Veröffentlicht: 28.11.2018
Selbst haben wir fast nicht mehr daran geglaubt aber es hat doch noch geklappt. Ein paar Tage vor unserer Abreise konnten wir unsere Wohnung doch noch untervermieten. Und so hies es neben dem Packen auch noch Wohnung räumen. Spätabends am Dienstag war dann alles geschafft.
Am Mittwoch um 6.00 Uhr ging es auf Richtung Bahnhof. Nächster Stopp Zürich Flughafen.
Der knapp zehn stündige Flug war angenehmen und erfolgte nach dem Muster schlafen, Film schauen, essen, schlafen...
Auf dem Weg nach Dar es Salaam legt die Swiss jeweils einen kleinen Stopp in Nairobi ein um Passagiere aussteigen zu lassen und neue Passagiere die zurück nach Zürich fliegen einsteigen zu lassen.
Kurz vor der Landung in Tansania das Einreiseformular ausgefüllt, Flugzeug verlassen, am ersten Schalter anstehen Formular zur Durchsicht abgeben, am zweiten Schalter anstehen und Fingerabdrücke abgeben, zum dritten Schalter um den Pass mit Formular und 50 Dollar abzugeben und dann zum kleinen Wartebereich um nach ein paar Minuten seinen Pass mit eingeklebtem Visum in Empfang zu nehmen. Karibu Tansania.
Mit dem Gepäck verliessen wir den Flughafen und warteten auf Severin, (Bruder von Cédric der in Dar es Salaam lebt) der uns abholte. Da er nicht da war, versuchten wir ihn auf seinem Handy zu erreichen, was aber nicht klappte. Als er dann nach kurzer Zeit doch zu uns stiess, machte er einen etwas zerstörten Eindruck und erzählte uns sogleich, dass er gerade auf dem Weg im Stau ausgeraubt wurde und kein Handy und Geld mehr hatte. Okayyy.....seine leicht zittrigen Hände verrieten jedoch, dass dies wohl auch hier nichts alltägliches ist. Leicht verunsichert fuhren wir durch das nächtliche Dar es Salaam Richtung Makongo, einem Vorort von Dar es Salaam, wo wir heil in unserem Hostel „Teddys Home Hostel“ ankamen. (Mehr dazu findet ihr im zweiten Beitrag zum Thema Mulimuli Projekt)
Am ersten Tag fuhren wir mit dem Bajaji (für euch Leser vielleicht eher ein bekannt als Tuktuk wie es oft im asiatischen Raum gebraucht wird) nach Dar es Salaam. Der erste Halt war ein Shopping Center denn Severin musste sich einen neue SIM-Karte für sein Natel besorgen. Nach einem Kaffee ging es weiter zu einem Markt und dann an den Strand wo das erste tansanische Bier probiert wurde.
Am Donnerstag sind wir mit Zelt und Gepäck auf an die Busstation um den Bus ins fünf Stunden entfernten Morogoro zu nehmen. Eine zweitägige Wanderung in den Uluguru Bergen stand auf dem Programm. Die Busfahrt war widererwartens sehr angenehm. Keine waghalsigen Überholmanöver oder Hupkonzerte. Die Sicht aus dem Fenster war dafür umso spannender. Markstände mit Ananas, Mangos, Bananen usw. Das Leben scheint sich am Strassenrand abzuspielen.
Am nächsten Morgen brachen wir auf auf unsere fünf stündige Wanderung. Von der Stadt aus ging es Richtung Bergen. Immer wieder kamen wir an kleinen Dörfchen vorbei wo man von den Bewohnern begrüsst wurde. Zum Glück kann Severin fliessend Swahili und er konnte sich gut mit den Menschen unterhalten. Am späteren Nachmittag kamen wir beim Aussichtspunkt „Morningside“(1400MüM) an. Wir stellten unsere Zelte auf und assen Nachtessen und frisch gepflücke Erdbeeren. Die Aussicht auf Morogoro und die grünen Erdbeerhänge war wunderschön. Am Morgen danach brachen wir wieder auf um nach Morogoro abzusteigen. Auf dem Weg kamen wir an einer Kirche vorbei. Da Sonntag war wurde gerade alles für den Gottesdienst vorbereitet und nach und nach trafen Einheimische aus den naheliegenden Dörfern ein. Eine kurze Erfrischung bot ein Wasserfall bevor wir wieder in Morogoro ankamen und nach dem Mittagessen direkt zum Busbahnhof gingen um noch am gleichen Tag die fünf Stunden zurück nach Dar es Salaam zu fahren. Am Montag entspannten wir und verbrachten den Tag im Hostel.
Gestern war zum ersten Mal baden angesagt. Wir sind vor dem Mittag losgefahren um auf eine Insel vor Dar es Salaam zu gelangen. Den Nachmittag auf Mbudya Island haben wir mit Baden im glasklaren Wasser, lesen und Essen verbracht.
Heute steht nochmal ein Marktbesuch auf dem Programm. Morgen geht es weiter ins klassisch tansanische Touri-Paradies. Mehr davon in unserem nächsten Blog......