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Piraten von Kizimkazi

Veröffentlicht: 08.12.2018

Und dann, wenn das Meer nicht mehr alle Türkisfarben reflektiert wie ein paar Stunden zuvor, wenn die Sonne sich schon langsam dem Horizont nähert und das Meer sich langsam zurück zieht brechen sie auf. In kleinen Booten werden sie zu ihren Schiffen gebracht. Weit vor der Küste liegen sie auf Anker. Wie viele Schiffe es sind ist schwer zu sagen. Heute habe ich 51 gezählt. Am Tag, die Segel um die Masten eingerollt und flach auf dem Schiff, wartend auf sie, die nun zurück kehren. Viele scheinen nur mit Müh und Not schwimmen zu können.

Ist das löchrige Segel aufgespannt und mit Manneskraft aufgezogen, stechen sie in die See. Dem Sonnenuntergang entgegen.

Bei Sonnenaufgang sieht man sie wieder. Die vielen Schiffe mit ihren aufgespannten Segel die auf Land zusteuern. Sind sie nah genug hört man ihre Rufe. Triumphgesänge nach ihrem Beutezug. Zurück an Land bereiten sie ihre Schätze aus.

Verkaufen was sie verkaufen können und ruhen sich dann aus. Denn in ein paar Stunden, wenn sich die Sonne wieder dem Horizont nähert, brechen sie wieder auf.

Die Fischer aus Pemba, die während drei Monaten die Gewässer vor Kizimkazi unsicher machen. Furchtlos in der Nacht sind sie mit ihren Holzbooten und löchrigen Segel ohne Licht weit draussen auf dem Indischen Ozean. Wie sie mit ihren Geräten die grossen Fische oder sogar Haie einholen wird mir ein Rätsel bleiben. Vielleicht stimmt es aber was man sich hier im Dorf erzählt. Vielleicht habe ich sie gesehen. Vielleicht sind es wirklich Piraten....

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