Veröffentlicht: 12.11.2020
Hallo Ihr Lieben,
Wir haben uns entschieden einen Blog zu erstellen, um unsere Eindrücke und Erfahrungen in einem neuen Land mit euch zu teilen. Vor ca 2 Jahren haben wir beschlossen uns auf das Abenteuer Ausland einzulassen und ich habe mich als Auslandsdienstlehrkraft beworben. Es hat gar nicht so lange gedauert und wir erhielten die ersten Angebote. Wir hatten Vorstellungsgespräche mit Jakarta, Indonesien und Lima, Peru und dann hat mich eine deutsche Schule in Buenos Aires angeschrieben. Nach einigen Skype-Gesprächen war klar, dort wollen wir hin und die Vorbereitungen nahmen ihren Lauf.
Mein Arbeitsvertrag startete am 1.8.2020 und erstmal gab es Online-Unterricht von Deutschland aus, denn unser erster Flugtermin im Juli wurde aufgrund von Corona verschoben. Es war nicht klar, wann es eine nächste Möglichkeit für uns geben würde, zu fliegen. Schlussendlich haben wir dann einen Flug am 12.9. über Sao Paolo ergattert.
Da wir eine Nachmieterin für unser Haus ab Ende August hatten, zogen wir noch 10 Tage nach Appenweier in das Haus von Freunden, die momentan noch in China sind.
Bevor wir dann wirklich fliegen konnten, mussten wir aufgrund von Corona noch einige Vorbereitungen treffen wie Gesundheitszeugnis ausstellen lassen, eine Maskenbefreiung und den dazugehörigen Covid-Test für Lea (der nicht älter als 48 Std. sein durfte), diverse Erklärungen der argentinischen Botschaft, damit wir einreisen konnten, einen Passierschein für Argentinien etc...
Als wir uns dann am 12.9. mittags auf den Weg zum Flughafen machten, hofften wir einfach nur, dass wir alle erforderlichen Dokumente bei uns hatten... Wir mussten 5 Std. vor dem Flug am Flughafen in Frankfurt sein und obwohl sich fast niemand auf dem Flughafen aufhielt, dauerte das Einchecken aufgrund unserer Dienstpässe doch ziemlich lange, ohne die wir gar nicht hätten fliegen können, da Touristen momentan nicht nach Argentinien reisen dürfen. Als endlich die Koffer aufgegeben waren, hieß es erstmal warten. Der Flughafen war größtenteils geschlossen und außer einem Bäcker hatte nicht viel offen. Unser Flug ging erst um 21:35 Uhr und alle waren müde, aber es hat dann doch prima geklappt und wir durften aufgrund von Leas Behinderung (den Rollstuhl haben wir dabei) als eine der ersten das Flugzeug betreten. Die Kinder waren ganz aufgeregt, da sie niemals zuvor ein Flugzeug aus der Nähe gesehen hatten.
Auf dem 11 Std. dauernden Flug nach Sao Paolo haben die Kinder größtenteils geschlafen und wir größtenteils nicht :) Die Masken haben hinter den Ohren gescheuert und wir waren froh, als wir unser erstes Etappenziel erreicht hatten. Nach der Landung in Sao Paolo, mussten wir dort noch einmal 7,5 Std. totschlagen, bevor unser zweiter Flug nach Buenos Aires abhob. Aber dank Empanadas und Cola haben wir auch das geschafft und konnten müde unseren letzten Flug antreten. Es war eine kleinere Maschine als zuvor und wo nach Sao Paolo noch einige Plätze frei gewesen waren, war diese jetzt voll besetzt. Es gab nichts zu Trinken und zu Essen und die Kinder waren natürlich am Limit.