an tausenden Fledermäusen vorbei gegangen sind und Gottseidank nicht angeschissen wurden, ging es weiter zu einem Aussichtspunkt. Die Aussicht von der Buddha Statue war schon nicht schlecht, wenn da nicht wieder der Eintritt gewesen wäre.
Am Abend ging es zum Zahntempel, dem heiligsten Tempel auf Sri Lanka. Und wie soll es anders sein, natürlich wurden wieder 10€ Eintritt fällig. Im Tempel wird ein Eckzahn Buddha's aufbewahrt. Die Kammer wird jedoch nur zu den drei mal täglich stattfindenden Zeremonien (Pujas) geöffnet. So haben wir uns mit den Gläubigen und einer Horde chinesischer Touristen in die Schlange gestellt. Mann konnte als nicht Buddhist ganze 2 Sekunden in die Kammer schauen, ehe man weiter gedrängt wurde. Um den Tempel herum gab es eine schöne Anlage, mit einigen Museen zu sehen. Insgesamt war die Anlage den Eintritt wert.
Danach ging es wieder fix zurück zu unseren Gastgebern. Wir haben wieder den ganzen Abend damit verbracht, über diverse Dinge zu quatschen und Carrom zu spielen. Zwischendurch wurden wir noch mit super leckerem lokalen Essen bekocht. Interessant, wie die Sri Lanker Reis und Curry's mit der Hand essen, bei uns hat es nicht funktioniert.
Am nächsten Morgen ging es weiter, zum letzten Tempel auf unserer Reise. Von denen haben wir jetzt auch wirklich genug gesehen. Vor unserer Ankunft in Nuwara Eliya haben wir noch an einer Teeplantage gehalten. Interessant, wie die verschiedenen Sorten hergestellt werden. Den überteuerten Tee haben wir schon wie zuvor bei den Gewürzen nicht gekauft. Gut das es Chinesen gibt, die haben gleich für uns mit gekauft.
Nach einem netten Essen in der Stadt, haben wir uns für den nächsten Morgen mit zwei Niederländern verabredet, um zu den Horton Plains einem Hochgebirge zu fahren. Zu viert kann man sich das Taxi und den Fahrer teilen.
Um 5 Uhr ging es los. Um 6 Uhr ging es bei dichtem Nebel und kaltem Wind auf die ca. 10km lange Wanderung. Wir kamen am world's end vorbei. Einer 870 Meter tiefen Steilwand. Hier war es ohne Probleme möglich ein Foto direkt an der Kante zu machen, natürlich ohne Zaun. Ich bin mit meiner Höhenangst zur Kante gerobbt und habe gute Miene zum bösen Spiel gemacht :-) Danach ging es zu einem netten Wasserfall und danach zurück. Fazit: Eine coole Wanderung mit einer komplett anderen Landschaft, sehr empfehlenswert!
Nachmittags haben wir noch zwei weitere Wanderungen zu einem Aussichtspunkt und einem kleinen Wasserfall unternommen.