Der nächste Tag in Mahahual überraschte mich dann doch, keine Kreuzfahrtschiffe weit und breit. Daher hatte man am Strand freie Platzwahl und die Restaurants waren leer, sofern sie denn geöffnet hatten. So schnell ändert sich der Eindruck einer Stadt.
Weiter ging es nach Tulum. Von vielen gelobt und von ebenso vielen nicht empfohlen. Die Stadt hat mir überraschend gut gefallen, natürlich, gab es doch an jeder Ecke leckeres Streetfood! Die Burger-, Frappe- und Pizzaläden muss man einfach ausblenden. Zum Strand musste man sich jedes mal ein Collectivo (Großraumtaxi) nehmen, was bei einem längeren Aufenthalt ziemlich anstrengend sein kann.
Der südliche Teil des Strandes ist mit Hotels verbaut, welche alle nur über einen Privaten Standzugang zu erreichen sind, sofern man an der Security vorbeikommt. Es sind sehr schöne Anlagen, wenn man es denn mag (zur Hochzeitsreise vielleicht). Der nördliche Teil des Strandes liegt in einem Naturschutzgebiet und nach der Fahrt muss man nochmal 20 Minuten zu Fuß gehen. Netter Strand, aber ohne eigenes Fahrzeug geht hier eigentlich nicht viel.
Die beiden Tauchgänge am nächsten Tag waren supergeil (!) über 30 Minuten in einer komplett dunklen Höhle. Tauchen ist daher nur mit Taschenlampe möglich, mal eine ganz ganz andere Erfahrung! Klaustrophobie sollte man hier definitiv nicht haben, dafür ist es wunderschön wenn man auf das Licht am ein Eingang zurück schaut.Weiter ging es mit dem Bus 3 Stunden in den nördlichsten Teil der Yucatan Halbinsel, auf die Insel Holbox. Kurz noch auf eine Fähre umgestiegen und nach zwanzig Minuten war ich auf einer ruhigen Insel ohne Autos (nur Golf-Karts und Motorräder sind erlaubt) angekommen.Die Insel gefällt mir! Im Norden findet man eine riesige Sandbank, auf der man bei Ebbe stundenlang durch türkis-blaues Wasser laufen kann, herrlich. Im Süden ist es ebenfalls ruhig und man kann ungestört seinen Tag verbringen. Dazwischen finden sich allerlei Bars, Hotels und Restaurants in denen immer irgendwo eine Band auftritt oder ein DJ auflegt. Abends ist ebenfalls für jeden etwas dabei, Party, Street Food oder einfach gemütlich am Strand liegen, Bier trinken und die Sterne beobachten :) Ich habe die letzten Tage ziemlich viel in der Sonne gelegen, gelesen und gegessen. Am letzten Tag habe ich noch ein Tierheim besucht, mit ein paar Hunden gespielt und abends mit an den Strand genommen, toll! Somit sind die zwei Wochen auch schon wieder vorbei, aber nach zwei Jahren ein gelungener Re-Start. Ich hoffe, dass es bis zur nächsten Reise keine zwei Jahre dauert!